Deutsche Bundesgesetze und -verordnungen

Verordnung über die Berufsausbildung zum Gerüstbauer/zur Gerüstbauerin (GerüstbAusbV 2000)

Ausfertigungsdatum
2000-05-26
Fundstelle
BGBl I: 2000, 778

Eingangsformel

Auf Grund des § 25 Abs. 1 in Verbindung mit Abs. 2 Satz 1 des Berufsbildungsgesetzes vom 14. August 1969 (BGBl. I S. 1112), der zuletzt durch Artikel 35 der Verordnung vom 21. September 1997 (BGBl. I S. 2390) geändert worden ist, und auf Grund des § 25 Abs. 1 in Verbindung mit Abs. 2 Satz 1 der Handwerksordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. September 1998 (BGBl. I S. 3074), jeweils in Verbindung mit Artikel 56 des Zuständigkeitsanpassungs-Gesetzes vom 18. März 1975 (BGBl. I S. 705) und dem Organisationserlass vom 27. Oktober 1998 (BGBl. I S. 3288), verordnet das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung:

§ 1 Staatliche Anerkennung des Ausbildungsberufes

Der Ausbildungsberuf Gerüstbauer/Gerüstbauerin wird

  1. gemäß § 25 der Handwerksordnung für die Ausbildung für das Gewerbe Nummer 14, Gerüstbauer, der Anlage A der Handwerksordnung sowie

  2. gemäß § 25 des Berufsbildungsgesetzes

staatlich anerkannt.

§ 2 Ausbildungsdauer

Die Ausbildung dauert drei Jahre.

§ 3 Berufsausbildung in überbetrieblichen Ausbildungsstätten

(1) Die Berufsausbildung ist entsprechend dem Ausbildungsrahmenplan (Anlage) während einer Dauer von 25 Wochen wie folgt in überbetrieblichen Ausbildungsstätten zu ergänzen und zu vertiefen:

a) im ersten Ausbildungsjahr in zehn Wochen Fertigkeiten und Kenntnisse aus den laufenden Nummern 7, 8, 10 bis 14 und 19 der Anlage,

b) im zweiten Ausbildungsjahr in zehn Wochen Fertigkeiten und Kenntnisse aus den laufenden Nummern 6, 7, 9 bis 12 und 14 bis 19 der Anlage,

c) im dritten Ausbildungsjahr in fünf Wochen Fertigkeiten und Kenntnisse aus den laufenden Nummern 10 und 15 bis 17 der Anlage.

(2) Der Urlaub ist jeweils auf die Dauer der Berufsausbildung in der betrieblichen Ausbildungsstätte anzurechnen.

§ 4 Ausbildungsberufsbild

Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse:

  1. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,

  2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,

  3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,

  4. Umweltschutz,

  5. Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen, Beschaffen und Auswerten von Informationen, Arbeiten im Team,

  6. Anfertigen und Anwenden von technischen Unterlagen,

  7. Einrichten, Sichern und Räumen von Baustellen,

  8. Bearbeiten von Werkstoffen,

  9. Handhaben und Instandhalten von Werkzeugen, Geräten, Maschinen und technischen Einrichtungen,

  10. Durchführen von Vermessungsarbeiten,

  11. Warten, Lagern und Transportieren von Gerüstbauteilen,

  12. Beurteilen von Traggründen und Herstellen der Tragfähigkeit,

  13. Verankern von Gerüsten,

  14. Bauen von längen- und flächenorientierten Arbeits- und Schutzgerüsten,

  15. Bauen von Traggerüsten mit Unterkonstruktion einschließlich der Grundschalung,

  16. Arbeitsplattformen, Arbeitsbühnen und Aufzüge,

  17. Bauen von Hängegerüsten,

  18. Bauen von Wetterschutzhallen und Einhausungen,

  19. Bauen von Gerüsten für besondere Anforderungen,

  20. qualitätssichernde Maßnahmen und Berichtswesen.

