Deutsche Bundesgesetze und -verordnungen

Verordnung über die Berufsausbildung zum Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik und zur Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik (MaATElektronAusbV 2008)

Ausfertigungsdatum
2008-07-25
Fundstelle

BGBl I: 2008, 1490

des Berufsbildungsgesetzes und des § 25 der Handwerksordnung. Die Ausbildungsordnung und der damit abgestimmte von der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland beschlossene Rahmenlehrplan für die Berufsschule werden demnächst als Beilage im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Eingangsformel

Auf Grund des § 4 Abs. 1 in Verbindung mit § 5 und auf Grund des § 6 des Berufsbildungsgesetzes vom 23. März 2005 (BGBl. I S. 931), von denen § 4 Abs. 1 und § 6 zuletzt durch Artikel 232 Nr. 1 der Verordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407) geändert worden sind, und auf Grund des § 25 Abs. 1 in Verbindung mit § 26 sowie auf Grund des § 27 der Handwerksordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. September 1998 (BGBl. I S. 3074, 2006 I S. 2095), von denen § 25 Abs. 1 und § 27 zuletzt durch Artikel 146 der Verordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407) und § 26 zuletzt durch Artikel 2 Nr. 4 des Gesetzes vom 23. März 2005 (BGBl. I S. 931) geändert worden sind, verordnet das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung:

§ 1 Staatliche Anerkennung des Ausbildungsberufes

Der Ausbildungsberuf Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik und Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik wird

  1. nach § 25 der Handwerksordnung zur Ausbildung für das Gewerbe Nummer 26, Elektromaschinenbauer, der Anlage A der Handwerksordnung und

  2. nach § 4 Abs. 1 des Berufsbildungsgesetzes

staatlich anerkannt.

§ 2 Ausbildungsdauer

Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre.

§ 3 Ausbildungsrahmenplan und Ausbildungsberufsbild

(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage) aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit). Eine vom Ausbildungsrahmenplan abweichende Organisation der Ausbildung ist insbesondere zulässig, soweit betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern.

(2) Die Berufsausbildung gliedert sich wie folgt:

  1. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,

  2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,

  3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,

  4. Umweltschutz,

  5. Betriebliche und technische Kommunikation,

  6. Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse,

  7. Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel,

  8. Messen und Analysieren von elektrischen Funktionen und Systemen,

  9. Beurteilen der Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln,

  10. Installieren und Konfigurieren von IT-Systemen,

  11. Beraten und Betreuen von Kunden, Erbringen von Serviceleistungen,

  12. Technische Auftragsanalyse, Lösungsentwicklung,

  13. Montieren und Demontieren von elektrischen Maschinen,

  14. Herstellen von Wicklungen,

  15. Installieren und Inbetriebnehmen von Antriebssystemen,

  16. Instandhalten von Antriebssystemen,

  17. Geschäftsprozesse und Qualitätsmanagement.

§ 4 Durchführung der Berufsausbildung

(1) Die in § 3 genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sollen so vermittelt werden, dass die Auszubildenden zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im Sinne von § 1 Abs. 3 des Berufsbildungsgesetzes befähigt werden, die insbesondere selbstständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren einschließt. Diese Befähigung ist auch in den Prüfungen nach den §§ 5 bis 10 nachzuweisen.

(2) Die Ausbildenden haben unter Zugrundelegung des Ausbildungsrahmenplanes für die Auszubildenden einen Ausbildungsplan zu erstellen.

(3) Die Auszubildenden haben einen schriftlichen Ausbildungsnachweis zu führen. Ihnen ist Gelegenheit zu geben, den schriftlichen Ausbildungsnachweis während der Ausbildungszeit zu führen. Die Ausbildenden haben den Ausbildungsnachweis regelmäßig durchzusehen.

§ 5 Abschlussprüfung/Gesellenprüfung

(1) Die Abschlussprüfung/Gesellenprüfung besteht aus den zeitlich auseinanderfallenden Teilen 1 und 2. Durch die Abschlussprüfung/Gesellenprüfung ist festzustellen, ob der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat. In der Abschlussprüfung/Gesellenprüfung soll der Prüfling nachweisen, dass er die dafür erforderlichen beruflichen Fertigkeiten beherrscht, die notwendigen beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt und mit dem im Berufsschulunterricht zu vermittelnden, für die Berufsausbildung wesentlichen Lehrstoff vertraut ist. Die Ausbildungsordnung ist zugrunde zu legen. Dabei sollen die Qualifikationen, die bereits Gegenstand von Teil 1 der Abschlussprüfung/Gesellenprüfung waren, in Teil 2 nur insoweit einbezogen werden, als es für die Feststellung der Berufsbefähigung erforderlich ist.

(2) Bei der Ermittlung des Gesamtergebnisses wird Teil 1 der Abschlussprüfung/Gesellenprüfung mit 40 Prozent und Teil 2 der Abschlussprüfung/Gesellenprüfung mit 60 Prozent gewichtet.

