Deutsche Bundesgesetze und -verordnungen

Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Masseure und medizinische Bademeister (Artikel 1 der Verordnung über die Ausbildung und Prüfung von Masseuren und medizinischen Bademeistern und zur Änderung verschiedener Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen betreffend andere Heilberufe) (MB-APrV)

Ausfertigungsdatum
1994-12-06
Fundstelle
BGBl I: 1994, 3770
Zuletzt geändert durch
Art. 47 G v. 6.12.2011 I 2515

§ 1 Ausbildung

(1) Der zweijährige Lehrgang der Masseure und medizinischen Bademeister umfaßt den in der Anlage 1 aufgeführten theoretischen und praktischen Unterricht von 2.230 Stunden und die aufgeführte praktische Ausbildung von 800 Stunden. Für Umschüler nach § 18 Satz 1 des Masseur- und Physiotherapeutengesetzes sind die Stundenzahlen entsprechend zu verringern, wobei sich der Unterricht auf alle Fächer der Anlage 1 erstrecken muß.

(2) Im Unterricht muß den Schülern ausreichende Möglichkeit gegeben werden, die erforderlichen praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln und einzuüben. Die praktische Ausbildung findet in Krankenhäusern oder anderen geeigneten medizinischen Einrichtungen am Patienten statt.

(3) Die regelmäßige und erfolgreiche Teilnahme an den Ausbildungsveranstaltungen des Lehrgangs nach Absatz 1 ist durch eine Bescheinigung nach dem Muster der Anlage 2 nachzuweisen.

(4) Die praktische Tätigkeit nach § 7 des Masseur- und Physiotherapeutengesetzes soll innerhalb eines Jahres nach Ablegen der staatlichen Prüfung (§ 2) begonnen werden. Sie erstreckt sich auf die für die praktische Ausbildung während des Lehrgangs genannten Bereiche (Anlage 1 Teil B).

(5) Während der praktischen Tätigkeit nach Absatz 4 ist in allen für die Berufsausübung wesentlichen Kenntnissen und Fertigkeiten zu unterweisen. Es ist Gelegenheit zu geben, durch entsprechenden praktischen Einsatz die im theoretischen und praktischen Unterricht sowie in der praktischen Ausbildung nach Absatz 1 erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vertiefen und weiterzuentwickeln sowie zu lernen, diese bei der praktischen Arbeit anzuwenden.

(6) Nach ordnungsgemäßer Ableistung der praktischen Tätigkeit nach Absatz 4 erhält der Praktikant eine Bescheinigung nach dem Muster der Anlage 3. Die Bescheinigung ist von dem Leiter des Krankenhauses oder der medizinischen Einrichtung und von dem Masseur und medizinischen Bademeister, Krankengymnasten oder Physiotherapeuten zu unterschreiben, unter dessen Aufsicht die praktische Tätigkeit abgeleistet wurde.

§ 2 Staatliche Prüfung

(1) Die staatliche Prüfung für den Lehrgang nach § 1 Abs. 1 umfaßt jeweils einen schriftlichen, einen mündlichen und einen praktischen Teil.

(2) Der Prüfling legt die Prüfung bei der Schule für Masseure und medizinische Bademeister (Schule) ab, an der er den Lehrgang abschließt. Die zuständige Behörde, in deren Bereich die Prüfung oder ein Teil der Prüfung abgelegt werden soll, kann aus wichtigem Grund Ausnahmen zulassen. Die Vorsitzenden der beteiligten Prüfungsausschüsse sind vorher zu hören.

§ 3 Prüfungsausschuß

(1) Bei jeder Schule wird ein Prüfungsausschuß gebildet, der aus folgenden Mitgliedern besteht:

  1. einem Medizinalbeamten der zuständigen Behörde oder einem von der zuständigen Behörde mit der Wahrnehmung dieser Aufgabe Beauftragten als Vorsitzenden,

  2. einem Beauftragten der Schulverwaltung, wenn die Schule nach den Schulgesetzen eines Landes der staatlichen Aufsicht durch die Schulverwaltung untersteht,

  3. folgenden Fachprüfern:

    a) mindestens einem Arzt,

    b) mindestens einem an der Schule unterrichtenden Masseur und medizinischen Bademeister oder einem Diplom-Medizinpädagogen oder einem Medizinpädagogen mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Physiotherapeut,

    c) weiteren an der Schule tätigen Unterrichtskräften entsprechend den zu prüfenden Fächern;

    dem Prüfungsausschuß sollen diejenigen Fachprüfer angehören, die den Prüfling in dem Prüfungsfach überwiegend ausgebildet haben.

(2) Die zuständige Behörde kann abweichend von Absatz 1 Nr. 1 einen dem Prüfungsausschuß angehörenden Beauftragten der Schulverwaltung zum Vorsitzenden bestellen.

(3) Jedes Mitglied des Prüfungsausschusses hat einen oder mehrere Stellvertreter. Die zuständige Behörde bestellt den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses und nach Anhörung der Schulleitung die Fachprüfer und deren Stellvertreter für die einzelnen Fächer.

(4) Die zuständige Behörde kann Sachverständige und Beobachter zur Teilnahme an allen Prüfungsvorgängen entsenden.

§ 4 Zulassung zur Prüfung

(1) Der Vorsitzende entscheidet auf Antrag des Prüflings über die Zulassung zur Prüfung und setzt die Prüfungstermine im Benehmen mit der Schulleitung fest. Der Prüfungsbeginn soll nicht früher als zwei Monate vor dem Ende der Ausbildung liegen.