§ 5 Ausbildungsrahmenplan

(1) Die in § 4 genannten Fertigkeiten und Kenntnisse sollen nach der in der Anlage enthaltenen Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Berufsausbildung (Ausbildungsrahmenplan) vermittelt werden. Eine von dem Ausbildungsrahmenplan abweichende sachliche und zeitliche Gliederung des Ausbildungsinhaltes ist insbesondere zulässig, soweit betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern.

(2) Die in dieser Verordnung genannten Fertigkeiten und Kenntnisse sollen so vermittelt werden, dass der Auszubildende zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im Sinne von § 1 Abs. 2 des Berufsbildungsgesetzes befähigt wird, die insbesondere selbständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren einschließt. Diese Befähigung ist auch in den Prüfungen nach den §§ 8 und 9 nachzuweisen.

§ 6 Ausbildungsplan

Der Ausbildende hat unter Zugrundelegung des Ausbildungsrahmenplanes für den Auszubildenden einen Ausbildungsplan zu erstellen.

§ 7 Berichtsheft

Der Auszubildende hat ein Berichtsheft in Form eines Ausbildungsnachweises zu führen. Ihm ist Gelegenheit zu geben, das Berichtsheft während der Ausbildungszeit zu führen. Der Ausbildende hat das Berichtsheft regelmäßig durchzusehen.

§ 8 Zwischenprüfung

(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.

(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage für das erste Ausbildungsjahr und für das dritte Ausbildungshalbjahr aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.

(3) Der Prüfling soll im praktischen Teil der Prüfung in insgesamt höchstens sechs Stunden eine praktische Aufgabe ausführen. Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er die Arbeitsschritte planen, Arbeitsmittel festlegen sowie die Sicherheit und den Gesundheitsschutz bei der Arbeit beachten kann. Für die praktische Aufgabe kommt insbesondere in Betracht:

  1. Auf- und Abbauen eines längenorientierten Arbeits- oder Schutzgerüstes oder

  2. Auf- und Abbauen eines flächenorientierten Arbeits- oder Schutzgerüstes.

(4) Der Prüfling soll im schriftlichen Teil der Prüfung in insgesamt höchstens 180 Minuten Aufgaben, die sich auf praxisbezogene Fälle beziehen sollen, lösen. Dabei sollen die Arbeitsplanung und der Einsatz von Arbeitsmitteln unter Berücksichtigung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit einbezogen werden. Hierfür kommen Aufgaben insbesondere aus folgenden Gebieten in Betracht:

  1. längenorientierte Gerüste,

  2. flächenorientierte Gerüste.

§ 9 Abschlussprüfung/Gesellenprüfung

(1) Die Abschlussprüfung/Gesellenprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.

(2) Der Prüfling soll im praktischen Teil der Prüfung in insgesamt höchstens neun Stunden zwei praktische Aufgaben ausführen. Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er den Arbeitsablauf selbständig planen, Arbeitszusammenhänge erkennen, das Arbeitsergebnis kontrollieren und dokumentieren sowie Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie zum Umweltschutz ergreifen kann. Für die praktischen Aufgaben kommen insbesondere in Betracht:

  1. Einrüsten eines Bauwerks oder Bauwerkteiles einschließlich Abbauen des Gerüstes und Lagern der Gerüstbauteile oder Inbetriebnehmen eines Lastenaufzuges einschließlich Funktions- und Sicherheitsprüfung und

  2. Auf- und Abbauen einer Gerüstbausonderkonstruktion oder Auf- und Abbauen eines Traggerüstes aus Rüststützen und Rüstbindern.