§ 6 Teil 1 der Abschlussprüfung/Gesellenprüfung

(1) Teil 1 der Abschlussprüfung/Gesellenprüfung soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.

(2) Teil 1 der Abschlussprüfung/Gesellenprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage für das erste Ausbildungsjahr und für das dritte Ausbildungshalbjahr aufgeführten Qualifikationen sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.

(3) Teil 1 der Abschlussprüfung/Gesellenprüfung besteht aus dem Prüfungsbereich Arbeitsauftrag.

(4) Für den Prüfungsbereich Arbeitsauftrag bestehen folgende Vorgaben:

  1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er

    a) technische Unterlagen auswerten, technische Parameter bestimmen, Arbeitsabläufe planen und abstimmen, Material und Werkzeug disponieren,

    b) Wicklungen herstellen, Komponenten bearbeiten, montieren, demontieren, verdrahten und verbinden, Sicherheitsregeln, Unfallverhütungsvorschriften und Umweltschutzbestimmungen einhalten,

    c) die Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln beurteilen, elektrische Schutzmaßnahmen prüfen,

    d) elektrische Systeme analysieren und Funktionen prüfen, Fehler suchen und beseitigen, Betriebswerte einstellen und messen,

    e) Produkte in Betrieb nehmen, übergeben und erläutern, Auftragsdurchführung dokumentieren, technische Unterlagen einschließlich Prüfprotokolle erstellen

    kann;

  2. diese Anforderungen sollen an einer Maschine, Komponente oder an einem funktionsfähigen Teilsystem der Antriebstechnik nachgewiesen werden;

  3. die Prüfung besteht aus der Ausführung einer komplexen Arbeitsaufgabe, die situative Gesprächsphasen und darauf bezogene schriftliche Aufgabenstellungen beinhaltet;

  4. die Prüfungszeit beträgt zehn Stunden, wobei die situativen Gesprächsphasen insgesamt höchstens zehn Minuten umfassen sollen; die schriftlichen Aufgabenstellungen sollen einen zeitlichen Umfang von höchstens zwei Stunden haben.

§ 7 Teil 2 der Abschlussprüfung

(1) Teil 2 der Abschlussprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage aufgeführten Qualifikationen sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.

(2) Teil 2 der Abschlussprüfung besteht aus den Prüfungsbereichen:

  1. Kundenauftrag,

  2. Systementwurf,

  3. Funktions- und Systemanalyse und

  4. Wirtschafts- und Sozialkunde.

Dabei sind Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht, Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes, Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Umweltschutz, betriebliche und technische Kommunikation, Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse, Qualitätsmanagement sowie Beurteilen der Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln zu berücksichtigen.

(3) Der Prüfling soll im Prüfungsbereich Kundenauftrag zeigen, dass er

  1. Arbeitsaufträge analysieren, Informationen beschaffen, technische und organisatorische Schnittstellen klären, Lösungsvarianten unter technischen, betriebswirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten bewerten und auswählen,

  2. Auftragsabläufe planen und abstimmen, Teilaufgaben festlegen, Planungsunterlagen erstellen, Arbeitsabläufe und Zuständigkeiten am Einsatzort berücksichtigen,

  3. Aufträge durchführen, Funktion und Sicherheit prüfen und dokumentieren, Normen und Spezifikationen zur Qualität und Sicherheit der Produkte beachten sowie Ursachen von Fehlern und Mängeln systematisch suchen und beheben,

  4. Produkte frei- und übergeben, Fachauskünfte erteilen, Abnahmeprotokolle anfertigen, Arbeitsergebnisse und Leistungen dokumentieren und bewerten, Leistungen abrechnen und Systemdaten und -unterlagen dokumentieren

kann. Zum Nachweis kommt insbesondere das Herstellen oder Instandsetzen eines Antriebssystems in Betracht.

(4) Der Prüfling soll zum Nachweis der Anforderungen im Prüfungsbereich Kundenauftrag

  1. in 16 Stunden einen betrieblichen Auftrag durchführen und mit praxisbezogenen Unterlagen dokumentieren sowie darüber ein Fachgespräch von höchstens 30 Minuten führen; das Fachgespräch wird auf der Grundlage der praxisbezogenen Unterlagen des bearbeiteten betrieblichen Auftrages geführt; unter Berücksichtigung der praxisbezogenen Unterlagen sollen durch das Fachgespräch die prozessrelevanten Qualifikationen in Bezug zur Auftragsdurchführung bewertet werden; dem Prüfungsausschuss ist vor der Durchführung des betrieblichen Auftrages die Aufgabenstellung einschließlich eines geplanten Bearbeitungszeitraums zur Genehmigung vorzulegen, oder

  2. in 14 Stunden eine praktische Arbeitsaufgabe vorbereiten, durchführen, nachbereiten und mit aufgabenspezifischen Unterlagen dokumentieren sowie darüber ein begleitendes Fachgespräch von höchstens 20 Minuten führen; die Durchführung der Arbeitsaufgabe beträgt sechs Stunden; durch Beobachtungen der Durchführung, die aufgabenspezifischen Unterlagen und das Fachgespräch sollen die prozessrelevanten Qualifikationen in Bezug zu der Durchführung der Arbeitsaufgabe bewertet werden.