(2) Die Zulassung zur Prüfung wird erteilt, wenn folgende Nachweise vorliegen:

  1. der Personalausweis oder Reisepass in amtlich beglaubigter Abschrift,

  2. die Bescheinigung nach § 1 Abs. 3 über die Teilnahme an den Ausbildungsveranstaltungen.

(3) Die Zulassung sowie die Prüfungstermine sollen dem Prüfling spätestens zwei Wochen vor Prüfungsbeginn schriftlich mitgeteilt werden.

(4) Die besonderen Belange behinderter Prüflinge sind zur Wahrung ihrer Chancengleichheit bei Durchführung der Prüfungen zu berücksichtigen.

§ 5 Schriftlicher Teil der Prüfung

(1) Der schriftliche Teil der Prüfung erstreckt sich auf folgende Fächergruppen:

  1. Berufs-, Gesetzes- und Staatskunde; Psychologie/Pädagogik/Soziologie; Spezielle Krankheitslehre;

  2. Prävention und Rehabilitation; Physiologie; Klassische Massagetherapie; Reflexzonentherapie.

Der Prüfling hat in beiden Fächergruppen in jeweils einer Aufsichtsarbeit schriftlich gestellte Fragen zu beantworten. Die Aufsichtsarbeit in der Fächergruppe 1 dauert 120 Minuten, in der Fächergruppe 2 180 Minuten. Der schriftliche Teil der Prüfung ist an zwei Tagen durchzuführen. Die Aufsichtsführenden werden von der Schulleitung bestellt.

(2) Die Aufgaben für die Aufsichtsarbeiten werden von dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses auf Vorschlag der Schule ausgewählt. Jede Aufsichtsarbeit ist von mindestens zwei Fachprüfern zu benoten. Aus den Noten der Fachprüfer bildet der Vorsitzende des Prüfungsausschusses im Benehmen mit den Fachprüfern die Note für die einzelne Aufsichtsarbeit sowie aus den Noten der beiden Aufsichtsarbeiten die Prüfungsnote für den schriftlichen Teil der Prüfung. Der schriftliche Teil der Prüfung ist bestanden, wenn jede der beiden Aufsichtsarbeiten mindestens mit "ausreichend" benotet wird.

§ 6 Mündlicher Teil der Prüfung

(1) Der mündliche Teil der Prüfung erstreckt sich auf folgende Fächer:

  1. Anatomie,

  2. Spezielle Krankheitslehre.

Die Prüflinge werden einzeln oder in Gruppen bis zu fünf geprüft. Die Prüfung soll für den einzelnen Prüfling in jedem Fach nicht länger als 30 Minuten dauern.

(2) Jedes Fach wird von mindestens einem Fachprüfer abgenommen und benotet. Der Vorsitzende ist berechtigt, sich in allen Fächern an der Prüfung zu beteiligen; er kann auch selbst prüfen. Aus den Noten der Fachprüfer bildet der Vorsitzende des Prüfungsausschusses im Benehmen mit den Fachprüfern die Prüfungsnote für den mündlichen Teil der Prüfung. Der mündliche Teil der Prüfung ist bestanden, wenn jedes Fach mindestens mit "ausreichend" benotet wird.

(3) Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses kann auf begründeten Antrag die Anwesenheit von Zuhörern beim mündlichen Teil der Prüfung gestatten.

§ 7 Praktischer Teil der Prüfung

(1) Der praktische Teil der Prüfung erstreckt sich auf folgende Fächergruppen:

  1. Physikalisch-therapeutische Befundtechniken; Klassische Massagetherapie; Reflexzonentherapie; Sonderformen der Massagetherapie;

  2. Übungsbehandlung im Rahmen der Massage und anderer physikalisch- therapeutischer Verfahren; Elektro-, Licht- und Strahlentherapie; Hydro-, Balneo-, Thermo- und Inhalationstherapie.

Der Prüfling hat in jedem Fach der jeweiligen Fächergruppe fallbezogen seine Kenntnisse und Fertigkeiten nachzuweisen sowie sein Handeln zu erläutern und zu begründen. Die Prüflinge werden einzeln oder in Gruppen bis zu fünf am Patienten oder Probanden geprüft. Die Prüfung soll für den einzelnen Prüfling nicht länger als 20 Minuten je Fach dauern.

(2) Der Prüfling hat weiterhin unter Aufsicht an einem Patienten oder, soweit ein Patient nicht zur Verfügung steht, an einer zugewiesenen Person mit vorgegebener Diagnose eine Behandlung nach vorheriger Befunderhebung und Behandlungsvorschlag durchzuführen und dabei nachzuweisen, daß er die im Unterricht erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten am Patienten umsetzen kann. Die Auswahl und die Zuweisung der Patienten erfolgt durch einen Fachprüfer nach § 3 Abs. 1 Nr. 3 im Einvernehmen mit den Patienten und dem für die Patienten verantwortlichen Arzt. Die Prüfung soll für den Prüfling nicht länger als 60 Minuten dauern.

(3) Der praktische Teil der Prüfung wird in jedem einzelnen Fach der jeweiligen Fächergruppe des Absatzes 1 sowie im Falle des Absatzes 2 von zwei Fachprüfern, darunter mindestens einem Fachprüfer nach § 3 Abs. 1 Nr. 3 Buchstabe b abgenommen und benotet. Aus den Noten der Fachprüfer bildet der Vorsitzende des Prüfungsausschusses im Benehmen mit den Fachprüfern die Note für jede Fächergruppe des Absatzes 1 sowie aus den Noten der beiden Fächergruppen und der Note für die Prüfung nach Absatz 2 die Prüfungsnote für den praktischen Teil der Prüfung. Der praktische Teil der Prüfung ist bestanden, wenn jede Fächergruppe des Absatzes 1 mindestens mit "ausreichend" und dabei kein Fach schlechter als "mangelhaft" sowie die Prüfung nach Absatz 2 mindestens mit "ausreichend" benotet werden.