(3) Der Prüfling soll im schriftlichen Teil der Prüfung in den nachfolgend genannten Prüfungsbereichen Arbeits-, Schutz- und Traggerüste, Sonderkonstruktionen und bewegliche Arbeitsplattformen sowie Wirtschafts- und Sozialkunde geprüft werden. In den Prüfungsbereichen Arbeits-, Schutz- und Traggerüste sowie Sonderkonstruktionen und bewegliche Arbeitsplattformen soll der Prüfling zeigen, dass er insbesondere durch Verknüpfung von arbeitsorganisatorischen, technologischen, mathematischen und zeichnerischen Inhalten praxisbezogene Fälle lösen kann. Dabei sollen die Sicherheit und der Gesundheitsschutz bei der Arbeit, der Umweltschutz sowie qualitätssichernde Maßnahmen einbezogen werden. Es kommen Aufgaben insbesondere aus folgenden Gebieten in Betracht:

  1. im Prüfungsbereich Arbeits-, Schutz- und Traggerüste:

    a) längenorientierte Gerüste mit Überbrückung und Auskragung,

    b) flächenorientierte Gerüste,

    c) Hängegerüste,

    d) Traggerüste;

  2. im Prüfungsbereich Sonderkonstruktionen und bewegliche Arbeitsplattformen:

    a) Wetterschutzhallen,

    b) Einhausungen,

    c) Bühnen und Tribünen,

    d) Arbeitsplattformen, Arbeitsbühnen und Aufzüge;

  3. im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:

    allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt.

(4) Der schriftliche Teil der Prüfung dauert höchstens:

    • im Prüfungsbereich Arbeits-, Schutz-und Traggerüste

    • 150 Minuten,

    • im Prüfungsbereich Sonderkonstruktionen und bewegliche Arbeitsplattformen

    • 150 Minuten,

    • im Prüfungsbereich Wirtschaftsund Sozialkunde

    • 60 Minuten.

(5) Der schriftliche Teil der Prüfung ist auf Antrag des Prüflings oder nach Ermessen des Prüfungsausschusses in einzelnen Bereichen durch eine mündliche Prüfung zu ergänzen, wenn diese für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Bei der Ermittlung der Ergebnisse für die mündlich geprüften Prüfungsbereiche sind die jeweiligen bisherigen Ergebnisse und die entsprechenden Ergebnisse der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis 2 : 1 zu gewichten.

(6) Innerhalb des schriftlichen Teils der Prüfung sind die Prüfungsbereiche wie folgt zu gewichten:

    • Prüfungsbereich Arbeits-, Schutz- und Traggerüste

    • 40 Prozent,

    • Prüfungsbereich Sonderkonstruktionen und bewegliche Arbeitsplattformen

    • 40 Prozent,

    • Prüfungsbereich Wirtschaftsund Sozialkunde

    • 20 Prozent.

(7) Die Prüfung ist bestanden, wenn jeweils im praktischen und im schriftlichen Teil der Prüfung sowie innerhalb des schriftlichen Teils der Prüfung in mindestens zwei der Prüfungsbereiche mindestens ausreichende Leistungen erbracht sind. Werden die Prüfungsleistungen in einer der praktischen Aufgaben oder in einem der Prüfungsbereiche mit ungenügend bewertet, so ist die Prüfung nicht bestanden.

§ 10 Übergangsregelung

Auf Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten dieser Verordnung bestehen, sind die bisherigen Vorschriften weiter anzuwenden, es sei denn, die Vertragsparteien vereinbaren die Anwendung der Vorschriften dieser Verordnung.

§ 11 Inkrafttreten, Außerkrafttreten

Diese Verordnung tritt am 1. August 2000 in Kraft.

Anlage (zu § 5)

(Fundstelle: BGBl. I 2000, 781 - 787)

    • Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Gerüstbauer/zur Gerüstbauerin
    • Lfd. Nr.