(5) Der Ausbildungsbetrieb wählt die Prüfungsvariante nach Absatz 4 aus und teilt sie dem Prüfling und der zuständigen Stelle mit der Anmeldung zur Prüfung mit.

(6) Der Prüfling soll im Prüfungsbereich Systementwurf in zwei Stunden nach vorgegebenen Anforderungen eine Komponentenänderung in der Antriebstechnik entwerfen. Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er eine technische Problemanalyse durchführen, unter Berücksichtigung von Vorschriften, technischen Regelwerken und Richtlinien Lösungskonzepte entwickeln, mechanische, elektrische oder wickeltechnische Komponenten auswählen, elektronische Systemkomponenten parametrieren, Installations-, Wickel- oder Montagepläne anpassen und Standardsoftware einsetzen kann.

(7) Der Prüfling soll im Prüfungsbereich Funktions- und Systemanalyse in zwei Stunden eine Maschine oder ein Antriebssystem analysieren. Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er Schaltungsunterlagen auswerten, Mess- und Prüfverfahren auswählen, funktionelle Zusammenhänge in elektrischen Maschinen und den zugehörigen Steuerungs- und Überwachungsgeräten analysieren, Signale an Schnittstellen funktionell zuordnen sowie Fehlerursachen bestimmen und elektrische Schutzmaßnahmen bewerten kann.

(8) Der Prüfling soll im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde in einer Stunde praxisbezogene handlungsorientierte Aufgaben bearbeiten und dabei zeigen, dass er allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt darstellen und beurteilen kann.

§ 8 Teil 2 der Gesellenprüfung

(1) Teil 2 der Gesellenprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage aufgeführten Qualifikationen sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.

(2) Teil 2 der Gesellenprüfung besteht aus den Prüfungsbereichen:

  1. Kundenauftrag,

  2. Systementwurf,

  3. Funktions- und Systemanalyse sowie

  4. Wirtschafts- und Sozialkunde.

Dabei sind Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht, Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes, Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Umweltschutz, betriebliche und technische Kommunikation, Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse, Qualitätsmanagement sowie Beurteilen der Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln zu berücksichtigen.

(3) Für den Prüfungsbereich Kundenauftrag bestehen folgende Vorgaben:

  1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er

    a) Arbeitsaufträge analysieren, Informationen beschaffen, technische und organisatorische Schnittstellen klären, Lösungsvarianten unter technischen, betriebswirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten bewerten und auswählen,

    b) Teilaufgaben festlegen, Auftragsablauf planen und abstimmen, Planungsunterlagen erstellen, Arbeitsabläufe und Zuständigkeiten am Einsatzort berücksichtigen,

    c) Aufträge durchführen, Funktion und Sicherheit prüfen und dokumentieren, Normen und Spezifikationen zur Qualität und Sicherheit der Produkte beachten sowie Ursachen von Fehlern und Mängeln systematisch suchen und beheben,

    d) Produkte frei- und übergeben, Fachauskünfte erteilen, Abnahmeprotokolle anfertigen, Arbeitsergebnisse und Leistungen dokumentieren und bewerten, Leistungen abrechnen und Systemdaten und -unterlagen dokumentieren

    kann;

  2. zum Nachweis kommt insbesondere das Herstellen oder Instandsetzen eines Antriebssystems in Betracht;

  3. der Prüfling soll zum Nachweis der Anforderungen im Prüfungsbereich Kundenauftrag in 16 Stunden eine Arbeitsaufgabe, die einem Kundenauftrag entspricht, bearbeiten und dokumentieren sowie in höchstens 30 Minuten ein Fachgespräch führen; in dem Fachgespräch soll der Prüfling insbesondere zeigen, dass er Kundenaufträge annehmen und dabei Kundenprobleme und -wünsche erkennen, fachbezogene Probleme und deren Lösungen kundenbezogen darstellen, seine Vorgehensweise begründen sowie Kunden Geräte oder Systeme übergeben und in die Bedienung einführen kann; die Ausführung der Arbeitsaufgabe wird mit praxisbezogenen Unterlagen dokumentiert; das Ergebnis der Bearbeitung einschließlich der Dokumentation ist mit 70 Prozent und das Fachgespräch mit 30 Prozent zu gewichten.

