Auf Grund des § 25 Abs. 1 in Verbindung mit Abs. 2 Satz 1 des Berufsbildungsgesetzes vom 14. August 1969 (BGBl. I S. 1112), der zuletzt durch Artikel 212 Nr. 2 der Verordnung vom 29. Oktober 2001 (BGBl. I S. 2785) geändert worden ist, verordnen das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Bundesministerium des Innern:
Die Ausbildungsberufe
Fachkraft für Wasserversorgungstechnik,
Fachkraft für Abwassertechnik,
Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft,
Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice
werden staatlich anerkannt. Soweit die Ausbildung im Bereich des öffentlichen Dienstes stattfindet, sind sie Ausbildungsberufe des öffentlichen Dienstes. Soweit die Ausbildung in der gewerblichen Wirtschaft stattfindet, sind sie Ausbildungsberufe der gewerblichen Wirtschaft.
Die Ausbildung dauert drei Jahre.
(1) Die Ausbildung gliedert sich in:
für alle Ausbildungsberufe gemeinsame, integrativ zu vermittelnde Kernqualifikationen gemäß § 4 Nr. 1 bis 12, § 10 Nr. 1 bis 12, § 16 Nr. 1 bis 12 und § 22 Nr. 1 bis 12;
für jeden Ausbildungsberuf spezifische Fachqualifikationen:
a) für die Fachkraft für Wasserversorgungstechnik gemäß § 4 Nr. 13 bis 24,
b) für die Fachkraft für Abwassertechnik gemäß § 10 Nr. 13 bis 22,
c) für die Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft gemäß § 16 Nr. 13 bis 22,
d) für die Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice gemäß § 22 Nr. 13 bis 18.
(2) Die in dieser Verordnung genannten Fertigkeiten und Kenntnisse sollen so vermittelt werden, dass der Auszubildende zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im Sinne des § 1 Abs. 2 des Berufsbildungsgesetzes befähigt wird, die insbesondere selbständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren einschließt. Die in Satz 1 beschriebene Befähigung ist auch in den Prüfungen nach den §§ 8, 9, 14, 15, 20, 21, 26 und 27 nachzuweisen.
Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse:
Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,
Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,
Umweltschutz,
betriebswirtschaftliche Prozesse, Arbeitsorganisation,
Information und Dokumentation, qualitätssichernde Maßnahmen,
Umweltschutztechnik, ökologische Kreisläufe und Hygiene,
Grundlagen der Maschinen- und Verfahrenstechnik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik,
Umgang mit elektrischen Gefahren,
Anwenden naturwissenschaftlicher Grundlagen,
Werk-, Hilfs- und Gefahrstoffe, gefährliche Arbeitsstoffe, Werkstoffbearbeitung,
Lagerhaltung, Arbeitsgeräte und Einrichtungen,
Sicherheit von Personen und Anlagen,
Wasserwirtschaft,
Wassergewinnung,
Wasserbeschaffenheit, Wasseraufbereitung,
Wasserförderung, -speicherung und -verteilung,
Wasseruntersuchung,
Messen, Steuern, Regeln,
elektrische Anlagen in der Wasserversorgung,
Dokumentation,
Trinkwasserschutz und Kundenanlage,
Kundenorientierung,
Rechtsvorschriften und technische Regelwerke.
Die Fertigkeiten und Kenntnisse nach § 4 sollen nach der in der Anlage 1 enthaltenen Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Berufsausbildung (Ausbildungsrahmenplan) vermittelt werden. Eine von dem Ausbildungsrahmenplan abweichende sachliche und zeitliche Gliederung des Ausbildungsinhaltes ist insbesondere zulässig, soweit betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern.
Der Ausbildende hat unter Zugrundelegung des Ausbildungsrahmenplanes für den Auszubildenden einen Ausbildungsplan zu erstellen.
Der Auszubildende hat ein Berichtsheft in Form eines Ausbildungsnachweises zu führen. Ihm ist Gelegenheit zu geben, das Berichtsheft während der Ausbildungszeit zu führen. Der Ausbildende hat das Berichtsheft regelmäßig durchzusehen.
(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.
(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage 1 in Abschnitt 1 für die ersten 15 Monate aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.
(3) Der Prüfling soll im praktischen Teil der Prüfung in insgesamt höchstens sieben Stunden eine praktische Aufgabe, die aus mehreren Teilaufgaben bestehen kann, durchführen. Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er die Arbeitsabläufe wirtschaftlich planen, Arbeitsmittel festlegen, Arbeitsergebnisse dokumentieren sowie Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit, zum Umweltschutz und zur Qualitätssicherung ergreifen kann. Für die praktische Aufgabe kommt insbesondere in Betracht: Bearbeiten von Werkstoffen, Montieren, Demontieren und Warten von Bauteilen oder Arbeitsgeräten, Proben nehmen, Messen physikalischer Größen und Durchführen von Untersuchungen und Einsetzen technischer Kommunikationsmittel.
(4) Der Prüfling soll im schriftlichen Teil der Prüfung in höchstens 180 Minuten praxisbezogene Aufgaben lösen. Dabei sollen Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit, zum Umweltschutz sowie zur Qualitätssicherung dargestellt werden. Für die Aufgaben kommen unter Berücksichtigung naturwissenschaftlicher Zusammenhänge und berufsbezogener Berechnungen insbesondere folgende Gebiete in Betracht:
Umweltschutztechnik, ökologische Kreisläufe und Hygiene,
Anlagen- und Maschinentechnik,
Mess- und Analysentechnik,
Werk-, Hilfs- und Gefahrstoffe, gefährliche Arbeitsstoffe.
(1) Die Abschlussprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage 1 aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.
(2) Der Prüfling soll im praktischen Teil der Prüfung in höchstens zehn Stunden eine praktische Aufgabe, die aus mehreren Teilen bestehen kann, durchführen. Hierfür kommt insbesondere in Betracht: Betreiben, Überwachen und Instandhalten von Wasserversorgungseinrichtungen unter Berücksichtigung der Überprüfung von Qualitätsparametern und Durchführen elektrotechnischer Arbeiten unter Einbeziehung der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik. Bei der Durchführung der Aufgabe soll der Prüfling zeigen, dass er Arbeitsabläufe wirtschaftlich planen, Arbeitszusammenhänge erkennen, Arbeitsergebnisse kontrollieren und dokumentieren, Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit, zum Umweltschutz und qualitätssichernde Maßnahmen ergreifen kann. Der Prüfling soll weiter zeigen, dass er mögliche Gefahren des elektrischen Stroms erkennen, elektrische Arbeiten beurteilen und sicherheitsgerecht ausführen kann.
(3) Der Prüfling soll im schriftlichen Teil der Prüfung in den Prüfungsbereichen Wasserversorgung, Elektrotechnische Arbeiten sowie Wirtschafts- und Sozialkunde geprüft werden. In den Prüfungsbereichen Wasserversorgung sowie Elektrotechnische Arbeiten soll der Prüfling zeigen, dass er praxisbezogene Aufgaben mit verknüpften arbeitsorganisatorischen, technologischen und mathematisch- naturwissenschaftlichen Sachverhalten unter Beachtung des technischen Regelwerks und der Rechtsgrundlagen lösen kann. Dabei sollen Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie qualitätssichernde Maßnahmen dargestellt werden. Es kommen Aufgaben insbesondere aus folgenden Gebieten in Betracht:
im Prüfungsbereich Wasserversorgung:
a) Betreiben, Überwachen und Instandhalten von Anlagen,
b) Steuern von Aufbereitungsprozessen,
c) Probenahme; Messen, Dokumentieren und Auswerten von Qualitätsparametern,
d) Rohrnetze und Rohrleitungen;
im Prüfungsbereich Elektrotechnische Arbeiten:
a) Grundlagen der Elektrotechnik,
b) elektrische Anlagen und Teile,
c) elektrische Messgeräte und Sicherheitseinrichtungen;
im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:
allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt.
(4) Der schriftliche Teil der Prüfung dauert höchstens:
im Prüfungsbereich Wasserversorgung
180 Minuten,
im Prüfungsbereich Elektrotechnische Arbeiten
60 Minuten,
im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde
60 Minuten.
(5) Der schriftliche Teil der Prüfung ist auf Antrag des Prüflings oder nach Ermessen des Prüfungsausschusses in einzelnen Bereichen durch eine mündliche Prüfung zu ergänzen, wenn diese für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Bei der Ermittlung des Ergebnisses für die mündlich geprüften Prüfungsbereiche sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis 2:1 zu gewichten.
(6) Innerhalb des schriftlichen Teils der Prüfung sind die Prüfungsbereiche wie folgt zu gewichten:
Prüfungsbereich Wasserversorgung
60 Prozent,
Prüfungsbereich Elektrotechnische Arbeiten
20 Prozent,
Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde
20 Prozent.
(7) Die Prüfung ist bestanden, wenn jeweils im praktischen und schriftlichen Teil der Prüfung mindestens ausreichende Leistungen erbracht sind. Dabei müssen innerhalb des praktischen Teils der Prüfung im Prüfungsbereich Elektrotechnische Arbeiten sowie innerhalb des schriftlichen Teils der Prüfung im Prüfungsbereich Wasserversorgung ebenfalls mindestens ausreichende Leistungen erbracht sein.
Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse:
Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,
Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,
Umweltschutz,
betriebswirtschaftliche Prozesse, Arbeitsorganisation,
Information und Dokumentation, qualitätssichernde Maßnahmen,
Umweltschutztechnik, ökologische Kreisläufe und Hygiene,
Grundlagen der Maschinen- und Verfahrenstechnik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik,
Umgang mit elektrischen Gefahren,
Anwenden naturwissenschaftlicher Grundlagen,
Werk-, Hilfs- und Gefahrstoffe, gefährliche Arbeitsstoffe, Werkstoffbearbeitung,
Lagerhaltung, Arbeitsgeräte und Einrichtungen,
Sicherheitsvorschriften und Betriebsanweisungen,
Betrieb und Unterhalt von Entwässerungssystemen,
Indirekteinleiterüberwachung,
Betrieb und Unterhalt von Abwasserbehandlungsanlagen,
Klärschlammbehandlung und Verwertung von Abfällen aus Abwasseranlagen,
Probenahme und Untersuchung von Abwasser und Schlamm,
Dokumentation, Qualitäts- und Umweltmanagement,
elektrische Anlagen in der Abwassertechnik,
Rechtsvorschriften und technische Regelwerke,
Vertiefungsphase Kanalbetrieb oder Kläranlagenbetrieb.
