Auf Grund des § 2 Satz 2 des ZIS-Ausführungsgesetzes vom 31. März 2004 (BGBl. I S. 482) unter Berücksichtigung des Artikels 1 des Gesetzes vom 12. April 2011 (BGBl. I S. 617) verordnet das Bundesministerium der Finanzen:
(1) In das Aktennachweissystem für Zollzwecke dürfen Daten zu folgenden Straftaten im Sinne von § 2 des ZIS-Ausführungsgesetzes aufgenommen werden, soweit den Zuwiderhandlungen ein Warenverkehr über die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland zugrunde liegt und die Straftaten keine Verstöße gegen Rechtsakte der Europäischen Union oder deren nationale Umsetzung zum Gegenstand haben:
Straftaten gegen Vorschriften über den Verkehr mit Betäubungsmitteln nach
a) § 29 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1, 5, 13 und 14 des Betäubungsmittelgesetzes,
b) § 29a Absatz 1 Nummer 2 des Betäubungsmittelgesetzes,
c) § 30 Absatz 1 Nummer 1 und 4 des Betäubungsmittelgesetzes,
d) § 30a des Betäubungsmittelgesetzes;
Straftaten gegen Vorschriften über den Verkehr mit Waffen und Kriegswaffen nach
a) § 19 des Kriegswaffenkontrollgesetzes,
b) § 20 des Kriegswaffenkontrollgesetzes,
c) § 20a des Kriegswaffenkontrollgesetzes,
d) § 22a Absatz 1 Nummer 2, 4, 5 und 7 des Kriegswaffenkontrollgesetzes,
e) § 51 des Waffengesetzes,
f) § 52 des Waffengesetzes,
g) § 40 Absatz 1 Nummer 1 und Absatz 2 Nummer 1 des Sprengstoffgesetzes;
Straftaten gegen Vorschriften über den Außenwirtschaftsverkehr nach
a) § 34 Absatz 1 Nummer 1 des Außenwirtschaftsgesetzes,
b) § 34 Absatz 2 in Verbindung mit § 33 Absatz 1 des Außenwirtschaftsgesetzes und in Verbindung mit § 70 Absatz 1 der Außenwirtschaftsverordnung,
c) § 34 Absatz 4 Nummer 1 des Außenwirtschaftsgesetzes,
d) § 34 Absatz 5 des Außenwirtschaftsgesetzes, sofern die Straftat von den Buchstaben a bis c erfasst ist;
Straftaten gegen Vorschriften über den Warenverkehr zum Schutz der öffentlichen Ordnung nach
a) § 86 des Strafgesetzbuches,
b) § 86a Absatz 1 Nummer 2 des Strafgesetzbuches,
c) § 87 Absatz 1 Nummer 3 des Strafgesetzbuches,
d) § 130 Absatz 2 Nummer 1 des Strafgesetzbuches,
e) § 130a des Strafgesetzbuches,
f) § 131 des Strafgesetzbuches,
g) § 146 des Strafgesetzbuches, auch in Verbindung mit den §§ 151 und 152 des Strafgesetzbuches,
h) § 147 des Strafgesetzbuches, auch in Verbindung mit den §§ 151 und 152 des Strafgesetzbuches,
i) § 148 des Strafgesetzbuches, auch in Verbindung mit § 152 des Strafgesetzbuches,
j) § 149 des Strafgesetzbuches, auch in Verbindung mit den §§ 151 und 152 des Strafgesetzbuches,
k) § 152a Absatz 1 Nummer 1 des Strafgesetzbuches,
l) § 152b des Strafgesetzbuches,
m) § 184 des Strafgesetzbuches,
n) § 184a des Strafgesetzbuches,
o) § 184b des Strafgesetzbuches,
p) § 275 des Strafgesetzbuches,
q) § 276 des Strafgesetzbuches,
r) § 310 des Strafgesetzbuches,
s) § 328 des Strafgesetzbuches,
t) § 27 Absatz 1 und 2 des Jugendschutzgesetzes,
u) § 148 Absatz 1 Nummer 2 Buchstabe b Variante 2 bis 4 des Telekommunikationsgesetzes,
v) § 5 des Hundeverbringungs- und -einfuhrbeschränkungsgesetzes;
Straftaten gegen Vorschriften über den Warenverkehr zum Schutz des Menschen, der Umwelt, der Tierwelt und der Pflanzenwelt nach
a) § 326 des Strafgesetzbuches,
b) § 27 Absatz 1 Nummer 1 und 2 und Absatz 2 des Chemikaliengesetzes,