(4) Für den Prüfungsbereich Systementwurf bestehen folgende Vorgaben:

  1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er

    a) eine technische Problemanalyse durchführen,

    b) unter Berücksichtigung von Vorschriften, technischen Regelwerken und Richtlinien Lösungskonzepte entwickeln,

    c) mechanische, elektrische oder wickeltechnische Komponenten auswählen, elektronische Systemkomponenten parametrieren,

    d) Installations-, Wickel- oder Montagepläne anpassen und Standardsoftware anwenden

    kann;

  2. dem Prüfungsbereich sind folgende Gebiete zugrunde zu legen:

    Entwurf einer Komponentenänderung in der Antriebstechnik nach vorgegebenen Anforderungen;

  3. der Prüfling soll ganzheitliche fallbezogene Aufgabenstellungen unter Zuhilfenahme praxisüblicher Dokumente schriftlich bearbeiten; auf der Grundlage der anzufertigenden Dokumentationen sollen die Anforderungen nach Nummer 1 bewertet werden;

  4. die Prüfungszeit beträgt zwei Stunden.

(5) Für den Prüfungsbereich Funktions- und Systemanalyse bestehen folgende Vorgaben:

  1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er

    a) Schaltungsunterlagen auswerten, Mess- und Prüfverfahren auswählen,

    b) funktionelle Zusammenhänge in elektrischen Maschinen und den zugehörigen Steuerungs- und Überwachungsgeräten analysieren, Signale an Schnittstellen funktionell zuordnen,

    c) Fehlerursachen bestimmen und elektrische Schutzmaßnahmen bewerten

    kann;

  2. dem Prüfungsbereich sind folgende Gebiete zugrunde zu legen:

    Analyse einer Maschine oder eines Antriebssystems;

  3. der Prüfling soll ganzheitliche fallbezogene Aufgabenstellungen unter Zuhilfenahme praxisüblicher Dokumente schriftlich bearbeiten; auf der Grundlage der anzufertigenden Dokumentationen sollen die Anforderungen nach Nummer 1 bewertet werden;

  4. die Prüfungszeit beträgt zwei Stunden.

(6) Für den Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde bestehen folgende Vorgaben:

  1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt darstellen und beurteilen kann;

  2. der Prüfling soll praxisbezogene handlungsorientierte Aufgaben bearbeiten;

  3. die Prüfungszeit beträgt eine Stunde.

§ 9 Gewichtungs- und Bestehensregelung

(1) Die Prüfungsbereiche sind wie folgt zu gewichten:

    • Prüfungsbereich Arbeitsauftrag

    • 40 Prozent,

    • Prüfungsbereich Kundenauftrag

    • 25 Prozent,

    • Prüfungsbereich Systementwurf

    • 12,5 Prozent,

    • Prüfungsbereich Funktions- und Systemanalyse

    • 12,5 Prozent,

    • Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde

    • 10 Prozent.

(2) Die Abschlussprüfung/Gesellenprüfung ist bestanden, wenn die Leistungen

  1. im Gesamtergebnis von Teil 1 und Teil 2 mit mindestens „ausreichend“,

  2. im Ergebnis von Teil 2 mit mindestens „ausreichend“,

  3. im Prüfungsbereich Kundenauftrag mit mindestens „ausreichend“,

  4. in mindestens zwei der übrigen Prüfungsbereiche von Teil 2 mit mindestens „ausreichend“ und

  5. in keinem Prüfungsbereich von Teil 2 mit „ungenügend“

bewertet worden sind.

§ 10 Mündliche Ergänzungsprüfung

Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einem der in Teil 2 der
Abschlussprüfung/Gesellenprüfung mit schlechter als „ausreichend“
bewerteten Prüfungsbereiche, in denen Prüfungsleistungen mit eigener
Anforderung und Gewichtung schriftlich zu erbringen sind, durch eine
mündliche Prüfung von höchstens 15 Minuten zu ergänzen, wenn dies für
das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Bei der Ermittlung
des Ergebnisses für diesen Prüfungsbereich sind das bisherige Ergebnis
und das Ergebnis der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis von 2
1 zu gewichten.

§ 11 Bestehende Berufsausbildungsverhältnisse

Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten dieser Verordnung bestehen, können unter Anrechnung der bisher zurückgelegten Ausbildungszeit nach den Vorschriften dieser Verordnung fortgesetzt werden, wenn die Vertragsparteien dies vereinbaren. Kommt eine Vereinbarung nicht zustande, sind auf Berufsausbildungsverhältnisse, die bis zum 31. Juli 2008 begonnen wurden, die Vorschriften der in § 12 Satz 2 genannten Verordnungen weiter anzuwenden.

§ 12 Inkrafttreten, Außerkrafttreten

Diese Verordnung tritt am 1. August 2008 in Kraft.

Anlage (zu § 3) Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik/zur Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik

(Fundstelle: BGBl. I 2008, 1495 - 1501)

Abschnitt I: Gemeinsame Kernqualifikationen

    • Lfd. Nr.