Die Fertigkeiten und Kenntnisse nach § 10 sollen nach der in der Anlage 2 enthaltenen Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Berufsausbildung (Ausbildungsrahmenplan) vermittelt werden. Eine von dem Ausbildungsrahmenplan abweichende sachliche und zeitliche Gliederung des Ausbildungsinhaltes ist insbesondere zulässig, soweit betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern.
Der Ausbildende hat unter Zugrundelegung des Ausbildungsrahmenplanes für den Auszubildenden einen Ausbildungsplan zu erstellen.
Der Auszubildende hat ein Berichtsheft in Form eines Ausbildungsnachweises zu führen. Ihm ist Gelegenheit zu geben, das Berichtsheft während der Ausbildungszeit zu führen. Der Ausbildende hat das Berichtsheft regelmäßig durchzusehen.
(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.
(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage 2 in Abschnitt 1 für die ersten 15 Monate aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.
(3) Der Prüfling soll im praktischen Teil der Prüfung in insgesamt höchstens sieben Stunden eine praktische Aufgabe, die aus mehreren Teilaufgaben bestehen kann, durchführen. Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er die Arbeitsabläufe wirtschaftlich planen, Arbeitsmittel festlegen, Arbeitsergebnisse dokumentieren sowie Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit, zum Umweltschutz und zur Qualitätssicherung ergreifen kann. Für die praktische Aufgabe kommt insbesondere in Betracht: Bearbeiten von Werkstoffen, Montieren, Demontieren und Warten von Bauteilen oder Arbeitsgeräten, Proben nehmen, Messen physikalischer Größen und Durchführen von Untersuchungen und Einsetzen technischer Kommunikationsmittel.
(4) Der Prüfling soll im schriftlichen Teil der Prüfung in höchstens 180 Minuten praxisbezogene Aufgaben lösen. Dabei sollen Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit, zum Umweltschutz sowie zur Qualitätssicherung dargestellt werden. Für die Aufgaben kommen unter Berücksichtigung naturwissenschaftlicher Zusammenhänge und berufsbezogener Berechnungen insbesondere folgende Gebiete in Betracht:
Umweltschutztechnik, ökologische Kreisläufe und Hygiene,
Anlagen- und Maschinentechnik,
Mess- und Analysentechnik,
Werk-, Hilfs- und Gefahrstoffe, gefährliche Arbeitsstoffe.
(1) Die Abschlussprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage 2 aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.
(2) Der Prüfling soll im praktischen Teil der Prüfung in höchstens zehn Stunden eine praktische Aufgabe, die aus mehreren Teilaufgaben bestehen kann, durchführen. Hierfür kommt insbesondere in Betracht: Betrieb und Unterhalt von Entwässerungssystemen und Abwasserbehandlungsanlagen einschließlich dem Durchführen analytischer und elektrotechnischer Arbeiten. Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er Arbeitsabläufe wirtschaftlich planen, Arbeitszusammenhänge erkennen, Arbeitsergebnisse kontrollieren und dokumentieren, Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit, zum Umweltschutz und qualitätssichernde Maßnahmen ergreifen kann. Der Prüfling soll weiter zeigen, dass er mögliche Gefahren des elektrischen Stroms erkennen, elektrische Arbeiten beurteilen und sicherheitsgerecht ausführen kann.
(3) Der Prüfling soll im schriftlichen Teil der Prüfung in den Prüfungsbereichen Abwassertechnik, Elektrotechnische Arbeiten sowie Wirtschafts- und Sozialkunde geprüft werden. In den Prüfungsbereichen Abwassertechnik und Elektrotechnische Arbeiten soll der Prüfling zeigen, dass er praxisbezogene Aufgaben mit verknüpften arbeitsorganisatorischen, technologischen und mathematisch- naturwissenschaftlichen Sachverhalten lösen kann. Dabei sollen Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie qualitätssichernde Maßnahmen dargestellt werden. Es kommen unter Berücksichtigung berufsbezogener Berechnungen insbesondere Aufgaben aus folgenden Gebieten in Betracht:
im Prüfungsbereich Abwassertechnik:
a) Betrieb und Unterhalt von Entwässerungssystemen,
b) Betrieb und Unterhalt von Abwasserbehandlungsanlagen,
c) Probenahmeverfahren, Analyseverfahren und Analysegeräte;
im Prüfungsbereich Elektrotechnische Arbeiten:
a) Grundlagen der Elektrotechnik,
b) elektrische Anlagen und Teile,
c) elektrische Messgeräte und Sicherheitseinrichtungen;
im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:
allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt.
(4) Der schriftliche Teil der Prüfung dauert höchstens:
im Prüfungsbereich Abwassertechnik
180 Minuten,
im Prüfungsbereich Elektrotechnische Arbeiten
60 Minuten,
im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde
60 Minuten.
(5) Der schriftliche Teil der Prüfung ist auf Antrag des Prüflings oder nach Ermessen des Prüfungsausschusses in einzelnen Bereichen durch eine mündliche Prüfung zu ergänzen, wenn diese für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Bei der Ermittlung des Ergebnisses für die mündlich geprüften Prüfungsbereiche sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis 2:1 zu gewichten.
(6) Innerhalb des schriftlichen Teils der Prüfung sind die Prüfungsbereiche wie folgt zu gewichten:
Prüfungsbereich Abwassertechnik
60 Prozent,
Prüfungsbereich Elektrotechnische Arbeiten
20 Prozent,
Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde
20 Prozent.
(7) Die Prüfung ist bestanden, wenn jeweils im praktischen und schriftlichen Teil der Prüfung mindestens ausreichende Leistungen erbracht sind. Dabei müssen innerhalb des praktischen Teils der Prüfung im Prüfungsbereich Elektrotechnische Arbeiten sowie innerhalb des schriftlichen Teils der Prüfung im Prüfungsbereich Abwassertechnik ebenfalls mindestens ausreichende Leistungen erbracht sein.
Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse:
Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,
Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,
Umweltschutz,
betriebswirtschaftliche Prozesse, Arbeitsorganisation,
Information und Dokumentation, qualitätssichernde Maßnahmen,
Umweltschutztechnik, ökologische Kreisläufe und Hygiene,
Grundlagen der Maschinen- und Verfahrenstechnik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik,
Umgang mit elektrischen Gefahren,
Anwenden naturwissenschaftlicher Grundlagen,
Werk-, Hilfs- und Gefahrstoffe, gefährliche Arbeitsstoffe, Werkstoffbearbeitung,
Lagerhaltung, Arbeitsgeräte und Einrichtungen,
Sicherheitsvorschriften und Betriebsanweisungen,
kundenorientiertes Handeln,
kaufmännisches Handeln,
Abfälle und Abfallannahme,
Abfallentsorgungsverfahren,
Betrieb und Instandhaltung,
Stoffströme, Logistik und Disposition,
qualitätssichernde Maßnahmen,
Informationstechnik,
Rechtsvorschriften und technische Regelwerke.
Die Fertigkeiten und Kenntnisse nach § 16 sollen unter Berücksichtigung der Schwerpunkte "Logistik, Sammlung und Vertrieb", "Abfallverwertung und -behandlung" und "Abfallbeseitigung und -behandlung" nach der in der Anlage 3 enthaltenen Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Berufsausbildung (Ausbildungsrahmenplan) vermittelt werden. Eine von dem Ausbildungsrahmenplan abweichende sachliche und zeitliche Gliederung des Ausbildungsinhaltes ist insbesondere zulässig, soweit betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern.
Der Ausbildende hat unter Zugrundelegung des Ausbildungsrahmenplanes für den Auszubildenden einen Ausbildungsplan zu erstellen.
Der Auszubildende hat ein Berichtsheft in Form eines Ausbildungsnachweises zu führen. Ihm ist Gelegenheit zu geben, das Berichtsheft während der Ausbildungszeit zu führen. Der Ausbildende hat das Berichtsheft regelmäßig durchzusehen.
(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.
(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage 3 in Abschnitt 1 für die ersten 15 Monate aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.
(3) Der Prüfling soll im praktischen Teil der Prüfung in insgesamt höchstens sieben Stunden eine praktische Aufgabe, die aus mehreren Teilaufgaben bestehen kann, durchführen. Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er die Arbeitsabläufe wirtschaftlich planen, Arbeitsmittel festlegen, Arbeitsergebnisse dokumentieren sowie Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit, zum Umweltschutz und zur Qualitätssicherung ergreifen kann. Für die praktische Aufgabe kommt insbesondere in Betracht: Bearbeiten von Werkstoffen, Montieren, Demontieren und Warten von Bauteilen oder Arbeitsgeräten, Proben nehmen, Messen physikalischer Größen und Durchführen von Untersuchungen und Einsetzen technischer Kommunikationsmittel.
(4) Der Prüfling soll im schriftlichen Teil der Prüfung in höchstens 180 Minuten praxisbezogene Aufgaben lösen. Dabei sollen Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit, zum Umweltschutz sowie zur Qualitätssicherung dargestellt werden. Für die Aufgaben kommen unter Berücksichtigung naturwissenschaftlicher Zusammenhänge und berufsbezogener Berechnungen insbesondere folgende Gebiete in Betracht:
Umweltschutztechnik, ökologische Kreisläufe und Hygiene,
Anlagen- und Maschinentechnik,
Mess- und Analysentechnik,
Werk-, Hilfs- und Gefahrstoffe, gefährliche Arbeitsstoffe.
(1) Die Abschlussprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage 3 aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.