§ 8 Niederschrift

Über die Prüfung ist eine Niederschrift zu fertigen, aus der Gegenstand, Ablauf und Ergebnisse der Prüfung und etwa vorkommende Unregelmäßigkeiten hervorgehen.

§ 9 Benotung

Die schriftliche Aufsichtsarbeit sowie die Leistungen in der mündlichen und in der praktischen Prüfung werden wie folgt benotet:

  • "sehr gut" (1), wenn die Leistung den Anforderungen in besonderem Maße entspricht,

  • "gut" (2), wenn die Leistung den Anforderungen voll entspricht,

  • "befriedigend" (3), wenn die Leistung im allgemeinen den Anforderungen entspricht,

  • "ausreichend" (4), wenn die Leistung zwar Mängel aufweist, aber im ganzen den Anforderungen noch entspricht,

  • "mangelhaft" (5), wenn die Leistung den Anforderungen nicht entspricht, jedoch erkennen läßt, daß die notwendigen Grundkenntnisse vorhanden sind und die Mängel in absehbarer Zeit behoben werden können,

  • "ungenügend" (6), wenn die Leistung den Anforderungen nicht entspricht und selbst die Grundkenntnisse so lückenhaft sind, daß die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden können.

§ 10 Bestehen und Wiederholung der Prüfung

(1) Die Prüfung ist bestanden, wenn jeder der nach § 2 Abs. 1 vorgeschriebenen Prüfungsteile bestanden ist.

(2) Über die bestandene staatliche Prüfung wird ein Zeugnis nach dem Muster der Anlage 4 erteilt. Über das Nichtbestehen erhält der Prüfling vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses eine schriftliche Mitteilung, in der die Prüfungsnoten anzugeben sind.

(3) Der Prüfling kann jede Aufsichtsarbeit der schriftlichen Prüfung und jedes Fach der mündlichen Prüfung sowie in der praktischen Prüfung jede Fächergruppe des § 7 Abs. 1 und die Prüfung nach § 7 Abs. 2 einmal wiederholen, wenn er die Note "mangelhaft" oder "ungenügend" erhalten hat.

(4) Hat der Prüfling in der praktischen Prüfung eine Fächergruppe des § 7 Abs. 1, die Prüfung nach § 7 Abs. 2 oder die gesamte praktische Prüfung zu wiederholen, so darf er zur Wiederholungsprüfung nur zugelassen werden, wenn er an einer weiteren Ausbildung teilgenommen hat, deren Dauer und Inhalt vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses im Benehmen mit den Fachprüfern bestimmt werden. Die weitere Ausbildung nach Satz 1 darf einschließlich der für die Prüfung erforderlichen Zeit die Dauer von einem Jahr nicht überschreiten. Ein Nachweis über die weitere Ausbildung ist dem Antrag des Prüflings auf Zulassung zur Wiederholungsprüfung beizufügen. Die Wiederholungsprüfung muß spätestens zwölf Monate nach der letzten Prüfung abgeschlossen sein; in begründeten Fällen kann die zuständige Behörde Ausnahmen zulassen.

§ 11 Rücktritt von der Prüfung

(1) Tritt ein Prüfling nach seiner Zulassung von der Prüfung zurück, so hat er die Gründe für seinen Rücktritt unverzüglich dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses schriftlich mitzuteilen. Genehmigt der Vorsitzende den Rücktritt, so gilt die Prüfung als nicht unternommen. Die Genehmigung ist zu erteilen, wenn wichtige Gründe vorliegen. Im Falle einer Krankheit kann die Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung verlangt werden.

(2) Wird die Genehmigung für den Rücktritt nicht erteilt oder unterläßt es der Prüfling, die Gründe für seinen Rücktritt unverzüglich mitzuteilen, so gilt die Prüfung als nicht bestanden. § 10 Abs. 3 gilt entsprechend.

§ 12 Versäumnisfolgen

(1) Versäumt ein Prüfling einen Prüfungstermin oder gibt er eine Aufsichtsarbeit nicht oder nicht rechtzeitig ab oder unterbricht er die Prüfung, so gilt die Prüfung als nicht bestanden, wenn nicht ein wichtiger Grund vorliegt; § 10 Abs. 3 gilt entsprechend. Liegt ein wichtiger Grund vor, so gilt die Prüfung als nicht unternommen.

(2) Die Entscheidung darüber, ob ein wichtiger Grund vorliegt, trifft der Vorsitzende des Prüfungsausschusses. § 11 Abs. 1 Satz 1 und 4 gilt entsprechend.

§ 13 Ordnungsverstöße und Täuschungsversuche

Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses kann bei Prüflingen, die die ordnungsgemäße Durchführung der Prüfung in erheblichem Maße gestört oder sich eines Täuschungsversuches schuldig gemacht haben, den betreffenden Teil der Prüfung für "nicht bestanden" erklären; § 10 Abs. 3 gilt entsprechend. Eine solche Entscheidung ist im Falle der Störung der Prüfung nur bis zum Abschluß der gesamten Prüfung, im Falle eines Täuschungsversuches nur innerhalb von drei Jahren nach Abschluß der Prüfung zulässig.