    • Teil des Ausbildungsberufsbildes

    • Fertigkeiten und Kenntnisse, die unter Einbeziehung selbständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind

    • Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsjahr

    • 1

    • 2

    • 3

    • 1

    • 2

    • 3

    • 4

    • 1

    • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht (§ 4 Nr. 1)

    * a) Bedeutung des Ausbildungsvertrages, insbesondere Abschluss, Dauer und Beendigung, erklären

    b)  gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag nennen
    
    
    c)  Möglichkeiten der beruflichen Fortbildung nennen
    
    
    d)  wesentliche Teile des Arbeitsvertrages nennen
    
    
    e)  wesentliche Bestimmungen der für den ausbildenden Betrieb geltenden
        Tarifverträge nennen
    
    • während der gesamten Ausbildung zu vermitteln
    • 2

    • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes (§ 4 Nr. 2)

    * a) Aufbau und Aufgaben des ausbildenden Betriebes erläutern

    b)  Grundfunktionen des ausbildenden Betriebes wie Angebot, Beschaffung,
        Fertigung und Verwaltung erklären
    
    
    c)  Beziehungen des ausbildenden Betriebes und seiner Beschäftigten zu
        Wirtschaftsorganisationen, Berufsvertretungen und Gewerkschaften
        nennen
    
    
    d)  Grundlagen, Aufgaben und Arbeitsweise der betriebsverfassungs- oder
        personalvertretungsrechtlichen Organe des ausbildenden Betriebes
        beschreiben
    
    • 3

    • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (§ 4 Nr. 3)

    * a) Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz feststellen und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung ergreifen

    b)  berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften
        anwenden
    
    
    c)  Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben sowie erste Maßnahmen
        einleiten
    
    
    d)  Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes anwenden; Verhaltensweisen
        bei Bränden beschreiben und Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen
    
    • 4

    • Umweltschutz (§ 4 Nr. 4)

    • Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelastungen im beruflichen Einwirkungsbereich beitragen, insbesondere

      a) mögliche Umweltbelastungen durch den Ausbildungsbetrieb und seinen Beitrag zum Umweltschutz an Beispielen erklären

      b) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes anwenden

      c) Möglichkeiten der wirtschaftlichen und umweltschonenden Energie- und Materialverwendung nutzen

      d) Abfälle vermeiden; Stoffe und Materialien einer umweltschonenden Entsorgung zuführen

    • 5

    • Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen, Beschaffen und Auswerten von Informationen, Arbeiten im Team (§ 4 Nr. 5)

    * a) Arbeitsauftrag erfassen und hinsichtlich der Vorgaben prüfen

    b)  Informationen beschaffen, insbesondere Gebrauchsanweisungen, Kataloge,
        Fachzeitschriften und Fachbücher nutzen
    
    
    c)  Arbeitsergebnisse kontrollieren
    
    
    d)  Bauzeitenpläne lesen und Veränderungen feststellen
    
    • 2*)

    * * *

  • * e) Arbeitsschritte unter Berücksichtigung konstruktiver, fertigungstechnischer und wirtschaftlicher Gesichtspunkte festlegen

    f)  Bedarf an Arbeitsmaterialien ermitteln, Arbeitsmaterialien
        zusammenstellen
    
    
    g)  Arbeitsfolgen zum Auf-, Um- und Abbau sowie zur Instandhaltung und
        Lagerung von Gerüsten planen und vorbereiten, ergonomische
        Gesichtspunkte berücksichtigen
    
    
    h)  Informations- und Kommunikationstechniken anwenden
    
    
    i)  Einsatz von Arbeitsmitteln unter Beachtung der Vorschriften planen und
        Sicherungsmaßnahmen anwenden
    
    
    k)  Zeitaufwand und personelle Unterstützung abschätzen, Zeitaufwand
        dokumentieren
    
    
    l)  Aufgaben im Team planen und umsetzen, Ergebnisse abstimmen und
        auswerten
    
    *
    • 2*)

    * *

  • * m) technische Veränderungen im Gerüstbau feststellen und auswerten

    n)  Gespräche situationsgerecht führen, Sachverhalte darstellen
    
    
    o)  Möglichkeiten der Konfliktregelung im Team anwenden
    
    
    p)  mit den am Bau Beteiligten Abstimmungen treffen
    
    * * *
    • 2*)
    • 6

    • Anfertigen und Anwenden von technischen Unterlagen (§ 4 Nr. 6)