(2) Der Prüfling soll im praktischen Teil der Prüfung in höchstens zehn Stunden drei praktische Aufgaben, darunter zwei gemeinsame und eine schwerpunktbezogene Aufgabe, durchführen. Für die gemeinsamen Aufgaben kommen insbesondere in Betracht: Identifizieren, Deklarieren und Untersuchen von Abfällen sowie deren Zuordnung zu den entsprechenden Entsorgungswegen und Bedienen und Warten von Einrichtungen der Abfallbehandlung. Für die schwerpunktbezogene Aufgabe kommt insbesondere in Betracht:
im Schwerpunkt Logistik, Sammlung und Vertrieb: Durchführen einer logistischen Aufgabe;
im Schwerpunkt Abfallverwertung und -behandlung: Durchführen einer Aufgabe der Abfallverwertung und -behandlung;
im Schwerpunkt Abfallbeseitigung und -behandlung: Durchführen einer Aufgabe der Abfallbeseitigung und -behandlung.
Bei der Durchführung der Aufgaben soll der Prüfling zeigen, dass er Arbeitsabläufe wirtschaftlich planen, Arbeitszusammenhänge erkennen, Arbeitsergebnisse kontrollieren und dokumentieren, Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit, zum Umweltschutz und qualitätssichernde Maßnahmen ergreifen kann. Die beiden gemeinsamen praktischen Aufgaben werden mit insgesamt 70 Prozent, die schwerpunktbezogene Aufgabe wird mit 30 Prozent gewichtet.
(3) Der Prüfling soll im schriftlichen Teil der Prüfung in den Prüfungsbereichen Abfallwirtschaftliche Prozesse, Kaufmännisches Handeln und Recht sowie Wirtschafts- und Sozialkunde geprüft werden. In den Prüfungsbereichen Abfallwirtschaftliche Prozesse sowie Kaufmännisches Handeln und Recht soll der Prüfling zeigen, dass er praxisbezogene Aufgaben mit verknüpften arbeitsorganisatorischen, technologischen und mathematisch-naturwissenschaftlichen Sachverhalten lösen kann. Dabei sollen Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie qualitätssichernde Maßnahmen dargestellt werden. Es kommen Aufgaben insbesondere aus folgenden Gebieten in Betracht:
im Prüfungsbereich Abfallwirtschaftliche Prozesse:
a) Hygiene,
b) Abfallzusammensetzung,
c) Abfallsammlung und Transport,
d) Verwertung, Beseitigung,
e) naturwissenschaftliche Prozesse,
f) Betrieb und Instandhaltung;
im Prüfungsbereich Kaufmännisches Handeln und Recht:
a) Informationstechnik,
b) kundenorientiertes Handeln,
c) Rechtsvorschriften und Regelwerke,
d) Abfalldisposition;
im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:
allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt.
(4) Der schriftliche Teil der Prüfung dauert höchstens:
im Prüfungsbereich Abfallwirtschaftliche Prozesse
180 Minuten,
im Prüfungsbereich Kaufmännisches Handeln und Recht
60 Minuten,
im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde
60 Minuten.
(5) Der schriftliche Teil der Prüfung ist auf Antrag des Prüflings oder nach Ermessen des Prüfungsausschusses in einzelnen Bereichen durch eine mündliche Prüfung zu ergänzen, wenn diese für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Bei der Ermittlung des Ergebnisses für die mündlich geprüften Prüfungsbereiche sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis 2:1 zu gewichten.
(6) Innerhalb des schriftlichen Teils der Prüfung sind die Prüfungsbereiche wie folgt zu gewichten:
Prüfungsbereich Abfallwirtschaftliche Prozesse
60 Prozent,
Prüfungsbereich Kaufmännisches Handeln und Recht
20 Prozent,
Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde
20 Prozent.
(7) Die Prüfung ist bestanden, wenn jeweils im praktischen und schriftlichen Teil der Prüfung sowie innerhalb des schriftlichen Teils der Prüfung im Prüfungsbereich Abfallwirtschaftliche Prozesse mindestens ausreichende Leistungen erbracht sind.
Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse:
Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,
Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,
Umweltschutz,
betriebswirtschaftliche Prozesse, Arbeitsorganisation,
Information und Dokumentation, qualitätssichernde Maßnahmen,
Umweltschutztechnik, ökologische Kreisläufe und Hygiene,
Grundlagen der Maschinen- und Verfahrenstechnik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik,
Umgang mit elektrischen Gefahren,
Anwenden naturwissenschaftlicher Grundlagen,
Werk-, Hilfs- und Gefahrstoffe, gefährliche Arbeitsstoffe, Werkstoffbearbeitung,
Lagerhaltung, Arbeitsgeräte und Einrichtungen,
Arbeitsvorbereitung, Sichern und Räumen des Arbeitsumfeldes,
Atem-, Brand- und Explosionsschutz,
qualitätssichernde Maßnahmen, Sicherheitstechnik und Umweltschutz,
Entsorgung,
Maschinen und Geräte zur Reinigung,
Rechtsvorschriften und technische Regelwerke,
Reinigung,
Wartung und Unterhalt.
Die Fertigkeiten und Kenntnisse nach § 22 sollen unter Berücksichtigung der Schwerpunkte "Rohr- und Kanalservice" und "Industrieservice" nach der in der Anlage 4 enthaltenen Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Berufsausbildung (Ausbildungsrahmenplan) vermittelt werden. Eine von dem Ausbildungsrahmenplan abweichende sachliche und zeitliche Gliederung des Ausbildungsinhaltes ist insbesondere zulässig, soweit betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern.
Der Ausbildende hat unter Zugrundelegung des Ausbildungsrahmenplanes für den Auszubildenden einen Ausbildungsplan zu erstellen.
Der Auszubildende hat ein Berichtsheft in Form eines Ausbildungsnachweises zu führen. Ihm ist Gelegenheit zu geben, das Berichtsheft während der Ausbildungszeit zu führen. Der Ausbildende hat das Berichtsheft regelmäßig durchzusehen.
(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.
(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage 4 in Abschnitt 1 für die ersten 15 Monate aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.
(3) Der Prüfling soll im praktischen Teil der Prüfung in insgesamt höchstens sieben Stunden eine praktische Aufgabe, die aus mehreren Teilaufgaben bestehen kann, durchführen. Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er die Arbeitsabläufe wirtschaftlich planen, Arbeitsmittel festlegen, Arbeitsergebnisse dokumentieren sowie Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit, zum Umweltschutz und zur Qualitätssicherung ergreifen kann. Für die praktische Aufgabe kommt insbesondere in Betracht: Bearbeiten von Werkstoffen, Montieren, Demontieren und Warten von Bauteilen oder Arbeitsgeräten, Proben nehmen, Messen physikalischer Größen und Durchführen von Untersuchungen und Einsetzen technischer Kommunikationsmittel.
(4) Der Prüfling soll im schriftlichen Teil der Prüfung in höchstens 180 Minuten praxisbezogene Aufgaben lösen. Dabei sollen Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit, zum Umweltschutz sowie zur Qualitätssicherung dargestellt werden. Für die Aufgaben kommen unter Berücksichtigung naturwissenschaftlicher Zusammenhänge und berufsbezogener Berechnungen insbesondere folgende Gebiete in Betracht:
Umweltschutztechnik, ökologische Kreisläufe und Hygiene,
Anlagen- und Maschinentechnik,
Mess- und Analysentechnik,
Werk-, Hilfs- und Gefahrstoffe, gefährliche Arbeitsstoffe.
(1) Die Abschlussprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage 4 aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.
(2) Der Prüfling soll im praktischen Teil der Prüfung in höchstens zehn Stunden zwei praktische Aufgaben, darunter eine gemeinsame Aufgabe und eine Aufgabe im jeweiligen Schwerpunkt, durchführen. Für die gemeinsame Aufgabe kommt insbesondere in Betracht: Durchführen einer Reinigung einer abwassertechnischen Anlage unter Berücksichtigung arbeitsvorbereitender Maßnahmen und der Arbeitssicherheit. Für die schwerpunktbezogene Aufgabe kommt insbesondere in Betracht:
im Schwerpunkt Rohr- und Kanalservice:
Durchführen einer Wartungs- und Unterhaltsmaßnahme;
im Schwerpunkt Industrieservice:
Auswählen und Überprüfen von Arbeitsgeräten sowie Durchführen einer Industrieserviceaufgabe.
Bei der Durchführung der Aufgaben soll der Prüfling zeigen, dass er Arbeitsabläufe wirtschaftlich planen, Arbeitszusammenhänge erkennen, Arbeitsergebnisse kontrollieren und dokumentieren, Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit, zum Umweltschutz und qualitätssichernde Maßnahmen ergreifen kann. Die beiden praktischen Aufgaben werden mit je 50 Prozent gewichtet.
(3) Der Prüfling soll im schriftlichen Teil der Prüfung in den Prüfungsbereichen Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Recht, Verfahrenstechnik sowie Wirtschafts- und Sozialkunde geprüft werden. In den Prüfungsbereichen Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Recht sowie Verfahrenstechnik soll der Prüfling zeigen, dass er praxisbezogene Aufgaben mit verknüpften arbeitsorganisatorischen, technologischen und mathematisch-naturwissenschaftlichen Sachverhalten lösen kann. Dabei sollen Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie qualitätssichernde Maßnahmen dargestellt werden. Es kommen Aufgaben insbesondere aus folgenden Gebieten in Betracht:
im Prüfungsbereich Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Recht:
a) Umgang mit Gefahrstoffen; Hygiene,
b) technische und persönliche Arbeitsschutzausrüstung,
c) Rechtsvorschriften und fachbezogene technische Regelwerke;
im Prüfungsbereich Verfahrenstechnik:
a) Verfahren zur Reinigung,
b) Verfahren der Wartung und des Unterhalts,
c) Maschinen- und Gerätetechnik;
im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:
allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt.
(4) Der schriftliche Teil der Prüfung dauert höchstens:
im Prüfungsbereich Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Recht
120 Minuten,
im Prüfungsbereich Verfahrenstechnik
120 Minuten,
im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde
60 Minuten.
(5) Der schriftliche Teil der Prüfung ist auf Antrag des Prüflings oder nach Ermessen des Prüfungsausschusses in einzelnen Bereichen durch eine mündliche Prüfung zu ergänzen, wenn diese für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Bei der Ermittlung des Ergebnisses für die mündlich geprüften Prüfungsbereiche sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis 2:1 zu gewichten.