§ 14 Prüfungsunterlagen

Auf Antrag ist dem Prüfungsteilnehmer nach Abschluß der Prüfung Einsicht in seine Prüfungsunterlagen zu gewähren. Schriftliche Aufsichtsarbeiten sind drei, Anträge auf Zulassung zur Prüfung und Prüfungsniederschriften zehn Jahre aufzubewahren.

§ 15 Erlaubnisurkunde

Liegen die Voraussetzungen nach § 2 Abs. 1 des Masseur- und Physiotherapeutengesetzes für die Erteilung der Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung nach § 1 Nr. 1 des Gesetzes vor, so stellt die zuständige Behörde die Erlaubnisurkunde nach dem Muster der Anlage 5 aus.

§ 16 Sonderregelungen für Inhaber von Ausbildungsnachweisen aus einem anderen Vertragsstaat des Europäischen Wirtschaftsraumes

(1) Antragsteller, die eine Erlaubnis nach § 1 Nr. 1 des Masseur- und Physiotherapeutengesetzes beantragen, können zum Nachweis, daß die Voraussetzungen nach § 2 Abs. 1 Nr. 2 dieses Gesetzes vorliegen, eine von der zuständigen Behörde des Herkunftsmitgliedstaats ausgestellte entsprechende Bescheinigung oder einen von einer solchen Behörde ausgestellten Strafregisterauszug oder, wenn ein solcher nicht beigebracht werden kann, einen gleichwertigen Nachweis vorlegen. Hat der Antragsteller den Beruf im Herkunftsmitgliedstaat bereits ausgeübt, so kann die für die Erteilung der Erlaubnis zuständige Behörde bei der zuständigen Behörde des Herkunftsmitgliedstaats Auskünfte über etwa gegen den Antragsteller verhängte Strafen oder sonstige berufs- oder strafrechtliche Maßnahmen wegen schwerwiegenden standeswidrigen Verhaltens oder strafbarer Handlungen, die die Ausübung des Berufs betreffen, einholen. Hat die für die Erteilung der Erlaubnis zuständige Behörde in den Fällen des Satzes 1 oder 2 von Tatbeständen Kenntnis, die außerhalb des Geltungsbereichs des Masseur- und Physiotherapeutengesetzes eingetreten sind und im Hinblick auf die Voraussetzungen des § 2 Abs. 1 Nr. 2 dieses Gesetzes von Bedeutung sein können, so hat sie die zuständige Stelle des Herkunftsmitgliedstaats zu unterrichten und sie zu bitten, diese Tatbestände zu überprüfen und ihr das Ergebnis und die Folgerungen, die sie hinsichtlich der von ihr ausgestellten Bescheinigungen und Nachweise daraus zieht, mitzuteilen. Die in den Sätzen 1 bis 3 genannten Bescheinigungen und Mitteilungen sind vertraulich zu behandeln. Sie dürfen der Beurteilung nur zugrunde gelegt werden, wenn bei der Vorlage die Ausstellung nicht mehr als drei Monate zurückliegt.

(2) Antragsteller, die eine Erlaubnis nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 des Masseur- und Physiotherapeutengesetzes beantragen, können zum Nachweis, dass die Voraussetzungen nach § 2 Abs. 1 Nr. 3 dieses Gesetzes vorliegen, einen entsprechenden Nachweis ihres Herkunftsmitgliedstaats vorlegen. Wird im Herkunftsmitgliedstaat ein solcher Nachweis nicht verlangt, ist eine von einer zuständigen Behörde dieses Staates ausgestellte Bescheinigung anzuerkennen, aus der sich ergibt, dass die Voraussetzungen des § 2 Abs. 1 Nr. 3 des Masseur- und Physiotherapeutengesetzes erfüllt sind. Absatz 1 Satz 4 und 5 gilt entsprechend.

(3) Antragsteller, die über einen Ausbildungsnachweis im Beruf des Masseurs und medizinischen Bademeisters verfügen, der in einem anderen Vertragsstaat des Europäischen Wirtschaftsraumes erworben worden ist, führen nach der Anerkennung ihrer Berufsqualifikation die Berufsbezeichnung „Masseurin und medizinische Bademeisterin“ oder „Masseur und medizinischer Bademeister“.

(4) Werden von der zuständigen Stelle des Herkunftsmitgliedstaats die in Absatz 1 Satz 1 genannten Bescheinigungen nicht ausgestellt oder die nach Absatz 1 Satz 2 oder Satz 3 nachgefragten Mitteilungen innerhalb von zwei Monaten nicht gemacht, kann der Antragsteller sie durch Vorlage einer Bescheinigung über die Abgabe einer eidesstattlichen Erklärung gegenüber der zuständigen Behörde des Herkunftsmitgliedstaats ersetzen.

(5) Die zuständige Behörde hat den Dienstleistungserbringer bei der erstmaligen Anzeige einer Dienstleistungserbringung im Sinne des § 13a des Masseur- und Physiotherapeutengesetzes binnen eines Monats nach Eingang der Meldung und der Begleitdokumente über das Ergebnis ihrer Nachprüfung zu unterrichten. Ist eine Nachprüfung innerhalb dieser Frist in besonderen Ausnahmefällen nicht möglich, unterrichtet die zuständige Behörde den Dienstleistungserbringer innerhalb eines Monats über die Gründe für diese Verzögerung und über den Zeitplan für ihre Entscheidung, die vor Ablauf des zweiten Monats ab Eingang der vollständigen Unterlagen ergehen muss. Erhält der Dienstleistungserbringer innerhalb der in den Sätzen 1 und 2 genannten Fristen keine Rückmeldung der zuständigen Behörde, darf die Dienstleistung erbracht werden.