    * a) Skizzen anfertigen, Zeichnungen und Pläne lesen und anwenden

    b)  Normen, Sicherheitsregeln, Merkblätter, Zulassungsbescheide und
        Arbeitsanweisungen lesen und anwenden
    
    
    c)  Material- und Stücklisten erstellen
    
    • 2

    * * *

  • * d) Bauzeichnungen und Leistungsverzeichnisse lesen und anwenden

    e)  technische Unterlagen lesen und anwenden, insbesondere Stücklisten,
        Tabellen, Diagramme, Betriebsanleitungen, Handbücher sowie Aufbau- und
        Verwendungsanleitungen
    
    *
    • 2

    * *

  • * f) technische Vorgaben unter Berücksichtigung der Bausituation umsetzen

    g)  Verankerungspläne erstellen
    
    * *
    • 2

    *

    • 7

    • Einrichten, Sichern und Räumen von Baustellen (§ 4 Nr. 7)

    * a) Arbeitsplatz einrichten, sichern, unterhalten und räumen, ergonomische Gesichtspunkte berücksichtigen

    b)  Sicherheitsmaßnahmen beim Umgang mit elektrischem Strom ergreifen
    
    
    c)  Gefährdung durch Freileitungen und in Betrieb befindliche Maschinen
        beachten
    
    
    d)  Ver- und Entsorgungsleitungen feststellen und vor Beschädigungen
        schützen
    
    
    e)  bei Arbeitsunfällen erste Hilfsmaßnahmen zur Versorgung von verletzten
        Personen ergreifen, Unfallstelle sichern
    
    
    f)  Geräte und Maschinen auf der Baustelle vor Witterungseinflüssen und
        Beschädigungen schützen sowie vor Diebstahl sichern
    
    
    g)  Baustellenabfälle getrennt sammeln, Maßnahmen für den Abtransport
        ergreifen
    
    • 2

    * * *

  • * h) Baustelleneinrichtung und -sicherung mit den am Bau Beteiligten abstimmen

    i)  Bereitstellung von Ver- und Entsorgungseinrichtungen sowie von
        Unterkünften und sanitären Anlagen veranlassen
    
    
    k)  Maßnahmen zum Schutz von Personen auf Baustellen ergreifen
    
    
    l)  Verkehrs- und Transportwege auf ihre Eignung beurteilten, Maßnahmen
        zur Nutzung veranlassen
    
    *
    • 2

    * *

  • * m) Maßnahmen zum Schutz benachbarter Grundstücke und Bauwerke sowie technischer Einrichtungen ergreifen

    n)  Gefahrstoffe erkennen und Schutzmaßnahmen ergreifen, Lagerung von
        Gefahrstoffen sicherstellen
    
    
    o)  Geräte und Maschinen für den Abtransport vorbereiten
    
    
    p)  Verkehrsleiteinrichtungen nach vorgegebenem Verkehrszeichenplan
        aufstellen und unterhalten
    
    * * *
    • 2
    • 8

    • Bearbeiten von Werkstoffen (§ 4 Nr. 8)

    * a) Werkstoffe nach Arten und Verwendungszweck unterscheiden, insbesondere künstliche Steine, Betone, Bauhölzer, Stahl und Aluminium

    b)  Bauteile aus künstlichen Steinen und Beton herstellen
    
    
    c)  Holz bearbeiten und Holzverbindungen herstellen
    
    
    d)  Kunststoffe bearbeiten und verbinden, vorgefertigte Kunststoffteile
        verwenden
    
    
    e)  Metalle bearbeiten und verbinden, insbesondere durch Trennen, Bohren,
        Schleifen und Schrauben
    