    • Teil des Ausbildungsberufsbildes

    • Kernqualifikationen, die unter Einbeziehung selbstständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens integriert mit Fachqualifikationen zu vermitteln sind

    • Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsjahr

    • 1

    • 2

    • 3/4

    • 1

    • 2

    • 3

    • 4

    • 1

    • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht (§ 3 Abs. 2 Nr. 1)

    * a) Bedeutung des Ausbildungsvertrages, insbesondere Abschluss, Dauer und Beendigung, erklären

    b)  gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag nennen
    
    
    c)  Möglichkeiten der beruflichen Fortbildung nennen
    
    
    d)  wesentliche Teile des Arbeitsvertrages nennen
    
    
    e)  wesentliche Bestimmungen der für den ausbildenden Betrieb geltenden
        Tarifverträge nennen
    
    • während der gesamten Ausbildungszeit zu vermitteln
    • 2

    • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes (§ 3 Abs. 2 Nr. 2)

    * a) Aufbau und Aufgaben des ausbildenden Betriebes erläutern

    b)  Grundfunktionen des ausbildenden Betriebes wie Beschaffung, Fertigung,
        Absatz und Verwaltung erklären
    
    
    c)  Beziehungen des ausbildenden Betriebes und seiner Belegschaft zu
        Wirtschaftsorganisationen, Berufsvertretungen und Gewerkschaften
        nennen
    
    
    d)  Grundlagen, Aufgaben und Arbeitsweise der betriebsverfassungs- oder
        personalvertretungsrechtlichen Organe des ausbildenden Betriebes
        beschreiben
    
    • 3

    • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (§ 3 Abs. 2 Nr. 3)

    * a) Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz feststellen und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung ergreifen

    b)  berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften
        anwenden
    
    
    c)  Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben sowie erste Maßnahmen
        einleiten
    
    
    d)  Bestimmungen und Sicherheitsregeln beim Arbeiten an elektrischen
        Anlagen, Geräten und Betriebsmitteln beachten
    
    
    e)  Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes anwenden; Verhaltensweisen
        bei Bränden beschreiben und Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen
    
    • 4

    • Umweltschutz (§ 3 Abs. 2 Nr. 4)

    • Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelastungen im beruflichen Einwirkungsbereich beitragen, insbesondere

      a) mögliche Umweltbelastungen durch den Ausbildungsbetrieb und seinen Beitrag zum Umweltschutz an Beispielen erklären

      b) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes anwenden

    *

  • * * * c) Möglichkeiten der wirtschaftlichen und umweltschonenden Energie- und Materialverwendung nutzen

    d)  Abfälle vermeiden; Stoffe und Materialien einer umweltschonenden
        Entsorgung zuführen
    

    *

    • 5

    • Betriebliche und tech- nische Kommunikation (§ 3 Abs. 2 Nr. 5)

    * a) Informationsquellen und Informationen recherchieren und beschaffen, Datenbankabfragen durchführen, Informationen bewerten

    b)  technische Zeichnungen und Schaltungsunterlagen auswerten, anwenden
        und erstellen sowie Skizzen anfertigen
    
    
    c)  Dokumente sowie technische Regelwerke und berufsbezogene Vorschriften,
        auch in Englisch, auswerten und anwenden
    
    
    d)  Daten und Dokumente pflegen, schützen, sichern und archivieren
    

    *^f771336_01_BJNR149000008BJNE001400000 8

    * * *

  • * e) Gespräche mit Vorgesetzten, Mitarbeitern und im Team situationsgerecht und zielorientiert führen

    f)  Sachverhalte darstellen, Protokolle anfertigen, deutsche und englische
        Fachbegriffe anwenden
    
    
    g)  Dokumentationen in deutscher und englischer Sprache zusammenstellen
        und ergänzen, Standardsoftware anwenden
    
    *
    • 4*)

    * *

  • * h) Arbeitssitzungen organisieren und moderieren, Entscheidungen im Team erarbeiten, Gesprächsergebnisse schriftlich fixieren

    i)  Daten und Sachverhalte sowie Lösungsvarianten präsentieren
    
    
    k)  Konflikte im Team lösen
    
    
    l)  schriftliche Kommunikation in Deutsch und Englisch durchführen
    
    * * *
    • 6*)
    • 6

    • Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse (§ 3 Abs. 2 Nr. 6)

    * a) Arbeitsplatz oder Montagestelle unter Berücksichtigung der betrieblichen Vorgaben einrichten

    b)  erforderliche Werkzeuge, Materialien für den Arbeitsablauf feststellen
        und auswählen, termingerecht anfordern, prüfen, transportieren, lagern
        und bereitstellen
    
    
    c)  Arbeitsabläufe und Teilaufgaben unter Beachtung rechtlicher,
        wirtschaftlicher und terminlicher Vorgaben planen, bei Abweichungen
        von der Planung Prioritäten setzen
    
    
    d)  Rechnerarbeitsplatz unter ergonomischen Gesichtspunkten einrichten,
        grafische Benutzeroberflächen einrichten
    
    • 6*)