§ 16a Frist

Die zuständige Behörde bestätigt dem Antragsteller binnen eines Monats nach Eingang des Antrags den Antragseingang und den Empfang der Unterlagen und teilt ihm mit, welche Unterlagen fehlen. Sie hat über den Antrag kurzfristig, spätestens vier Monate nach Vorlage der Nachweise über das Vorliegen der Voraussetzungen dieses Gesetzes zu entscheiden. Über die Feststellung wesentlicher Unterschiede ist dem Antragsteller ein rechtsmittelfähiger Bescheid zu erteilen. Satz 2 tritt für Anträge, denen ein Ausbildungsnachweis aus einem Drittstaat, der nicht in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union, des Europäischen Wirtschaftsraums oder der Schweiz anerkannt wurde, zugrunde liegt, am 1. Dezember 2012 in Kraft.

Anlage 1 (zu § 1 Abs. 1)

Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 1994, 3777 - 3781

    • A

    • Theoretischer und praktischer Unterricht

    *

  • * *

    • Stunden
    • 1

    • Berufs-, Gesetzes- und Staatskunde

    • 40

    • 1.1

    • Berufskunde und Ethik, Geschichte des Berufs

    *

    • 1.2

    • Das Gesundheitswesen in der Bundesrepublik Deutschland und internationale Zusammenarbeit im Gesundheitswesen einschließlich der Gesundheitsprogramme internationaler Organisationen wie insbesondere Weltgesundheitsorganisation und Europarat

    *

    • 1.3

    • Aktuelle berufs- und gesundheitspolitische Fragen

    *

    • 1.4

    • Masseur- und Physiotherapeutengesetz; gesetzliche Regelungen für die sonstigen Berufe des Gesundheitswesens und ihre Abgrenzung zueinander

    *

    • 1.5

    • Arbeits- und berufsrechtliche Regelungen, soweit sie für die Berufsausübung von Bedeutung sind

    *

    • 1.6

    • Unfallverhütung, Mutterschutz, Arbeitsschutz, Jugendhilfe, Jugendschutz

    *

    • 1.7

    • Einführung in das Krankenhaus-, Seuchen-, Strahlenschutz-, Arznei- und Betäubungsmittelrecht

    *

    • 1.8

    • Strafrechtliche, bürgerlich-rechtliche und öffentlichrechtliche Vorschriften, die bei der Berufsausübung von Bedeutung sind; Rechtsstellung des Patienten oder seiner Sorgeberechtigten

    *

    • 1.9

    • Sozialpolitik einschließlich Einführung in die Systeme der sozialen Sicherung (Sozialversicherung, Sozialhilfe, Sozialstaatsangebote in der praktischen Realisierung)