    • 7

    * * *

  • * f) Profilstahl brennschneiden und heftschweißen

    * * *

    • 2
    • 9

    • Handhaben und Instandhalten von Werkzeugen, Geräten, Maschinen und technischen Einrichtungen (§ 4 Nr. 9)

    * a) Werkzeuge, Geräte, Maschinen und technische Einrichtungen auswählen und Bereitstellung veranlassen

    b)  Werkzeuge handhaben
    
    • 2

    * * *

  • * c) Geräte und Maschinen auf Dichtigkeit prüfen, Verunreinigung von Böden und Gewässern vermeiden

    d)  Geräte, Maschinen und technische Einrichtungen unter Verwendung der
        Schutzeinrichtungen einsetzen
    
    
    e)  Werkzeuge, Geräte und Maschinen warten
    
    *
    • 5

    * *

  • * f) Störungen an Geräten, Maschinen und technischen Einrichtungen erkennen, Störungsbeseitigung veranlassen

    * * *

    • 2
    • 10

    • Durchführen von Vermessungsarbeiten (§ 4 Nr. 10)

    * a) Längen-, Höhen- und Winkelmessungen durchführen, Geraden ausfluchten

    • 2

    * * *

  • * b) Bauteile und Gerüste einmessen

    c)  Verankerungspunkte einmessen
    
    *
    • 2

    * *

  • * d) Messgeräte auf Funktion prüfen und lagern

    e)  Messverfahren auswählen, optische und elektronische Messinstrumente
        justieren und einsetzen
    
    * * *
    • 2
    • 11

    • Warten, Lagern und Transportieren von Gerüstbauteilen (§ 4 Nr. 11)

    * a) Lager für Gerüstbauteile anlegen

    b)  Gerüstbauteile auf Verwendbarkeit prüfen, nicht verwendbare Teile
        aussondern
    
    
    c)  Gerüstbauteile für den Transport im öffentlichen Straßenverkehr und im
        Baustellenbereich aufladen und sichern
    
    
    d)  Gerüstbauteile abladen, verteilen und lagern
    
    • 6

    * * *

  • * e) Korrosionsschutz- und Holzschutzmaßnahmen unter Beachtung der Gefahrenstoffe auswählen und an Gerüstbauteilen durchführen

    f)  Gerüstbauteile instandsetzen und warten
    
    *
    • 3

    * *

  • * g) Lastenaufnahme- und Anschlagmittel auswählen und einsetzen

    * *

    • 2

    *

  • * h) Transportmittel und -hilfen auf Betriebssicherheit prüfen und einsetzen, insbesondere Gabelstapler, Hubwagen und Hebezeuge

    * * *

    • 3
    • 12

    • Beurteilen von Traggründen und Herstellen der Tragfähigkeit (§ 4 Nr. 12)

    * a) Bodenarten und Bodenklassen unterscheiden und Tragfähigkeit von Böden beurteilen

    • 2

    * * *

  • * b) Traggründe hinsichtlich der Belastungsfähigkeit durch Inaugenscheinnahme beurteilen

    c)  Unterkonstruktionen herstellen
    
    * *
    • 3

    *

  • * d) Mängel an Traggründen feststellen und dokumentieren

    e)  Herstellen der Tragfähigkeit veranlassen
    
    * * *
    • 2
    • 13

    • Verankern von Gerüsten (§ 4 Nr. 13)

    * a) Untergründe hinsichtlich der Verankerungsmöglichkeiten prüfen, Mängel am Untergrund feststellen und Verankerungsmittel auswählen

    b)  Verankerungen einbauen, prüfen und ausbauen, insbesondere Dübel und
        Klammern
    
    • 6

    * * *

  • * c) Abspannungen nach Vorgaben herstellen

    * * *

    • 2
    • 14

    • Bauen von längen- und flächenorientierten Arbeits- und Schutzgerüsten (§ 4 Nr. 14)