(6) Innerhalb des schriftlichen Teils der Prüfung sind die Prüfungsbereiche wie folgt zu gewichten:
Prüfungsbereich Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Recht
40 Prozent,
Prüfungsbereich Verfahrenstechnik
40 Prozent,
Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde
20 Prozent.
(7) Die Prüfung ist bestanden, wenn jeweils im praktischen und schriftlichen Teil der Prüfung mindestens ausreichende Leistungen erbracht sind. Die Prüfung ist nicht bestanden, wenn in einem der Prüfungsbereiche ungenügende Leistungen erbracht werden.
Auf Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten dieser Verordnung bestehen, sind die bisherigen Vorschriften weiter anzuwenden, es sei denn, die Vertragsparteien vereinbaren die Anwendung der Vorschriften dieser Verordnung.
Diese Verordnung tritt am 1. August 2002 in Kraft.
(Fundstelle: BGBl. I 2002, 2344 - 2348)
Lfd. Nr.
Teil des Ausbildungsberufsbildes
Fertigkeiten und Kenntnisse, die unter Einbeziehung selbständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind
Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsmonat
Monat
Monat
1
2
3
4
1
Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht (§ 4 Nr. 1)
* a) Bedeutung des Ausbildungsvertrages, insbesondere Abschluss, Dauer und Beendigung, erklären
b) gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag nennen
c) Möglichkeiten der beruflichen Fortbildung nennen
d) wesentliche Teile des Arbeitsvertrages nennen
e) wesentliche Bestimmungen der für den ausbildenden Betrieb geltenden
Tarifverträge nennen
2
Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes (§ 4 Nr. 2)
* a) Aufbau und Aufgaben des ausbildenden Betriebes erläutern
b) Grundfunktionen des ausbildenden Betriebes, wie Beschaffung,
Fertigung, Absatz und Verwaltung, erklären
c) Beziehungen des ausbildenden Betriebes und seiner Belegschaft zu
Wirtschaftsorganisationen, Berufsvertretungen und Gewerkschaften
nennen
d) Grundlagen, Aufgaben und Arbeitsweise der betriebsverfassungs- oder
personalvertretungsrechtlichen Organe des ausbildenden Betriebes
beschreiben
3
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (§ 4 Nr. 3)
* a) Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz feststellen und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung ergreifen
b) berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften
anwenden
c) Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben sowie erste Maßnahmen
einleiten
d) Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes anwenden; Verhaltensweisen
bei Bränden beschreiben und Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen
4
Umweltschutz (§ 4 Nr. 4)
Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelastungen im beruflichen Einwirkungsbereich beitragen, insbesondere
a) mögliche Umweltbelastungen durch den Ausbildungsbetrieb und seinen Beitrag zum Umweltschutz an Beispielen erklären
b) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes anwenden
c) Möglichkeiten der wirtschaftlichen und umweltschonenden Energie- und Materialverwendung nutzen
d) Abfälle vermeiden; Stoffe und Materialien einer umweltschonenden Entsorgung zuführen
5
Betriebswirtschaftliche Prozesse, Arbeitsorganisation (§ 4 Nr. 5)
* a) Wirtschaftlichkeit betrieblicher Leistungen beachten
b) Kostenarten und -stellen unterscheiden
c) die eigene Arbeit kundenorientiert durchführen
d) Arbeits- und Organisationsmittel sowie Arbeitstechniken einsetzen
e) Aufgaben im Team planen, bearbeiten und abstimmen; Ergebnisse
auswerten, kontrollieren und darstellen
f) an Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsorganisation und
Arbeitsplatzgestaltung mitwirken
*
6
Information und Dokumentation, qualitätssichernde Maßnahmen (§ 4 Nr. 6)
* a) Informationen beschaffen, bearbeiten und bewerten, Informations- und Kommunikationssysteme nutzen
b) technische Unterlagen und Pläne lesen, Skizzen anfertigen
c) organisatorische Anweisungen anwenden
d) Arbeitsprotokolle und -berichte erstellen
e) rechtliche Regelungen zum Datenschutz einhalten
f) qualitätssichernde Maßnahmen durchführen, dokumentieren und
kontrollieren
*
7
Umweltschutztechnik, ökologische Kreisläufe und Hygiene (§ 4 Nr. 7)
* a) ökologische Kreisläufe beschreiben
b) Ursachen und Wechselwirkungen von Umweltbelastungen der Luft, des
Wassers, des Bodens und der Umgebung kennen lernen und beschreiben
c) Grundsätze und Regelungen der Hygiene beim Betreiben von Netzen,
Systemen und Anlagen beachten
d) Risiken durch Krankheitserreger in Rohwasser, Abwasser, Schlämmen und
Abfall beschreiben
e) Netze und Anlagen beschreiben
f) Möglichkeiten zur Vermeidung und Minimierung von Umweltbelastungen
durch Anlagen und Techniken I beschreiben
g) Rechtsvorschriften und Regelwerke anwenden
*
8
Grundlagen der Maschinen- und Verfahrenstechnik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik (§ 4 Nr. 8)
* a) Methoden zum Vereinigen von Stoffen und zum Trennen von Stoffgemischen anwenden
b) Methoden zur Förderung von Feststoffen, Flüssigkeiten und Gasen
anwenden
c) Armaturen montieren und demontieren
d) Aggregate, insbesondere Pumpen, Gebläse, Verdichter und Elektro- und
Verbrennungsmotoren, sowie Geräte zum Heizen, Kühlen und Temperieren
einsetzen und bedienen
e) Methoden des Messens, Steuerns und Regelns unterscheiden, Aufbau und
Funktion betriebsspezifischer Geräte erläutern
f) Mess-, Steuerungs- und Regelungsprozesse nach Vorgaben durchführen
g) Energieträger und Energiearten unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit,
des Wirkungsgrades und des Gefährdungspotentials einsetzen
h) Methoden der Energieumwandlung beschreiben
*
9
Umgang mit elektrischen Gefahren (§ 4 Nr. 9)
* a) Grundgrößen und deren Zusammenhänge beschreiben
b) Gefahren des elektrischen Stromes an festen und wechselnden
Arbeitsplätzen erkennen
c) Schutzmaßnahmen zur Vermeidung von Gefahren durch Strom ergreifen und
veranlassen
d) Verhaltensweisen bei Unfällen durch elektrischen Strom beschreiben und
erste Maßnahmen einleiten
*
10
Anwenden naturwissenschaftlicher Grundlagen (§ 4 Nr. 10)
* a) physikalische Größen messen und auswerten, Stoffeigenschaften bestimmen
b) Proben nach unterschiedlichen Verfahren nehmen, vorbereiten,
kennzeichnen, konservieren und aufbewahren
c) Zusammenhänge von Aufbau und charakteristische Eigenschaften von
Stoffen erläutern
d) Stoffgemische berechnen, herstellen und trennen; Ergebnisse
kontrollieren
e) Reaktionsverhalten von Stoffen, insbesondere Fällungs-Reaktionen,
Säure-Base-Reaktionen und Redox-Reaktionen, beschreiben
f) qualitative und quantitative Bestimmungen durchführen und Ergebnisse
bewerten
g) Aufbau, Arten und Lebensbedingungen von Mikroorganismen erläutern
sowie ihre Bedeutung für die Arbeit im Betrieb beschreiben
h) Stoffkreisläufe darstellen und mikrobiologische Untersuchungsmethoden
beschreiben
*
11
Werk-, Hilfs- und Gefahrstoffe, gefährliche Arbeitsstoffe, Werkstoffbearbeitung (§ 4 Nr. 11)
* a) Werk- und Hilfsstoffe unter Berücksichtigung ihrer Eigenschaften und Verwendbarkeit auswählen und einsetzen
b) Gefahrstoffe und gefährliche Arbeitsstoffe erkennen und unter
Beachtung der Sicherheitsvorschriften und Schutzmaßnahmen einsetzen
c) Werkzeuge, Maschinen und Geräte zur Werkstoffbearbeitung handhaben
d) Werkstücke aus Metall und Kunststoffen fertigen
e) Verbindungstechniken beschreiben
f) Metalle und Kunststoffe spanend und spanlos verformen, verbinden und
trennen
*
12
Lagerhaltung, Arbeitsgeräte und Einrichtungen (§ 4 Nr. 12)
* a) Stoffe und Güter entsprechend ihres Zustandes und ihrer Eigenschaften lagern und befördern
b) Bestandskontrollen durchführen und Korrekturen einleiten
c) Hebezeuge und Transporteinrichtungen bedienen
d) Arbeitsgeräte und Einrichtungen einsetzen, inspizieren, warten und
reinigen
e) Störungen an Arbeitsgeräten und Einrichtungen feststellen sowie
Maßnahmen zu ihrer Beseitigung ergreifen
*
13
Sicherheit von Personen und Anlagen (§ 4 Nr. 13)
* a) fachspezifische Vorschriften zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz einhalten
b) Maßnahmen zum Schutz der Anlagen vor Fremdeinwirkungen ergreifen
*
14
Wasserwirtschaft (§ 4 Nr. 14)
* a) Gesamtzusammenhänge der Wasserwirtschaft darstellen
b) Arten der Wasservorkommen erklären und abgrenzen
c) Möglichkeiten der Gewässernutzung unterscheiden
d) Wasserbedarf ermitteln und begründen
*
15
Wassergewinnung (§ 4 Nr. 15)
* a) Verfahren der Wassergewinnung erläutern
b) Maßnahmen zum Schutz von Wasservorkommen erläutern und umsetzen
c) Anlagen der Wassergewinnung bedienen und instand halten
*
16
Wasserbeschaffenheit, Wasseraufbereitung (§ 4 Nr. 16)
* a) Eigenschaften und Inhaltsstoffe des Wassers beschreiben
b) Wassergüteanforderungen beachten
c) hygienische Grundsätze beim Betreiben der Wasserversorgungsanlagen
anwenden
d) Verfahren der Wasseraufbereitung erläutern
e) Anlagen der Wasseraufbereitung bedienen und instand halten
*
17
Wasserförderung, -speicherung und -verteilung (§ 4 Nr. 17)
* a) Einrichtungen zur Wasserförderung bedienen und instand halten
b) Arten der Wasserspeicher unterscheiden
c) Anlagen zur Wasserspeicherung bedienen und instand halten
d) Bauteile und Systeme von Rohrnetzen unterscheiden
e) Werk- und Hilfsstoffe zum Bau und Betrieb von Rohrleitungen auswählen
und einsetzen
f) Baustellen im öffentlichen Verkehrsbereich sichern
g) Tiefbauarbeiten überwachen, Rohrleitungen montieren
h) Rohrnetze betreiben und instand halten
i) Sanierungsmöglichkeiten für Rohrnetze beschreiben
*
18 EUR
Wasseruntersuchung (§ 4 Nr. 18)
* a) Notwendigkeit der Wasseruntersuchung erläutern
b) Probenahmegeräte bedienen und instand halten
c) Wasserproben nehmen, Vor-Ort-Untersuchungen durchführen
d) physikalischchemische Analysen durchführen, I auswerten und
dokumentieren
*
19
Messen, Steuern, Regeln (§ 4 Nr. 19)
* a) Verfahren zur Messung von Wasserständen, -mengen, -durchflüssen und Qualitätsparametern beschreiben
b) technische Parameter und Prozesse erfassen und beeinflussen
c) Methoden der Fernwirktechnik erläutern
d) Mess-, Steuerungs- und Regelungseinrichtungen bedienen, kontrollieren
und warten
e) Störungen im Prozessablauf feststellen und Maßnahmen zu deren
Beseitigung ergreifen
*
20
Elektrische Anlagen in der Wasserversorgung (§ 4 Nr. 20)
* a) Messgeräte und Arbeitsmittel auswählen und handhaben
b) betriebsspezifische Schaltpläne lesen
c) Sicherungen, Sensoren, Messeinrichtungen, Beleuchtungsmittel und
Signallampen prüfen und austauschen
d) Betriebsstörungen beurteilen, Anlagenteile, insbesondere Pumpen und
Motoren, austauschen und wieder in Betrieb nehmen
e) unmittelbar freischaltbare elektrische Bauteile außerhalb von
Schaltschränken austauschen
f) Ersatzstromerzeuger einsetzen und bedienen
g) Batterieanlagen einsetzen, prüfen und warten
*
21
Dokumentation (§ 4 Nr. 21)
* a) Verlegeskizzen für Rohrleitungen anfertigen
b) Materialbedarf ermitteln und Material anfordern
c) Betriebsaufzeichnungen führen und auswerten, Berichte erstellen
*
22
Trinkwasserschutz und Kundenanlage (§ 4 Nr. 22)
* a) Gefährdungen der Trinkwassergüte durch Kundenanlagen feststellen und Maßnahmen einleiten
b) Bauteile, Apparate und Werkstoffe in Hausinstallationen beschreiben
und beurteilten
*
23
Kundenorientierung (§ 4 Nr. 23)
* a) rechtliche Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunden beachten
b) Gespräche und Verhandlungen kundenorientiert führen, Möglichkeiten zur
Kundenbindung nutzen
*
24
Rechtsvorschriften und technische Regelwerke (§ 4 Nr. 24)
Rechtsvorschriften und technische Regelwerke anwenden
*
*) Im Zusammenhang mit anderen Ausbildungsinhalten zu vermitteln.