    * * *

  • * e) Auftragsunterlagen sowie technische Durchführbarkeit des Auftrags prüfen und mit den betrieblichen Möglichkeiten abstimmen

    f)  betriebswirtschaftlich relevante Daten erfassen und bewerten
    
    
    g)  qualitätssteigernde Einflüsse von Arbeitssituationen, Arbeitsumgebung
        und Arbeitsverhalten im Team auf die Arbeitsergebnisse erkennen und
        anwenden
    
    * *
    • 6*)

    *

  • * * * h) Aufgaben im Team planen und abstimmen, kulturelle Identitäten berücksichtigen

    i)  Kalkulationen nach betrieblichen Vorgaben durchführen
    
    
    k)  unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, Kosten vergleichen
    
    
    l)  IT-Systeme zur Auftragsplanung, -abwicklung und Terminverfolgung
        anwenden
    
    
    m)  interne und externe Leistungserbringung vergleichen
    
    
    n)  Qualifizierungsdefizite feststellen, Qualifizierungsmöglichkeiten
        nutzen sowie unterschiedliche Lerntechniken anwenden
    

    * * * *^f771336_02_BJNR149000008BJNE001400000 6

    • 7

    • Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel (§ 3 Abs. 2 Nr. 7)

    * a) Baugruppen demontieren und montieren sowie Teile durch mechanische Bearbeitung anpassen

    b)  Leitungen auswählen und zurichten sowie Baugruppen und Geräte mit
        unterschiedlichen Anschlusstechniken verbinden
    
    
    c)  Leitungswege und Gerätemontageorte unter Beachtung der
        elektromagnetischen Verträglichkeit festlegen
    
    
    d)  elektrische Betriebsmittel und Leitungsverlegesysteme auswählen und
        montieren
    
    
    e)  Leitungen installieren
    
    
    f)  elektrische Geräte herstellen oder elektrische Anlagen errichten,
        Geräte oder Anlagen in Betrieb nehmen
    
    • 8

    * * *

  • * g) beim Errichten, Ändern, Instandhalten und Betreiben elektrischer Anlagen und Betriebsmittel die elektrotechnischen Regeln beachten

    h)  Abfälle vermeiden sowie Abfallstoffe, nicht verbrauchte Betriebsstoffe
        und Bauteile hinsichtlich der Entsorgung bewerten, umweltgerecht
        lagern und für die Entsorgung bereitstellen
    
    *
    • 4

    * *

    • 8

    • Messen und Analysieren von elektrischen Funk- tionen und Systemen (§ 3 Abs. 2 Nr. 8)

    * a) Messverfahren und Messgeräte auswählen

    b)  elektrische Größen messen, bewerten und berechnen
    
    
    c)  Kenndaten und Funktion von Baugruppen prüfen
    
    
    d)  Steuerschaltungen analysieren
    
    
    e)  Signale verfolgen und an Schnittstellen prüfen
    
    
    f)  systematische Fehlersuche durchführen
    
    • 6

    * * *

  • * g) Sensoren und Aktoren prüfen und einstellen

    h)  Steuerungen und Regelungen hinsichtlich ihrer Funktion prüfen und
        bewerten
    
    * *
    • 4

    *

  • * * * i) Funktionsfähigkeit von Systemen und Komponenten prüfen, Datenprotokolle interpretieren

    * * *

    • 7
    • 9

    • Beurteilen der Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln (§ 3 Abs. 2 Nr. 9)

    * a) Funktion von Schutz- und Potenzialausgleichsleitern prüfen und beurteilen

    b)  Isolationswiderstände messen und beurteilen
    
    
    c)  Basisschutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag beurteilen
    
    
    d)  Leitungen, deren Schutzeinrichtungen und sonstige Betriebsmittel,
        insbesondere hinsichtlich Strombelastbarkeit, beurteilen
    
    • 6

    * * *

  • * e) Schutzarten von elektrischen Geräten oder Anlagen hinsichtlich der Umgebungsbedingungen und der Zusatzfestlegungen für Räume besonderer Art beurteilen

    f)  Gefahren, die sich aus dem Betreiben elektrischer Geräte,
        Betriebsmittel und Anlagen ergeben, beurteilen und durch
        Schutzmaßnahmen die sichere Nutzung gewährleisten
    
    
    g)  Wirksamkeit von Maßnahmen gegen elektrischen Schlag unter
        Fehlerbedingungen, insbesondere durch Abschaltung mit
        Überstromschutzorganen und Fehlerstromschutzeinrichtungen, beurteilen
    
    
    h)  elektrische Sicherheit ortsveränderlicher Betriebsmittel beurteilen
    
    
    i)  Brandschutzbestimmungen beim Errichten und Betreiben elektrischer
        Geräte und Anlagen beurteilen
    
    *
    • 4

    * *

    • 10

    • Installieren und Konfigurieren von IT-Systemen (§ 3 Abs. 2 Nr. 10)