    * a) Arbeits- und Schutzgerüste nach ihrem Verwendungszweck unterscheiden

    b)  Gerüstbauteile hinsichtlich ihrer Anforderungen auswählen,
        insbesondere Holz-, Stahl- und Aluminiumgerüste
    
    
    c)  Rohrkupplungsgerüste in Regelausführung auf-, um- und abbauen
    
    
    d)  Systemgerüste in Regelausführung auf-, um- und abbauen
    
    
    e)  Gerüste bekleiden
    
    
    f)  Überbrückungen herstellen
    
    • 14

    * * *

  • * g) Leitergerüste auf-, um- und abbauen

    h)  Rohrkupplungsgerüste außerhalb der Regelausführung auf-, um- und
        abbauen
    
    
    i)  Systemgerüste außerhalb der Regelausführung auf-, um- und abbauen
    
    
    k)  Schutzwände herstellen
    
    *
    • 8

    * *

  • * l) Auslegergerüste auf-, um- und abbauen

    * *

    • 2

    *

  • * m) Rohrkupplungsgerüste nach statischen Berechnungen, Zeichnungen und Plänen auf-, um- und abbauen

    n)  Systemgerüste nach statischen Berechnungen, Zeichnungen und Plänen
        auf-, um- und abbauen
    
    
    o)  freigegebene Gerüste auf Arbeitssicherheit kontrollieren und
        Ergebnisse dokumentieren
    
    * * *
    • 8
    • 15

    • Bauen von Traggerüsten mit Unterkonstruktion einschließlich der Grundschalung (§ 4 Nr. 15)

    * a) Traggerüstgruppen und -systeme unterscheiden und dem Verwendungszweck zuordnen

    b)  Zeichnungen mit Symbolen für den Traggerüstbau lesen und anwenden
    
    
    c)  Traggerüste, für die keine Ausführungsunterlagen erforderlich sind,
        auf-, um- und abbauen
    
    
    d)  Rüsttürme auf-, um- und abbauen
    
    
    e)  Grundschalungen einbauen, ausrichten und ausbauen
    
    * *
    • 6

    *

  • * f) Rüststützen auf-, um- und abbauen

    g)  Rüstbinder und Träger auf-, um- und abbauen
    
    
    h)  horizontale und vertikale Aussteifungsverbände ein-, um- und ausbauen
    
    
    i)  Traggerüste nach statischen Berechnungen, Zeichnungen und Plänen auf-,
        um- und abbauen
    
    
    k)  Traggerüste absenken, insbesondere mechanisch und hydraulisch
    
    
    l)  Traggerüste verschieben und verfahren
    
    * * *
    • 10
    • 16

    • Arbeitsplattformen, Arbeitsbühnen und Aufzüge (§ 4 Nr. 16)

    * a) Arbeitsplattformen nach Bauart und Verwendungszweck auswählen

    b)  Fahrgerüste und fahrbare Arbeitsbühnen auf-, um- und abbauen
    
    • 2

    * * *

  • * c) Hubarbeitsbühnen aufstellen und bedienen

    *

    • 2

    * *

  • * d) Anhängepunkte für vertikal und horizontal verfahrbare Arbeitsplattformen und -bühnen nach Vorgaben herstellen und prüfen

    * *

    • 2

    *

  • * e) vertikal und horizontal verfahrbare Arbeitsplattformen und -bühnen auf-, um- und abbauen sowie bedienen

    f)  mastgeführte Kletterarbeitsbühnen auf- und abbauen sowie bedienen und
        Nutzer einweisen
    
    
    g)  Lasten- und Personenaufzüge auf- und abbauen sowie bedienen und Nutzer
        einweisen
    
    * * *
    • 5
    • 17

    • Bauen von Hängegerüsten (§ 4 Nr. 17)

    * a) Hängegerüste nach Bauart und Verwendungszweck auswählen

    b)  Aufhängesysteme unterscheiden und montieren
    
    
    c)  Hängegerüste in Regelausführung auf-, um- und abbauen
    
    * *
    • 2

    *

  • * d) Hängegerüste nach statischen Berechnungen, Zeichnungen und Plänen auf-, um- und abbauen