    *

    • 1.10

    • Die Grundlagen der staatlichen Ordnung in der Bundesrepublik Deutschland

    *

    • 2

    • Anatomie

    • 240

    • 2.1

    • Allgemeine Anatomie

    *

    • 2.1.1

    • Begriffsbestimmung und anatomische Nomenklatur

    *

    • 2.1.2

    • Achsen, Ebenen, Orientierungssystem

    *

    • 2.1.3

    • Allgemeine Zytologie

    *

    • 2.1.4

    • Allgemeine Histologie

    *

    • 2.1.5

    • Aufbau des Skelettsystems und allgemeine Gelenklehre

    *

    • 2.2

    • Funktionelle Anatomie des Bewegungssystems

    *

    • 2.2.1

    • Allgemeine funktionelle Aspekte der Bewegungsorgane

    *

    • 2.2.2

    • Palpation der Bewegungsorgane

    *

    • 2.2.3

    • Spezielle funktionelle Aspekte des Schultergürtels und der oberen Extremitäten

    *

    • 2.2.4

    • Spezielle funktionelle Aspekte des Beckens und der unteren Extremitäten

    *

    • 2.2.5

    • Spezielle funktionelle Aspekte der Wirbelsäule und des Kopfes

    *

    • 2.3

    • Anatomie der inneren Organe

    *

    • 2.3.1

    • Überblick über die inneren Organe

    *

    • 2.3.2

    • Herz-Kreislaufsystem

    *

    • 2.3.3

    • Respirationssystem

    *

    • 2.3.4

    • Blut- und Abwehrsystem

    *

    • 2.3.5

    • Verdauungssystem

    *

    • 2.3.6

    • Urogenitalsystem

    *

    • 2.3.7

    • Endokrines System

    *

    • 2.4

    • Anatomie des Nervensystems und der Sinnesorgane

    *

    • 2.4.1

    • Einführung in das Nervensystem

    *

    • 2.4.2

    • Makroskopische Anatomie des Nervensystems

    *

    • 2.4.3

    • Zentrales Nervensystem

    *

    • 2.4.4

    • Peripheres Nervensystem

    *

    • 2.4.5

    • Vegetatives Nervensystem

    *

    • 2.4.6

    • Funktionelle Anatomie des Nervensystems

    *

    • 2.4.7

    • Anatomie der Sinnesorgane und der Haut

    *

    • 3

    • Physiologie

    • 90

    • 3.1

    • Herz-Kreislaufsystem

    *

    • 3.2

    • Stoffwechsel

    *

    • 3.3

    • Endokrines System

    *

    • 3.4

    • Respirationssystem

    *

    • 3.5

    • Nerven- und Sinnessystem

    *

    • 3.6

    • Haltungs- und Bewegungssystem

    *

    • 3.7

    • Physiologische Mechanismen der Infekt- und Immunabwehr

    *

    • 3.8

    • Zusammenwirken der Systeme

    *

    • 4

    • Allgemeine Krankheitslehre

    • 30

    • 4.1

    • Pathologie der Zelle

    *

    • 4.2

    • Krankheit und Krankheitsursachen

    *

    • 4.3

    • Krankheitsverlauf und -symptome

    *

    • 4.4

    • Entzündungen und Ödeme

    *

    • 4.5

    • Degenerative Veränderungen

    *

    • 4.6

    • Wachstum und seine Störungen, gutartige und bösartige Neubildungen

    *

    • 4.7

    • Störungen der immunologischen Reaktionen

    *

    • 4.8

    • Örtliche und allgemeine Kreislaufstörungen, Blutungen

    *

    • 4.9

    • Störungen des Gasaustausches und der Sauerstoffversorgung

    *

    • 5

    • Spezielle Krankheitslehre

    • 360

    • 5.1

    • Innere Medizin

    *

    • 5.2

    • Orthopädie/Traumatologie

    *

    • 5.3

    • Chirurgie/Traumatologie

    *

    • 5.4

    • Neurologie

    *

    • 5.5

    • Psychiatrie

    *

    • 5.6

    • Gynäkologie und Geburtshilfe

    *

    • 5.7

    • Pädiatrie

    *

    • 5.8

    • Dermatologie

    *

    • 5.9

    • Geriatrie

    *

    • 5.10

    • Rheumatologie

    *

    • 5.11

    • Arbeitsmedizin

    *

    • 5.12

    • Sportmedizin

    *

    • 6

    • Hygiene

    • 30

    • 6.1

    • Allgemeine Hygiene und Umweltschutz

    *

    • 6.2

    • Persönliche Hygiene

    *

    • 6.3

    • Bakteriologie, Virologie und Parasitologie

    *

    • 6.4

    • Verhütung und Bekämpfung von Infektionen

    *

    • 6.5

    • Desinfektion, Sterilisation

    *

    • 6.6

    • Wasserhygiene

    *

    • 7

    • Erste Hilfe und Verbandtechnik

    • 30

    • 7.1

    • Allgemeines Verhalten bei Notfällen

    *

    • 7.2

    • Erstversorgung von Verletzten

    *

    • 7.3

    • Blutstillung und Wundversorgung

    *

    • 7.4

    • Maßnahmen bei Schockzuständen und Wiederbelebung

    *

    • 7.5

    • Versorgung von Knochenbrüchen

    *

    • 7.6

    • Transport von Verletzten

    *

    • 7.7

    • Verhalten bei Arbeitsunfällen

    *

    • 7.8

    • Verbandtechniken

    *

    • 8

    • Angewandte Physik und Biomechanik

    • 20

    • 8.1

    • Einführung in die Grundlagen der Kinematik

    *

    • 8.2

    • Einführung in die Grundlagen der Dynamik

    *

    • 8.3

    • Einführung in die Grundlagen der Statik

    *

    • 9

    • Sprache und Schrifttum

    • 20

    • 9.1

    • Vortrag und Diskussion, Dokumentation

    *

    • 9.2

    • Mündliche und schriftliche Berichterstattung

    *

    • 9.3

    • Benutzung und Auswertung deutscher und fremdsprachlicher Fachliteratur

    *

    • 9.4

    • Einführung in fachbezogene Terminologie

    *

    • 10

    • Psychologie/Pädagogik/Soziologie

    • 60

    • 10.1

    • Psychologie

    *

    • 10.1.1

    • Der Mensch in seiner psychosomatischen Einheit

    *

    • 10.1.2

    • Der Therapeut im Prozeß der Patientenführung, Einführung in die Persönlichkeitspsychologie

    *

    • 10.1.3

    • Psychologische Probleme spezieller Patientengruppen, insbesondere akut Erkrankter, chronisch Kranker, Kranker mit infauster Prognose, Kinder, Psychische Besonderheiten Alterskranker und Behinderter

    *

    • 10.1.4

    • Einführung in die Gruppendynamik im Therapieprozeß

    *

    • 10.1.5

    • Gesprächsführung, Supervision

    *

    • 10.2

    • Pädagogik

    *

    • 10.2.1

    • Grundlagen der Pädagogik

    *

    • 10.2.2

    • Einführung in die Sonderpädagogik

    *

    • 10.3

    • Soziologie

    *

    • 10.3.1

    • Grundlagen der Soziologie

    *

    • 10.3.2

    • Soziales Umfeld - Krankheitserleben

    *

    • 10.3.3

    • Soziale Stellung - Einfluß auf die Krankheitsentwicklung und -bewältigung

    *

    • 11

    • Prävention und Rehabilitation

    • 20

    • 11.1

    • Grundlagen und Stellung der Prävention

    *

    • 11.2

    • Gesundheitsgerechtes Verhalten und Gesundheitsförderung

    *

    • 11.3

    • Grundlagen der Rehabilitation

    *

    • 11.4

    • Einrichtungen der Rehabilitation und ihrer Fachkräfte

    *

    • 11.5

    • Medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation

    *

    • 11.6

    • Rehabilitationsplanung und -durchführung im interdisziplinären Team

    *

    • 12

    • Bewegungserziehung

    • 30

    • 12.1

    • Grundformen der Bewegung mit und ohne Gerät

    *

    • 12.2

    • Bewegungserfahrung in bezug auf Raum, Zeit und Dynamik

    *

    • 12.3

    • Kombinationen von Grundformen der Bewegungserziehung aus Gymnastik und Sport

    *

    • 13

    • Physikalisch-therapeutische Befundtechniken

    • 60

    • 13.1

    • Einführung in die Befunderhebung

    *

    • 13.2

    • Techniken der Befunderhebung

    *

    • 14

    • Klassische Massagetherapie

    • 300

    • 14.1

    • Geschichte und Grundlagen der Massagetherapie

    *

    • 14.2

    • Technik und Wirkung der Griffe

    *

    • 14.3

    • Wirkungen der klassischen Massagetherapie

    *

    • 14.4

    • Sicht- und Tastbefund

    *

    • 14.5

    • Klassische Massagetherapie in Verbindung mit anderen physikalisch- therapeutischen Verfahren