    * a) Hard- und Softwarekomponenten auswählen

    b)  Betriebssysteme und Anwendungsprogramme installieren und konfigurieren
    
    
    c)  IT- Systeme in Netzwerke einbinden
    
    
    d)  Tools und Testprogramme einsetzen
    
    • 3

    * * *

    • 11

    • Beraten und Betreuen von Kunden, Erbringen von Serviceleistungen (§ 3 Abs. 2 Nr. 11)

    * a) Vorstellungen und Bedarf von Kunden ermitteln, Lösungsansätze entwickeln und Realisierungsvarianten anbieten

    *^f771336_03_BJNR149000008BJNE001400000 3

    * * *

  • * b) auf Wartungsarbeiten und -intervalle hinweisen

    c)  Störungsmeldungen aufnehmen
    
    
    d)  Einzelheiten der Auftragsabwicklung vereinbaren, bei Störungen der
        Auftragsabwicklung Lösungsvarianten aufzeigen
    
    
    e)  Leistungsmerkmale erläutern, in die Bedienung einweisen, auf Gefahren
        sowie auf Sicherheitsregeln und Vorschriften hinweisen
    
    
    f)  technische Unterstützung leisten
    
    
    g)  Informationsaustausch zu den Kunden organisieren
    
    * * *
    • 10*)

Abschnitt II: Berufsspezifische Fachqualifikationen

    • Lfd. Nr.

    • Teil des Ausbildungsberufsbildes

    • Fachqualifikationen, die unter Einbeziehung selbstständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens integriert mit Kernqualifikationen zu vermitteln sind

    • Ausbildungsschwerpunkt im Ausbildungsjahr

    • 1

    • 2

    • 3/4

    • 1

    • 2

    • 3

    • 4

    • 12

    • Technische Auftrags- analyse, Lösungs- entwicklung (§ 3 Abs. 2 Nr. 12)

    * a) elektrische Maschinen nach Art und Anwendung unterscheiden

    • 2

    * * *

  • * b) Auftragsunterlagen prüfen und mit den örtlichen Gegebenheiten abstimmen

    c)  vorhandene Stromversorgung beurteilen, Änderungen planen, Stromkreise
        und Schutzmaßnahmen festlegen
    
    
    d)  Anordnungs- und Installationspläne lesen und anwenden sowie skizzieren
        und anfertigen
    
    * *
    • 4

    *

  • * e) Komponenten der Antriebstechnik auswählen

    * * *

    • 6
    • 13

    • Montieren und Demon- tieren von elektrischen Maschinen (§ 3 Abs. 2 Nr. 13)

    * a) Materialien, insbesondere mittels Bohren, Senken, Gewindeschneiden, Reiben, Drehen, Fräsen bearbeiten

    b)  Materialien verbinden und fügen
    
    
    c)  mechanische Komponenten, insbesondere Kupplungen und Lager, auswählen
        und einsetzen
    
    • 10

    * * *

    • 14

    • Herstellen von Wicklungen (§ 3 Abs. 2 Nr. 14)

    * a) Wickeldaten aufnehmen

    b)  Wickelpläne lesen und skizzieren
    
    
    c)  Isolation unter Berücksichtigung der mechanischen, elektrischen,
        chemischen und thermischen Belastung anfertigen
    
    
    d)  Wicklungen, insbesondere Einschichtwicklungen, herstellen und einbauen
    
    
    e)  Wicklungen unter Berücksichtigung von Verarbeitungshinweisen,
        Sicherheitsvorschriften und toxikologischen Herstellerhinweisen
        konservieren
    
    *
    • 11

    * *

  • * f) Wicklungen für Zweischichtwicklungen herstellen und einbauen

    g)  Wicklungen von ruhenden elektrischen Maschinen herstellen und einbauen
    
    * *
    • 8

    *

    • 15

    • Installieren und Inbetriebnehmen von Antriebs- systemen (§ 3 Abs. 2 Nr. 15)

    * a) Einschübe, Gehäuse und Schaltgerätekombinationen zusammenbauen

    b)  Erdungen und Potenzialausgleichsleitungen verlegen und anschließen
    
    
    c)  elektrische Maschinen unter Beachtung von Herstellerangaben,
        Kundenanforderungen, Umgebungsbedingungen sowie
        Sicherheitsvorschriften in Betrieb nehmen
    
    * *
    • 4

    *

  • * d) Frequenzumrichter auswählen und parametrieren

    e)  Steuerungen mit pneumatischen oder hydraulischen Komponenten erstellen
        und ändern, Steuerungen programmieren
    
    
    f)  Schutzeinrichtungen, Verkleidungen und Isolierungen anbringen
    
    
    g)  Leitungen und Kabel auswählen und verlegen
    
    
    h)  Baugruppen hard- und softwaremäßig einstellen, anpassen und in Betrieb
        nehmen
    
    
    i)  Antriebssysteme in Betrieb nehmen
    
    * * *
    • 14
    • 16

    • Instandhalten von Antriebssystemen (§ 3 Abs. 2 Nr. 16)