    * * *

    • 5
    • 18

    • Bauen von Wetterschutzhallen und Einhausungen (§ 4 Nr. 18)

    * a) Wetterschutzhallen und Einhausungen nach Bauarten und Verwendungszweck auswählen, insbesondere gegen Witterungseinflüsse, Immissionen und Beschädigungen

    b)  Einhausungen nach Vorgaben auf-, um- und abbauen, insbesondere bei
        umweltbelastenden Arbeiten
    
    * *
    • 2

    *

  • * c) Wetterschutzhallen nach statischen Berechnungen, Zeichnungen und Plänen auf-, um- und abbauen

    * * *

    • 5
    • 19

    • Bauen von Gerüsten für besondere Anforderungen (§ 4 Nr. 19)

    * a) Zugänge und Treppen auf-, um- und abbauen

    • 3

    * * *

  • * b) Vorschriften für den Bau und Betrieb von Bühnen und Tribünen anwenden

    c)  Verkehrsgerüste, Verkehrswege, Bühnen und Tribünen nach Bauarten und
        Verwendungszweck unterscheiden
    
    
    d)  Verkehrsgerüste, Verkehrswege, Bühnen und Tribünen auf-, um- und
        abbauen, Verkehrssicherheit kontrollieren
    
    * *
    • 3

    *

    • 20

    • qualitätssichernde Maßnahmen und Berichtswesen (§ 4 Nr. 20)

    * a) Tagesberichte erstellen

    • 2*)

    * * *

  • * b) Gerüste und Gerüstbaukonstruktionen anhand des Arbeitsauftrages auf Maß, Form, Funktion und Sicherheit prüfen

    c)  Aufmaß anfertigen
    
    * *
    • 2*)

    *

  • * d) Abweichungen von Sollwerten während der Ausführung des Arbeitsauftrages feststellen und Kontrollergebnisse dokumentieren

    e)  zur kontinuierlichen Verbesserung von Arbeitsvorgängen im eigenen
        Arbeitsbereich beitragen
    
    * * *
    • 2*)
  • * *) Im Zusammenhang mit anderen Ausbildungsinhalten zu vermitteln.

Was ist Bundesgit?

Bundesgit ist der Versuch, die Mechanismen der Versionskontrolle von Software auf deutsche Gesetze anzuwenden. Diese Seite wurde automatisch aus den Inhalten des zugehörigen GitHub Repositories erzeugt.

Was ist GitHub?

GitHub ist ein Verzeichnis, das Programmierer zum Entwickeln und Veröffentlichen oft freier Software-Projekte nutzen können. GitHub basiert auf dem Versions-Management-System Git.

Wie funktioniert Git?

Mit Git können Entwickler von verschiedenen Orten aus gemeinsam an einem Software-Projekt arbeiten. Einzelne Arbeitsschritte können nachverfolgt und die Arbeit unterschiedlicher Menschen zu einem Gesamtwerk zusammengefügt werden.

Was hat das mit Gesetzen zu tun?

Die Ausarbeitung von Gesetzen ähnelt bei genauerem Hinsehen der Entwicklung von Software. Die Nutzung eines Versions-Management-Systems kann den Entstehungsprozess von Gesetzen transparenter und im Rückblick nachvollziehbar machen ( TED-Talk zum Thema).

Wer betreibt Bundesgit?

Bundesgit ist ein Projekt der Open Knowledge Foundation Deutschland, einer gemeinnützigen Organisation zur Förderung von freiem Wissen und offenen Daten.

Wie kann ich mitmachen?

Beteiligung ist gerne willkommen, es gibt viel zu tun! Informiere Dich über aktuelle Entwicklungen über Twitter oder unsere Mailingliste.

Bitte beziehen Sie sich auf die offizielle Version von www.gesetze-im-internet.de.