(Fundstelle: BGBl. I 2002, 2349 - 2354)
Lfd. Nr.
Teil des Ausbildungsberufsbildes
Fertigkeiten und Kenntnisse, die unter Einbeziehung selbständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind
Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsmonat
Monat
Monat
1
2
3
4
1
Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht (§ 10 Nr. 1)
* a) Bedeutung des Ausbildungsvertrages, insbesondere Abschluss, Dauer und Beendigung, erklären
b) gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag nennen
c) Möglichkeiten der beruflichen Fortbildung nennen
d) wesentliche Teile des Arbeitsvertrages nennen
e) wesentliche Bestimmungen der für den ausbildenden Betrieb geltenden
Tarifverträge nennen
2
Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes (§ 10 Nr. 2)
* a) Aufbau und Aufgaben des ausbildenden Betriebes erläutern
b) Grundfunktionen des ausbildenden Betriebes, wie Beschaffung,
Fertigung, Absatz und Verwaltung, erklären
c) Beziehungen des ausbildenden Betriebes und seiner Belegschaft zu
Wirtschaftsorganisationen, Berufsvertretungen und Gewerkschaften
nennen
d) Grundlagen, Aufgaben und Arbeitsweise der betriebsverfassungs- oder
personalvertretungsrechtlichen Organe des ausbildenden Betriebes
beschreiben
3
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (§ 10 Nr. 3)
* a) Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz feststellen und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung ergreifen
b) berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften
anwenden
c) Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben sowie erste Maßnahmen
einleiten
d) Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes anwenden; Verhaltensweisen
bei Bränden beschreiben und Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen
4
Umweltschutz (§ 10 Nr. 4)
Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelastungen im beruflichen Einwirkungsbereich beitragen, insbesondere
a) mögliche Umweltbelastungen durch den Ausbildungsbetrieb und seinen Beitrag zum Umweltschutz an Beispielen erklären
b) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes anwenden
c) Möglichkeiten der wirtschaftlichen und umweltschonenden Energie- und Materialverwendung nutzen
d) Abfälle vermeiden; Stoffe und Materialien einer umweltschonenden Entsorgung zuführen
5
Betriebswirtschaftliche Prozesse, Arbeitsorganisation (§ 10 Nr. 5)
* a) Wirtschaftlichkeit betrieblicher Leistungen beachten
b) Kostenarten und -stellen unterscheiden
c) die eigene Arbeit kundenorientiert durchführen
d) Arbeits- und Organisationsmittel sowie Arbeitstechniken einsetzen
e) Aufgaben im Team planen, bearbeiten und abstimmen; Ergebnisse
auswerten, kontrollieren und darstellen
f) an Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsorganisation und
Arbeitsplatzgestaltung mitwirken
*
6
Information und Dokumentation, qualitätssichernde Maßnahmen (§ 10 Nr. 6)
* a) Informationen beschaffen, bearbeiten und bewerten, Informations- und Kommunikationssysteme nutzen
b) technische Unterlagen und Pläne lesen, Skizzen anfertigen
c) organisatorische Anweisungen anwenden
d) Arbeitsprotokolle und -berichte erstellen
e) rechtliche Regelungen zum Datenschutz einhalten
f) qualitätssichernde Maßnahmen durchführen, dokumentieren und
kontrollieren
*
7
Umweltschutztechnik, ökologische Kreisläufe und Hygiene (§ 10 Nr. 7)
* a) ökologische Kreisläufe beschreiben
b) Ursachen und Wechselwirkungen von Umweltbelastungen der Luft, des
Wassers, des Bodens und der Umgebung kennen lernen und beschreiben
c) Grundsätze und Regelungen der Hygiene beim Betreiben von Netzen,
Systemen und Anlagen beachten
d) Risiken durch Krankheitserreger in Rohwasser, Abwasser, Schlämmen und
Abfall beschreiben
e) Netze und Anlagen beschreiben
f) Möglichkeiten zur Vermeidung und Minimierung von Umweltbelastungen
durch Anlagen und Techniken beschreiben
g) Rechtsvorschriften und Regelwerke anwenden
*
8
Grundlagen der Maschinen- und Verfahrenstechnik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik (§ 10 Nr. 8)
* a) Methoden zum Vereinigen von Stoffen und zum Trennen von Stoffgemischen anwenden
b) Methoden zur Förderung von Feststoffen, Flüssigkeiten und Gasen
anwenden
c) Armaturen montieren und demontieren
d) Aggregate, insbesondere Pumpen, Gebläse, Verdichter und Elektro- und
Verbrennungsmotoren, sowie Geräte zum Heizen, Kühlen und Temperieren
einsetzen und bedienen
e) Methoden des Messens, Steuerns und Regelns unterscheiden, Aufbau und
Funktion betriebsspezifischer Geräte erläutern
f) Mess-, Steuerungs- und Regelungsprozesse unter Anleitung durchführen
g) Energieträger und Energiearten unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit,
des Wirkungsgrades und des Gefährdungspotentials einsetzen
h) Methoden der Energieumwandlung beschreiben
*
9
Umgang mit elektrischen Gefahren (§ 10 Nr. 9)
* a) Grundgrößen und deren Zusammenhänge beschreiben
b) Gefahren des elektrischen Stromes an festen und wechselnden
Arbeitsplätzen erkennen
c) Schutzmaßnahmen zur Vermeidung von Gefahren durch Strom ergreifen und
veranlassen
d) Verhaltensweisen bei Unfällen durch elektrischen Strom beschreiben und
erste Maßnahmen einleiten
*
10
Anwenden naturwissenschaftlicher Grundlagen (§ 10 Nr. 10)
* a) physikalische Größen messen und auswerten, Stoffeigenschaften bestimmen
b) Proben nach unterschiedlichen Verfahren nehmen, vorbereiten,
kennzeichnen, konservieren und aufbewahren
c) Zusammenhänge von Aufbau und charakteristische Eigenschaften von
Stoffen erläutern
d) Stoffgemische berechnen, herstellen und trennen; Ergebnisse
kontrollieren
e) Reaktionsverhalten von Stoffen, insbesondere Fällungs-Reaktionen,
Säure-Base-Reaktionen und Redox-Reaktionen, beschreiben
f) qualitative und quantitative Bestimmungen durchführen und Ergebnisse
bewerten
g) Aufbau, Arten und Lebensbedingungen von Mikroorganismen erläutern
sowie ihre Bedeutung für die Arbeit im Betrieb beschreiben
h) Stoffkreisläufe darstellen und mikrobiologische Untersuchungsmethoden
beschreiben
*
11
Werk-, Hilfs- und Gefahrstoffe, gefährliche Arbeitsstoffe, Werkstoffbearbeitung (§ 10 Nr. 11)
* a) Werk- und Hilfsstoffe unter Berücksichtigung ihrer Eigenschaften und Verwendbarkeit auswählen und einsetzen
b) Gefahrstoffe und gefährliche Arbeitsstoffe erkennen und unter
Beachtung der Sicherheitsvorschriften und Schutzmaßnahmen einsetzen
c) Werkzeuge, Maschinen und Geräte zur Werkstoffbearbeitung handhaben
d) Werkstücke aus Metall und Kunststoffen fertigen
e) Verbindungstechniken beschreiben
f) Metalle und Kunststoffe spanend und spanlos verformen, verbinden und
trennen
*
12
Lagerhaltung, Arbeitsgeräte und Einrichtungen (§ 10 Nr. 12)
* a) Stoffe und Güter entsprechend ihres Zustandes und ihrer Eigenschaften lagern und befördern
b) Bestandskontrollen durchführen und Korrekturen einleiten
c) Hebezeuge und Transporteinrichtungen bedienen
d) Arbeitsgeräte und Einrichtungen einsetzen, inspizieren, warten und
reinigen
e) Störungen an Arbeitsgeräten und Einrichtungen feststellen sowie
Maßnahmen zu ihrer Beseitigung ergreifen
*
Lfd. Nr.