    *

    • 14.6

    • Indikationen nach Krankheitsbildern, Kontraindikationen

    *

    • 14.7

    • Behandlungsdauer, -intervalle und -intensität

    *

    • 15

    • Reflexzonentherapie

    • 150

    • 15.1

    • Techniken und Wirkungen der Reflexzonentherapie

    *

    • 15.2

    • Entstehung von Reflexzonen in Haut, Bindegewebe und Muskulatur und ihre Störungen

    *

    • 15.3

    • Sicht- und Tastbefund

    *

    • 15.4

    • Reflexzonentherapie in Verbindung mit anderen physikalisch- therapeutischen Verfahren

    *

    • 15.5

    • Indikationen nach Krankheitsbildern, Kontraindikationen

    *

    • 15.6

    • Behandlungsdauer, -intervalle und -intensität

    *

    • 16

    • Sonderformen der Massagetherapie

    • 200

    • 16.1

    • Grundlage der manuellen Lymphdrainage/Komplexe physikalische Entstauungstherapie

    *

    • 16.2

    • Unterwasserdruckstrahlmasse

    *

    • 16.3

    • Colon-, Periost- und Segmenttherapie

    *

    • 16.4

    • Tiefenfriktion

    *

    • 16.5

    • Sportmassage

    *

    • 16.6

    • Fußreflexzonentherapie

    *

    • 16.7

    • Apparative Massagetechniken, insbesondere Stäbchen, Saugwelle, Vibrationsgeräte

    *

    • 16.8

    • Sonstige Massagetechniken

    *

    • 16.9

    • Indikationen nach Krankheitsbildern, Kontraindikationen

    *

    • 16.10

    • Behandlungsdauer, -intervalle und -intensität

    *

    • 16.11

    • Sonderformen der Massagetherapie in Verbindung mit anderen physikalisch-therapeutischen Verfahren

    *

    • 17

    • Übungsbehandlung im Rahmen der Massage und anderer physikalisch- therapeutischer Verfahren

    • 150

    • 17.1

    • Aufgaben der Masseure und medizinischen Bademeister im Rahmen der Übungsbehandlung

    *

    • 17.2

    • Grundlagen der Übungsbehandlung, Befundaufnahme

    *

    • 17.3

    • Techniken und Wirkungen der passiven und aktiven Übungsbehandlung

    *

    • 17.4

    • Indikationen nach Krankheitsbildern, Kontraindikationen

    *

    • 17.5

    • Übungsbehandlung in Verbindung mit anderen physikalisch- therapeutischen Verfahren

    *

    • 18

    • Elektro-, Licht- und Strahlentherapie

    • 150

    • 18.1

    • Physikalische und physiologische Grundlagen der Elektro-, Licht- und Strahlentherapie

    *

    • 18.2

    • Elektrotherapie

    *

    • 18.2.1

    • Stromformen (Niederfrequenz, Mittelfrequenz, Hochfrequenz)

    *

    • 18.2.2

    • Ultraschalltherapie

    *

    • 18.2.3

    • Hydroelektrische Bäder

    *

    • 18.2.4

    • Iontophorese

    *

    • 18.2.5

    • Elektrodiagnostik

    *

    • 18.3

    • Lichttherapie, UV-Bestrahlungen

    *

    • 18.4

    • Strahlentherapie

    *

    • 18.5

    • Indikationen nach Krankheitsbildern, Kontraindikationen

    *

    • 18.6

    • Behandlungsdauer, -intervalle und -intensität

    *

    • 18.7

    • Sicherheitsvorschriften für den Gebrauch elektromedizinischer Geräte

    *

    • 18.8

    • Elektro-, Licht- und Strahlentherapie in Verbindung mit anderen physikalisch-therapeutischen Verfahren

    *

    • 19

    • Hydro-, Balneo-, Thermo- und Inhalationstherapie

    • 150

    • 19.1

    • Physikalische und physiologische Grundlagen

    *

    • 19.2

    • Hydrotherapeutische Anwendungen und ihre Wirkungen, insbesondere Kneippsche Verfahren

    *

    • 19.3

    • Medizinische Bäder mit festen, flüssigen und gasförmigen medizinischen Zusätzen

    *

    • 19.4

    • Spezielle Verfahren der Bäderheilkunde und ihre Wirkungen

    *

    • 19.5

    • Wärmetherapie mit gestrahlter und geleiteter Wärme

    *

    • 19.6

    • Wärmepackungen und Wärmekompressen

    *

    • 19.7

    • Kryotherapie

    *

    • 19.8

    • Indikationen nach Krankheitsbildern, Kontraindikationen

    *

    • 19.9

    • Behandlungsdauer, -intervalle und -intensität

    *

    • 19.10

    • Grundlagen der Kurort- und Klimatherapie

    *

    • 19.11

    • Grundlagen der Inhalationstherapie

    *

    • 19.12

    • Hydro-, Balneo-, Thermo- und Inhalationstherapie in Verbindung mit anderen physikalisch-therapeutischen Verfahren