c) § 71 Absatz 1 in Verbindung mit § 69 Absatz 3 Nummer 21 des Bundesnaturschutzgesetzes,
d) § 13 Nummer 1 des Strahlenschutzvorsorgegesetzes,
e) § 74 Absatz 1 Nummer 2 des Tierseuchengesetzes;
Straftaten gegen Vorschriften über den Warenverkehr zum Schutz der menschlichen Gesundheit nach
a) § 95 Absatz 1 Nummer 1 bis 9, § 96 Nummer 3 bis 5, 7 bis 9, 12 bis 15, 18 und 19 des Arzneimittelgesetzes,
b) § 58 Absatz 1 Nummer 1 bis 3, 8 und 9 sowie Absatz 5 und § 59 Absatz 1 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches, auch in Verbindung mit § 10 Absatz 1 der Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung,
c) den §§ 74 und 75 des Infektionsschutzgesetzes,
d) § 18 des Transplantationsgesetzes,
e) § 49 des Weingesetzes;
Straftaten gegen Vorschriften über den Warenverkehr zum Gewerblichen Rechtsschutz nach
a) den §§ 143 und 144 des Markengesetzes,
b) den §§ 106, 107, 108 und 108a des Urheberrechtsgesetzes,
c) § 108b Absatz 1 Nummer 2b, Absatz 2 und 3 des Urheberrechtsgesetzes,
d) § 51 des Geschmacksmustergesetzes,
e) § 142 Absatz 1 Nummer 1 des Patentgesetzes,
f) § 25 Absatz 1 Nummer 1 des Gebrauchsmustergesetzes,
g) § 10 Absatz 1 Nummer 2 des Halbleiterschutzgesetzes,
h) § 39 Absatz 1 Nummer 1 des Sortenschutzgesetzes;
Straftaten gegen Vorschriften über den Warenverkehr zum Schutz des Kulturgutes nach
a) § 20 Absatz 1 Nummer 1 und 3 des Kulturgüterrückgabegesetzes,
b) § 16 Absatz 1 und 2 des Gesetzes zum Schutz deutschen Kulturgutes gegen Abwanderung.
(2) In das Aktennachweissystem für Zollzwecke dürfen des Weiteren Daten zu Straftaten aus dem Bereich der Geldwäsche nach § 261 des Strafgesetzbuches aufgenommen werden, sofern die dort in Absatz 1 Satz 2 genannten rechtswidrigen Taten von Artikel 2 Nummer 1 Buchstabe c des Beschlusses 2009/917/JI des Rates vom 30. November 2009 über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbereich (ABl. L 323 vom 10.12.2009, S. 20, L 234 vom 4.9.2010, S. 17) erfasst werden.
Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.
Der Bundesrat hat zugestimmt.
Bundesgit ist der Versuch, die Mechanismen der Versionskontrolle von Software auf deutsche Gesetze anzuwenden. Diese Seite wurde automatisch aus den Inhalten des zugehörigen GitHub Repositories erzeugt.
GitHub ist ein Verzeichnis, das Programmierer zum Entwickeln und Veröffentlichen oft freier Software-Projekte nutzen können. GitHub basiert auf dem Versions-Management-System Git.
Mit Git können Entwickler von verschiedenen Orten aus gemeinsam an einem Software-Projekt arbeiten. Einzelne Arbeitsschritte können nachverfolgt und die Arbeit unterschiedlicher Menschen zu einem Gesamtwerk zusammengefügt werden.
Die Ausarbeitung von Gesetzen ähnelt bei genauerem Hinsehen der Entwicklung von Software. Die Nutzung eines Versions-Management-Systems kann den Entstehungsprozess von Gesetzen transparenter und im Rückblick nachvollziehbar machen ( TED-Talk zum Thema).
Bundesgit ist ein Projekt der Open Knowledge Foundation Deutschland, einer gemeinnützigen Organisation zur Förderung von freiem Wissen und offenen Daten.
Beteiligung ist gerne willkommen, es gibt viel zu tun! Informiere Dich über aktuelle Entwicklungen über Twitter oder unsere Mailingliste.
Bitte beziehen Sie sich auf die offizielle Version von www.gesetze-im-internet.de.