Teil des Ausbildungsberufsbildes
Fertigkeiten und Kenntnisse, die unter Einbeziehung selbständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind
Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsmonat
Monat
Monat
1
2
3
4
13
Sicherheitsvorschriften und Betriebsanweisungen (§ 10 Nr. 13)
* a) persönliche Schutzausrüstungen auswählen und handhaben
b) Sicherheitseinrichtungen am Arbeitsplatz bedienen und ihre
Funktionsfähigkeit erhalten
c) Explosionsgefahren beschreiben und Maßnahmen zum Explosionsschutz
ergreifen
d) Gefährdungen durch Krankheitserreger in Abwasser und Schlamm
berücksichtigten und die Regeln der Arbeitshygiene anwenden
e) Verhaltensregeln beim Arbeiten in umschlossenen Räumen einhalten
*
14
Betrieb und Unterhalt von Entwässerungssystemen (§ 10 Nr. 14)
* a) Entwässerungssysteme beschreiben
b) Einrichtungen, insbesondere Sonderbauwerke und Pumpwerke, bedienen und
unterhalten
c) Betriebsabläufe mit Hilfe der Leittechnik überwachen, steuern und
regeln
d) Reinigung, Inspektion und Dichtheitsprüfung unter Berücksichtigung der
Werkstoffe und der Sanierungsmaßnahmen planen, durchführen und
kontrollieren
e) Störungen feststellen und Maßnahmen zur Behebung ergreifen
f) Netzinformationssysteme nutzen
g) Sicherung von Arbeitsstellen im Straßenbereich durchführen
*
15
Indirekteinleiterüberwachung (§ 10 Nr. 15)
* a) Betriebsbegehungen durchführen
b) Indirekteinleitungsstellen überwachen; mobile Probenahmen und
Messungen vor Ort durchführen
c) Indirekteinleiterkataster anwenden
*
16
Betrieb und Unterhalt von Abwasserbehandlungsanlagen (§ 10 Nr. 16)
* a) Verfahren der mechanischen Abwasserreinigung beschreiben und deren Einrichtungen bedienen und unterhalten
b) Verfahren der chemischbiologischen Abwasserreinigung beschreiben und
deren Einrichtungen bedienen und unterhalten
c) Zusammenhänge der Verfahrensstufen bei der Abwasserbehandlung
berücksichtigen
d) Sonderverfahren der Abwasserreinigung beschreiben
e) Störungen feststellen und Maßnahmen zu deren Beseitigung ergreifen
f) Betriebsabläufe mit Hilfe der Leittechnik überwachen, steuern und
regeln
*
17
Klärschlammbehandlung und Verwertung von Abfällen aus Abwasseranlagen (§ 10 Nr. 17)
* a) Einrichtungen zur Schlammbehandlung bedienen und unterhalten
b) Einrichtungen zur Gasaufbereitung und -verwertung bedienen und
unterhalten
c) Betriebsabläufe überwachen, steuern und regeln
d) Abfälle der Verwertung und Beseitigung zuführen
e) Störungen feststellen und Maßnahmen zu ihrer Beseitigung ergreifen
*
18
Probenahme und Untersuchung von Abwasser und Schlamm (§ 10 Nr. 18)
* a) Sinnesprüfungen an verschiedenen Abwasser- und Schlammarten durchführen
b) in der Abwasserableitung und Abwasserreinigung übliche physikalische
Untersuchungen einschließlich Probenahme durchführen und auswerten,
insbesondere absetzbare Stoffe, Schlammtrockensubstanz, Glühverlust,
Schlammindex, Sichttiefe und Trübung bestimmen
c) Mengen, Füllstände, Durchflüsse und Konzentrationen messen
d) Abwasser- und Schlammuntersuchungen zur Betriebs- und
Qualitätskontrolle durchführen; Einzel- und Summenparameter,
insbesondere Phosphor, Stickstoff, Kohlendioxid, Methan, TOC,
BSB(tief)5, CSB und Säurekapazität, bestimmen
e) mikrobiologische Untersuchungen durchführen
f) die zur Untersuchung von Abwasser und Schlamm erforderlichen
Laborgeräte nach Einsatzmöglichkeiten und Funktionsweisen
unterscheiden, auswählen und handhaben
g) Online-Messgeräte einsetzen und instand halten
*
19
Dokumentation, Qualitäts- und Umweltmanagement (§ 10 Nr. 19)
* a) rechtliche und betriebsbezogene Vorgaben des Qualitäts- und Umweltmanagements anwenden
b) Arbeitsabläufe und Arbeitsergebnisse kontrollieren, dokumentieren und
bewerten
c) Ergebnisse, insbesondere in Betriebstagebüchern und Datenbanken,
dokumentieren und sichern
*
20
Elektrische Anlagen in der Abwassertechnik (§ 10 Nr. 20)
* a) Messgeräte und Arbeitsmittel auswählen und handhaben
b) betriebsspezifische Schaltpläne lesen
c) Sicherungen, Sensoren, Messeinrichtungen, Beleuchtungsmittel und
Signallampen prüfen und austauschen
d) Betriebsstörungen beurteilen, Anlagenteile, insbesondere Pumpen und
Motoren, austauschen und wieder in Betrieb nehmen
e) unmittelbar freischaltbare elektrische Bauteile außerhalb von
Schaltschränken austauschen
f) Ersatzstromerzeuger einsetzen und bedienen
g) Batterieanlagen einsetzen, prüfen und warten
*
21
Rechtsvorschriften und technische Regelwerke (§ 10 Nr. 21)
fachbezogene Rechtsvorschriften und technische Regelwerke anwenden
*
22
Vertiefungsphase Kanalbetrieb oder Kläranlagenbetrieb (§ 10 Nr. 22)
Zur Fortsetzung der Berufsausbildung sollen Fertigkeiten und Kenntnisse gemäß der laufenden Nummern 14 und 15 für den Kanalbetrieb oder 16 und 17 für den Kläranlagenbetrieb unter Berücksichtigung betriebsbedingter Schwerpunkte vertieft werden.
*
*) Im Zusammenhang mit anderen Ausbildungsinhalten zu vermitteln.
(Fundstelle: BGBl. I 2002, 2355 - 2362)
Lfd. Nr.
Teil des Ausbildungsberufsbildes
Fertigkeiten und Kenntnisse, die unter Einbeziehung selbständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind
Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsmonat
Monat
Monat
1
2
3
4
1
Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht (§ 16 Nr. 1)
* a) Bedeutung des Ausbildungsvertrages, insbesondere Abschluss, Dauer und Beendigung, erklären
b) gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag nennen
c) Möglichkeiten der beruflichen Fortbildung nennen
d) wesentliche Teile des Arbeitsvertrages nennen
e) wesentliche Bestimmungen der für den ausbildenden Betrieb geltenden
Tarifverträge nennen
2
Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes (§ 16 Nr. 2)
* a) Aufbau und Aufgaben des ausbildenden Betriebes erläutern
b) Grundfunktionen des ausbildenden Betriebes, wie Beschaffung,
Fertigung, Absatz und Verwaltung, erklären
c) Beziehungen des ausbildenden Betriebes und seiner Belegschaft zu
Wirtschaftsorganisationen, Berufsvertretungen und Gewerkschaften
nennen
d) Grundlagen, Aufgaben und Arbeitsweise der betriebsverfassungs- oder
personalvertretungsrechtlichen Organe des ausbildenden Betriebes
beschreiben
3
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (§ 16 Nr. 3)
* a) Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz feststellen und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung ergreifen
b) berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften
anwenden
c) Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben sowie erste Maßnahmen
einleiten
d) Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes anwenden; Verhaltensweisen
bei Bränden beschreiben und Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen
4
Umweltschutz (§ 16 Nr. 4)
Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelastungen im beruflichen Einwirkungsbereich beitragen, insbesondere
a) mögliche Umweltbelastungen durch den Ausbildungsbetrieb und seinen Beitrag zum Umweltschutz an Beispielen erklären
b) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes anwenden
c) Möglichkeiten der wirtschaftlichen und umweltschonenden Energie- und Materialverwendung nutzen
d) Abfälle vermeiden; Stoffe und Materialien einer umweltschonenden Entsorgung zuführen
5
Betriebswirtschaftliche Prozesse, Arbeitsorganisation (§ 16 Nr. 5)
* a) Wirtschaftlichkeit betrieblicher Leistungen beachten
b) Kostenarten und -stellen unterscheiden
c) die eigene Arbeit kundenorientiert durchführen
d) Arbeits- und Organisationsmittel sowie Arbeitstechniken einsetzen
e) Aufgaben im Team planen, bearbeiten und abstimmen; Ergebnisse
auswerten, kontrollieren und darstellen
f) an Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsorganisation und
Arbeitsplatzgestaltung mitwirken
*
6
Information und Dokumentation, qualitätssichernde Maßnahmen (§ 16 Nr. 6)
* a) Informationen beschaffen, bearbeiten und bewerten, Informations- und Kommunikationssysteme nutzen
b) technische Unterlagen und Pläne lesen, Skizzen anfertigen
c) organisatorische Anweisungen anwenden