    * a) Einzelteilzeichnungen, Zusammenstellungszeichnungen, Explosionszeichnungen und Stücklisten lesen und anwenden

    b)  Baugruppen zerlegen und montieren sowie Teile durch mechanische
        Bearbeitung anpassen
    
    
    c)  Funktion von Baugruppen prüfen, defekte Teile austauschen
    
    *
    • 3

    * *

  • * d) Wartungspläne erarbeiten

    e)  Wartung und zustandsorientierte Instandsetzung durchführen und
        dokumentieren
    
    
    f)  Störungsmeldungen aufnehmen, Anwender zu Störungen befragen,
        Lösungsvorschläge unterbreiten
    
    
    g)  Antriebssysteme unter Beachtung der Vorschriften, insbesondere zur
        elektromagnetischen Verträglichkeit, instand setzen
    
    
    h)  technische Prüfungen durchführen und protokollieren
    
    * * *
    • 5
    • 17

    • Geschäftsprozesse und Qualitätsmanagement (§ 3 Abs. 2 Nr. 17)

    * a) Kunden auf spezifische Angebote hinweisen und beraten, Aufträge annehmen

    b)  Informationen beschaffen und bewerten, Dokumentationen nutzen und
        bearbeiten, technologische Entwicklungen feststellen,
        sicherheitsrelevante Unterlagen berücksichtigen
    
    
    c)  Ausgangszustand analysieren, technische und organisatorische
        Schnittstellen klären, Schnittstellen dokumentieren, Auftragsziele
        festlegen, Teilaufgaben definieren, technische Unterlagen erstellen
        und an der Kostenplanung mitwirken
    
    
    d)  Auftragsabwicklung planen und mit vor- und nachgelagerten Bereichen
        abstimmen, Planungsunterlagen erstellen
    
    
    e)  Aufträge, insbesondere unter Berücksichtigung von Arbeitssicherheit
        und Umweltschutz, durchführen, Einhaltung von Terminen verfolgen
    
    
    f)  Prüfarten und Prüfmittel auswählen, Einsatzfähigkeit der Prüfmittel
        feststellen, Prüfpläne und Prüfvorschriften anwenden
    
    
    g)  Normen und Spezifikationen zur Qualität und Sicherheit der Produkte
        und Prozesse beachten, Qualitätssicherungssystem anwenden sowie
        Ursachen von Fehlern und Qualitätsmängeln systematisch suchen,
        beseitigen und dokumentieren
    
    
    h)  Projektablauf dokumentieren, Leistungen abrechnen, Abrechnungsdaten
        erstellen, Nachkalkulation durchführen
    
    
    i)  technische Einrichtungen für die Benutzung frei- und übergeben,
        Abnahmeprotokolle anfertigen, Produkte und Dienstleistungen dem Kunden
        übergeben und erläutern
    

    * * * *^f771336_04_BJNR149000008BJNE001400000 24

  • * * * k) Soll-Ist-Vergleich mit den Planungsdaten durchführen, Arbeitsergebnisse und -durchführung bewerten

    l)  zur kontinuierlichen Verbesserung von Arbeitsvorgängen im
        Betriebsablauf und im eigenen Arbeitsbereich beitragen
    

    * * * *

Ist integriert mit anderen Qualifikationen zu vermitteln.

Was ist Bundesgit?

Bundesgit ist der Versuch, die Mechanismen der Versionskontrolle von Software auf deutsche Gesetze anzuwenden. Diese Seite wurde automatisch aus den Inhalten des zugehörigen GitHub Repositories erzeugt.

Was ist GitHub?

GitHub ist ein Verzeichnis, das Programmierer zum Entwickeln und Veröffentlichen oft freier Software-Projekte nutzen können. GitHub basiert auf dem Versions-Management-System Git.

Wie funktioniert Git?

Mit Git können Entwickler von verschiedenen Orten aus gemeinsam an einem Software-Projekt arbeiten. Einzelne Arbeitsschritte können nachverfolgt und die Arbeit unterschiedlicher Menschen zu einem Gesamtwerk zusammengefügt werden.

Was hat das mit Gesetzen zu tun?

Die Ausarbeitung von Gesetzen ähnelt bei genauerem Hinsehen der Entwicklung von Software. Die Nutzung eines Versions-Management-Systems kann den Entstehungsprozess von Gesetzen transparenter und im Rückblick nachvollziehbar machen ( TED-Talk zum Thema).

Wer betreibt Bundesgit?

Bundesgit ist ein Projekt der Open Knowledge Foundation Deutschland, einer gemeinnützigen Organisation zur Förderung von freiem Wissen und offenen Daten.

Wie kann ich mitmachen?

Beteiligung ist gerne willkommen, es gibt viel zu tun! Informiere Dich über aktuelle Entwicklungen über Twitter oder unsere Mailingliste.

Bitte beziehen Sie sich auf die offizielle Version von www.gesetze-im-internet.de.