    *

    • Zur Verteilung auf die Fächer 1 bis 19

    • 100

    • Stundenzahl insgesamt

    • 2.230

    • B

    • Praktische Ausbildung für Masseure und medizinische Bademeister

    *

    • Praktische Ausbildung in Krankenhäusern oder anderen geeigneten medizinischen Einrichtungen:

    *

    • Klassische Massagetherapie

    *

    • Reflexzonentherapie

    *

    • Sonderformen der Massagetherapie

    *

    • Übungsbehandlung im Rahmen der Massage und anderer physikalisch- therapeutischer Verfahren

    *

    • Elektro-, Licht- und Strahlentherapie

    *

    • Hydro-, Balneo-, Thermo- und Inhalationstherapie

    *

    • Mindeststunden

    • 800

Anlage 2 (zu § 1 Abs. 3)

(Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 1994, 3782) .............................................. (Bezeichnung der Schule) Bescheinigung über die Teilnahme am Lehrgang in der Massage Name, Vorname ...................................................................... ......... Geburtsdatum Geburtsort ...................................................................... ......... hat in der Zeit vom ............................... bis ....................... regelmäßig und mit Erfolg an dem theoretischen und praktischen Unterricht und der praktischen Ausbildung für Masseure und medizinische Bademeister gemäß § 4 Abs. 1 und 2/§ 18 Satz 1 *) des Masseur- und Physiotherapeutengesetzes teilgenommen. Die Ausbildung ist - nicht - über die nach dem Masseur- und Physiotherapeutengesetz zulässigen Fehlzeiten hinaus - um ....... Tage *) - unterbrochen worden. Ort, Datum ................................... (Stempel) ................................... (Unterschrift(en) der Schulleitung) ........... *) Nichtzutreffendes streichen

Anlage 3 (zu § 1 Abs. 6)

(Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 1994, 3783) ....................................... (Bezeichnung der Einrichtung) Bescheinigung über die Ableistung der praktischen Tätigkeit Name, Vorname ...................................................................... ......... Geburtsdatum Geburtsort ...................................................................... ......... ist in der Zeit vom ........................ bis .............................. im Rahmen der Ausbildung für Masseure und medizinische Bademeister nach § 7 Abs. 1 des Masseur- und Physiotherapeutengesetzes erfolgreich als Praktikant tätig gewesen. Die praktische Tätigkeit ist - nicht - über die nach dem Masseur- und Physiotherapeutengesetz zulässigen Fehlzeiten hinaus - um ...... Tage *) - unterbrochen worden. Ort, Datum .................................... (Stempel) .................................... ......................................... (Unterschrift(en) der Leitung) (Unterschrift des Masseurs und medizinischen Bademeisters, Krankengymnasten oder Physiotherapeuten) ........... *) Nichtzutreffendes streichen

Anlage 4 (zu § 10 Abs. 2)

(Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 1994, 3784) Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses Zeugnis über die staatliche Prüfung für Masseure und medizinische Bademeister Name, Vorname ...................................................................... ......... Geburtsdatum Geburtsort ...................................................................... ......... hat am ...................... die staatliche Prüfung nach § 4 Abs. 2 Satz 2 des Masseur- und Physiotherapeutengesetzes vor dem staatlichen Prüfungsausschuß bei der ...................................................... in ....................... bestanden. Sie/Er hat folgende Prüfungsnoten erhalten: 1. im schriftlichen Teil der Prüfung "..............." 2. im mündlichen Teil der Prüfung "..............." 3. im praktischen Teil der Prüfung "..............." Ort, Datum ............................................ (Siegel) ............................................ (Unterschrift des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses)

Anlage 5 (zu § 15)

(Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 1994, 3785) Urkunde über die Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung "......................................................" Name, Vorname ...................................................................... ......... geboren am in ...................................................................... ......... erhält auf Grund des Masseur- und Physiotherapeutengesetzes mit Wirkung vom heutigen Tage die Erlaubnis, die Berufsbezeichnung "......................................................" zu führen. Ort, Datum ..................................... (Siegel) ..................................... (Unterschrift)

Was ist Bundesgit?

Bundesgit ist der Versuch, die Mechanismen der Versionskontrolle von Software auf deutsche Gesetze anzuwenden. Diese Seite wurde automatisch aus den Inhalten des zugehörigen GitHub Repositories erzeugt.

Was ist GitHub?

GitHub ist ein Verzeichnis, das Programmierer zum Entwickeln und Veröffentlichen oft freier Software-Projekte nutzen können. GitHub basiert auf dem Versions-Management-System Git.

Wie funktioniert Git?

Mit Git können Entwickler von verschiedenen Orten aus gemeinsam an einem Software-Projekt arbeiten. Einzelne Arbeitsschritte können nachverfolgt und die Arbeit unterschiedlicher Menschen zu einem Gesamtwerk zusammengefügt werden.

Was hat das mit Gesetzen zu tun?

Die Ausarbeitung von Gesetzen ähnelt bei genauerem Hinsehen der Entwicklung von Software. Die Nutzung eines Versions-Management-Systems kann den Entstehungsprozess von Gesetzen transparenter und im Rückblick nachvollziehbar machen ( TED-Talk zum Thema).

Wer betreibt Bundesgit?

Bundesgit ist ein Projekt der Open Knowledge Foundation Deutschland, einer gemeinnützigen Organisation zur Förderung von freiem Wissen und offenen Daten.

Wie kann ich mitmachen?

Beteiligung ist gerne willkommen, es gibt viel zu tun! Informiere Dich über aktuelle Entwicklungen über Twitter oder unsere Mailingliste.

Bitte beziehen Sie sich auf die offizielle Version von www.gesetze-im-internet.de.