d) Arbeitsprotokolle und -berichte erstellen
e) rechtliche Regelungen zum Datenschutz einhalten
f) qualitätssichernde Maßnahmen durchführen, dokumentieren und
kontrollieren
*
7
Umweltschutztechnik, ökologische Kreisläufe und Hygiene (§ 16 Nr. 7)
* a) ökologische Kreisläufe beschreiben
b) Ursachen und Wechselwirkungen von Umweltbelastungen der Luft, des
Wassers, des Bodens und der Umgebung kennen lernen und beschreiben
c) Grundsätze und Regelungen der Hygiene beim Betreiben von Netzen,
Systemen und Anlagen beachten
d) Risiken durch Krankheitserreger in Rohwasser, Abwasser, Schlämmen und
Abfall beschreiben
e) Netze und Anlagen beschreiben
f) Möglichkeiten zur Vermeidung und Minimierung von Umweltbelastungen
durch Anlagen und Techniken beschreiben
g) Rechtsvorschriften und Regelwerke anwenden
*
8
Grundlagen der Maschinen- und Verfahrenstechnik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik (§ 16 Nr. 8)
* a) Methoden zum Vereinigen von Stoffen und zum Trennen von Stoffgemischen anwenden
b) Methoden zur Förderung von Feststoffen, Flüssigkeiten und Gasen
anwenden
c) Armaturen montieren und demontieren
d) Aggregate, insbesondere Pumpen, Gebläse, Verdichter und Elektro- und
Verbrennungsmotoren, sowie Geräte zum Heizen, Kühlen und Temperieren
einsetzen und bedienen
e) Methoden des Messens, Steuerns und Regelns unterscheiden, Aufbau und
Funktion betriebsspezifischer Geräte erläutern
f) Mess-, Steuerungs- und Regelungsprozesse unter Anleitung durchführen
g) Energieträger und Energiearten unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit,
des Wirkungsgrades und des Gefährdungspotentials einsetzen
h) Methoden der Energieumwandlung beschreiben
*
9
Umgang mit elektrischen Gefahren (§ 16 Nr. 9)
* a) Grundgrößen und deren Zusammenhänge beschreiben
b) Gefahren des elektrischen Stromes an festen und wechselnden
Arbeitsplätzen erkennen
c) Schutzmaßnahmen zur Vermeidung von Gefahren durch Strom ergreifen und
veranlassen
d) Verhaltensweisen bei Unfällen durch elektrischen Strom beschreiben und
erste Maßnahmen einleiten
*
10
Anwenden naturwissenschaftlicher Grundlagen (§ 16 Nr. 10)
* a) physikalische Größen messen und auswerten, Stoffeigenschaften bestimmen
b) Proben nach unterschiedlichen Verfahren nehmen, vorbereiten,
kennzeichnen, konservieren und aufbewahren
c) Zusammenhänge von Aufbau und charakteristische Eigenschaften von
Stoffen erläutern
d) Stoffgemische berechnen, herstellen und trennen; Ergebnisse
kontrollieren
e) Reaktionsverhalten von Stoffen, insbesondere Fällungs-Reaktionen,
Säure-Base-Reaktionen und Redox-Reaktionen, beschreiben
f) qualitative und quantitative Bestimmungen durchführen und Ergebnisse
bewerten
g) Aufbau, Arten und Lebensbedingungen von Mikroorganismen erläutern
sowie ihre Bedeutung für die Arbeit im Betrieb beschreiben
h) Stoffkreisläufe darstellen und mikrobiologische Untersuchungsmethoden
beschreiben
*
11
Werk-, Hilfs- und Gefahrstoffe, gefährliche Arbeitsstoffe, Werkstoffbearbeitung (§ 16 Nr. 11)
* a) Werk- und Hilfsstoffe unter Berücksichtigung ihrer Eigenschaften und Verwendbarkeit auswählen und einsetzen
b) Gefahrstoffe und gefährliche Arbeitsstoffe erkennen und unter
Beachtung der Sicherheitsvorschriften und Schutzmaßnahmen einsetzen
c) Werkzeuge, Maschinen und Geräte zur Werkstoffbearbeitung handhaben
d) Werkstücke aus Metall und Kunststoffen fertigen
e) Verbindungstechniken beschreiben
f) Metalle und Kunststoffe spanend und spanlos verformen, verbinden und
trennen
*
12
Lagerhaltung, Arbeitsgeräte und Einrichtungen (§ 16 Nr. 12)
* a) Stoffe und Güter entsprechend ihres Zustandes und ihrer Eigenschaften lagern und befördern
b) Bestandskontrollen durchführen und Korrekturen einleiten
c) Hebezeuge und Transporteinrichtungen bedienen
d) Arbeitsgeräte und Einrichtungen einsetzen, inspizieren, warten und
reinigen
e) Störungen an Arbeitsgeräten und Einrichtungen feststellen sowie
Maßnahmen zu ihrer Beseitigung ergreifen
*
*
13
Sicherheitsvorschriften und Betriebsanweisungen (§ 16 Nr. 13)
Maßnahmen zur Arbeitssicherheit und zum Arbeitsschutz bei der Sammlung, der Beförderung und der Behandlung von Abfällen, Gefahrstoffen und Sonderabfällen anwenden
*
14
Kundenorientiertes Handeln (§ 16 Nr. 14)
* a) Aufgaben und Bedeutung des Außen- und Innendienstes darstellen
b) Gespräche und Verhandlungen kundenorientiert führen, Möglichkeiten zur
Kundenbindung nutzen
c) rechtliche Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunden beachten
d) Kundenzufriedenheitsanalyse und Lieferantenbewertungen beachten
*
15
Kaufmännisches Handeln (§ 16 Nr. 15)
* a) Prinzipien der Abfallwirtschaft sowie Wettbewerbssituation und Grundlagen der Preisgestaltung beschreiben
b) Angebot und Nachfrage erläutern
*
16
Abfälle und Abfallannahme (§ 16 Nr. 16)
* a) Produkte, Abfälle zur Verwertung und Abfälle zur Beseitigung unterscheiden
b) über Abfallherkunft, Abfallanfallstellen, Abfallaufkommen und
Abfallarten Auskunft geben
c) Abfallmengen überwachen und bilanzieren
d) Abfälle nach Eigenschaften, insbesondere nach dem Grad der
Überwachungsbedürftigkeit, unterscheiden und zuordnen
e) Abfälle identifizieren, deklarieren und dem Europäischen
Abfallverzeichnis zuordnen
f) Abfälle auf Anlagen und bei Abfallerzeugern annehmen, trennen und für
die einzelnen Stoffströme und deren weitere Bearbeitung bereitstellen
g) Materialien und Produkte zur Verwertung und Beseitigung benennen,
Eigenschaften darlegen und Qualitätsanforderungen beschreiben
h) Bearbeitungskriterien und Reaktionsmöglichkeiten verschiedener Abfälle
aufzeigen
*
17
Abfallentsorgungsverfahren (§ 16 Nr. 17)
* a) physikalische, chemische und biologische Prozesse und deren Bedeutung beschreiben
b) Anlagentechniken und Kombinationen von Anlageteilen darstellen
c) Anforderungen an Prozesse und Anlagentechnik beschreiben
d) Umweltbelastungen feststellen, Möglichkeiten zu ihrer Vermeidung
beschreiben und Gegenmaßnahmen bei Bedarf veranlassen
*
18
Betrieb und Instandhaltung (§ 16 Nr. 18)
* a) Inbetrieb- und Außerbetriebnahme von Anlagenteilen durchführen und dokumentieren
b) Normalbetrieb der Anlagen dokumentieren
c) Geräte, Apparate und Anlagen bedienen, überwachen und warten
d) Betriebsstörungen feststellen und dokumentieren, Gegenmaßnahmen
einleiten
*
19
Stoffströme, Logistik und Disposition (§ 16 Nr. 19)
* a) Fahrzeugarten, Behälterarten und Sammelsysteme beschreiben sowie nach Kundenbedürfnissen und Einsatzgebieten zusammenstellen
b) Hilfsmittel zur Abwicklung der Disposition anwenden
c) den Einsatz von Fahrzeugen, Personal und Behältern disponieren
d) Möglichkeiten der Bereitstellung, der Beförderung, der Lagerung und
der Zwischenlagerung beschreiben
*
20
Qualitätssichernde Maßnahmen (§ 16 Nr. 20)
* a) Grundlagen des Qualitäts- und Umweltmanagements und die Bedeutung des Entsorgungsfachbetriebes darlegen
b) Verfahrensanweisungen und Arbeitsanweisungen der Systeme anwenden und
Änderungen erfassen
c) Anforderungen für wiederverwendbare, zu verwertende und abzugebende
Abfälle und Materialien angeben und Qualitätskontrollen durchführen
d) Probenahme und Probenaufbereitung für die Analytik durchführen
e) Mess- und Analyseverfahren für die Eingangs- und Ausgangsmaterialien
anwenden
f) Analyseergebnisse in Verbindung mit Annahmekriterien beurteilen
g) Anforderungen der Gütekennzeichnung von Abfällen und Produkten
beachten
*
21
Informationstechnik (§ 16 Nr. 21)
* a) betriebsspezifische Programme für die Kreislauf- und Abfallwirtschaft anwenden
b) Balken- und Kreisdiagramme, Ganglinien, Summenlinien und Tabellen für
abfallwirtschaftliche Fragestellungen und Dokumentationen erstellen
c) Formularwesen des Betriebes anwenden
*
22
Rechtsvorschriften und technische Regelwerke (§ 16 Nr. 22)
* a) rechtlichen Regelungen und fachbezogene technische Regelwerke anwenden
b) Nachweisverfahren anwenden
c) über Abfallwirtschaftskonzepte und -bilanzen Auskunft geben und
entsprechende Daten aufbereiten
*
*) Im Zusammenhang mit anderen Ausbildungsinhalten zu vermitteln.
Lfd. Nr.
Teil des Ausbildungsberufsbildes
Fertigkeiten und Kenntnisse, die unter Einbeziehung selbständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind
Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsmonat
Monat
Monat
1
2
3
4
1
Kaufmännisches Handeln (§ 16 Nr. 15)
* a) Kundenwünsche analysieren und zusammenstellen; Kundenaufträge annehmen und durchführen
b) Abfälle ordern und Verwertungs- oder Beseitigungswegen zuordnen
c) Begleitpapiere und Abrechnungen erstellen
d) Aufwendungen für Leistungen festhalten, Kosten ermitteln und
Leistungen kalkulieren
e) bei Leistungsverzeichnissen und Angeboten mitwirken
f) Reklamationen bearbeiten
g) Vorgänge nach gesetzlichen und betrieblichen Anforderungen
dokumentieren
*
2
Stoffströme, Logistik und Disposition (§ 16 Nr. 19)
* a) Abfälle in Zwischenlagern und Umladestationen annehmen
b) Lagerein- und -ausgänge unter Berücksichtigung der Qualitäts- und
Mengenvorgaben zusammenstellen
c) stationäre und mobile Sammelstellen betreiben und Schadstoffsammlungen
durchführen
d) Bring- und Holsysteme beschreiben
e) Arten von Wechsel- und Umleerbehältern sowie AS-Behälter für die
Aufnahme der verschiedenen Abfallarten Einsatzbereichen zuordnen
f) Transportsysteme für pastöse, flüssige und sonstige Abfälle anwenden
g) Fahrzeugtechniken und Einsatzmöglichkeiten der Fahrzeuge
einschließlich Aufnahme-, Schüttungs-, Identifikations- und
Wägesysteme beschreiben
h) Behälter, Fahrzeuge und Personal disponieren
i) Einsatzplanung durchführen und bei der Tourenoptimierung mitwirken
k) Aufwendungen für die Systeme feststellen sowie Kostenermittlungen und
Leistungskontrollen durchführen
*
3
Sicherheitsvorschriften und Betriebsanweisungen (§ 16 Nr. 13)
* a) Sicherheitsvorschriften bei Gefahrstoffen, gefährlichen Abfällen und biologischen Arbeitsstoffen anwenden
b) Richtlinien der Arbeitssicherheit für die Lagerung, die Sammlung und
die Beförderung anwenden
c) Vorschriften des Gefahrgutrechtes anwenden
d) Straßenverkehrsrecht und Güterverkehrsrecht für das Sammeln und den
Transport von Abfällen anwenden
e) tätigkeitsbezogene Betriebsanweisungen anwenden
*
1
Abfallentsorgungsverfahren (§ 16 Nr. 17)
* a) Abfälle annehmen, behandeln und bereitstellen
b) Abfälle und Produkte zwischenlagern und lagern
c) Grundoperationen der Aufbereitung, Verwertung und Behandlung
beschreiben
d) Verfahrensschritte zur Schaffung von Produkten aus Abfällen
beschreiben
e) Reinigungsverfahren für Sekundärrohstoffe anwenden
f) Verfahrenskombinationen der Aufbereitung und Verwertung anwenden
g) Stör- und Fremdstoffe im Aufbereitungs- und Verwertungsprozess
beseitigen
h) Schadstoffe feststellen, Gefährdungspotentiale kennen und
Entsorgungswegen zuordnen
*
2
Betrieb und Instandhaltung (§ 16 Nr. 18)
* a) Prozesse der Aufbereitung und Verwertung steuern, regeln und überwachen
b) Mess-, Steuer- und Regelungseinrichtungen bedienen
c) Anlagenteile und Einrichtungen bedienen, überwachen und warten
d) Fehlfunktionen der Aggregate, Maschinen und Geräte sowie
Betriebsstörungen erkennen und deren Beseitigung einleiten
e) Mängel an der Verfahrenstechnik erkennen und Verbesserungen einleiten
f) Revisionen planen und veranlassen, an Umbauten mitwirken
g) den laufenden Betrieb und die Instandhaltung dokumentieren
*
*
*
*
3
Stoffströme, Logistik und Disposition (§ 16 Nr. 19)
* a) Stoffströme und Mengen im Anlagesystem nachhalten und dokumentieren
b) Probenahme, Probenvorbereitung, Probenahmeprotokoll und
Güteüberwachung durchführen
c) Verwertungsprodukte nach Güte überprüfen und dokumentieren und bei
Bedarf Maßnahmen zur Verbesserung der Güte einleiten
d) Verwertungsprodukte und Sekundärrohstoffe für die Vermarktung
bereitstellen und vertreiben
e) Restabfälle der Beseitigung zuführen
f) Personal-, Fahrzeug- und Gerätebereitstellung planen und dokumentieren
*
4
Sicherheitsvorschriften und Betriebsanweisungen (§ 16 Nr. 13)
* a) Gefährdungen durch biologische Stoffe und Gefahrstoffe beschreiben
b) Sicherheitsvorschriften für die Anlagen- und Verfahrenstechnik
anwenden
c) Brandverhütungs- und Feuerschutzeinrichtungen beschreiben und bedienen
d) Maßnahmen zum Explosionsschutz durchführen
e) tätigkeitsbezogene Betriebsanweisungen anwenden
*
1
Abfallentsorgungsverfahren (§ 16 Nr. 17)
* a) Abfälle annehmen, aufbereiten, vorbehandeln und bereitstellen
b) Methoden und Verfahrensschritte für die Behandlung und Beseitigung von
Abfällen beschreiben
c) zwei der fünf nachfolgend aufgeführten Abfallbehandlungsverfahren
durchführen
aa) Ablagerung von Abfällen
bb) thermische Behandlung von Abfällen
cc) Kompostierung von Abfällen
dd) mechanischbiologische Behandlung von Abfällen
ee) Behandlung von Sonderabfällen
*
2
Betrieb und Instandhaltung (§ 16 Nr. 18)
* a) Prozesse der Behandlung und Beseitigung steuern, regeln und überwachen
b) Mess-, Steuer- und Regelungseinrichtungen bedienen
c) Anlagenteile und Einrichtungen bedienen, überwachen und warten
d) Fehlfunktionen der Aggregate, Maschinen und Geräte sowie
Betriebsstörungen erkennen und Maßnahmen zu ihrer Beseitigung
einleiten
e) Revisionen planen und veranlassen, an Umbauten mitwirken
f) den laufenden Betrieb und die Instandhaltung dokumentieren
*
3
Stoffströme, Logistik und Disposition (§ 16 Nr. 19)
* a) betriebliche Abläufe der Abfallbehandlung und Abfallbeseitigung beschreiben
b) Probenahme, Probenvorbereitungen, Probenahmeprotokoll und
Untersuchungen durchführen
c) Stoffströme hinsichtlich Menge, Qualität und Güte im Anlagesystem
nachhalten und dokumentieren
d) Messungen für die Steuerung der Anlagen und für die
Immissionsbetrachtungen durchführen
e) Abgabe von Stoffen und Energien festhalten
f) Abfälle zur Beseitigung getrennt erfassen, zwischenlagern und für die
Beseitigung bereitstellen
g) Personal-, Fahrzeug- und Gerätebereitstellung planen und dokumentieren
*
4
Sicherheitsvorschriften und Betriebsanweisungen (§ 16 Nr. 13)
* a) Gefährdungen durch biologische Stoffe und Gefahrstoffe beschreiben
b) Sicherheitsvorschriften für die Anlagen- und Verfahrenstechnik
anwenden
c) Brandverhütungs- und Feuerschutzeinrichtungen beschreiben und bedienen
d) Maßnahmen zum Explosionsschutz durchführen
e) tätigkeitsbezogene Betriebsanweisungen anwenden
*
(Fundstelle: BGBl. I 2002, 2363 - 2368)
Lfd. Nr.
Teil des Ausbildungsberufsbildes
Fertigkeiten und Kenntnisse, die unter Einbeziehung selbständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind
Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsmonat
Monat
Monat
1
2
3
4
1
Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht (§ 22 Nr. 1)
* a) Bedeutung des Ausbildungsvertrages, insbesondere Abschluss, Dauer und Beendigung, erklären
b) gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag nennen
c) Möglichkeiten der beruflichen Fortbildung nennen
d) wesentliche Teile des Arbeitsvertrages nennen
e) wesentliche Bestimmungen der für den ausbildenden Betrieb geltenden
Tarifverträge nennen
2
Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes (§ 22 Nr. 2)
* a) Aufbau und Aufgaben des ausbildenden Betriebes erläutern
b) Grundfunktionen des ausbildenden Betriebes, wie Beschaffung,
Fertigung, Absatz nd Verwaltung, erklären
c) Beziehungen des ausbildenden Betriebes und seiner Belegschaft zu
Wirtschaftsorganisationen, Berufsvertretungen und Gewerkschaften
nennen
d) Grundlagen, Aufgaben und Arbeitsweise der betriebsverfassungs- oder
personalvertretungsrechtlichen Organe des ausbildenden Betriebes
beschreiben
3
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (§ 22 Nr. 3)
* a) Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz feststellen und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung ergreifen
b) berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften
anwenden
c) Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben sowie erste Maßnahmen
einleiten
d) Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes anwenden; Verhaltensweisen
bei Bränden beschreiben und Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen
4
Umweltschutz (§ 22 Nr. 4)
Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelastungen im beruflichen Einwirkungsbereich beitragen, insbesondere
a) mögliche Umweltbelastungen durch den Ausbildungsbetrieb und seinen Beitrag zum Umweltschutz an Beispielen erklären
b) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes anwenden
c) Möglichkeiten der wirtschaftlichen und umweltschonenden Energie- und Materialverwendung nutzen
d) Abfälle vermeiden; Stoffe und Materialien einer umweltschonenden Entsorgung zuführen
5
Betriebswirtschaftliche Prozesse, Arbeitsorganisation (§ 22 Nr. 5)
* a) Wirtschaftlichkeit betrieblicher Leistungen beachten
b) Kostenarten und -stellen unterscheiden
c) die eigene Arbeit kundenorientiert durchführen
d) Arbeits- und Organisationsmittel sowie Arbeitstechniken einsetzen
e) Aufgaben im Team planen, bearbeiten und abstimmen; Ergebnisse
auswerten, kontrollieren und darstellen
f) an Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsorganisation und
Arbeitsplatzgestaltung mitwirken
*
6
Information und Dokumentation, qualitätssichernde Maßnahmen (§ 22 Nr. 6)
* a) Informationen beschaffen, bearbeiten und bewerten, Informations- und Kommunikationssysteme nutzen
b) technische Unterlagen und Pläne lesen, Skizzen anfertigen
c) organisatorische Anweisungen anwenden
d) Arbeitsprotokolle und -berichte erstellen
e) rechtliche Regelungen zum Datenschutz einhalten
f) qualitätssichernde Maßnahmen durchführen, dokumentieren und
kontrollieren
*
7
Umweltschutztechnik, ökologische Kreisläufe und Hygiene (§ 22 Nr. 7)
* a) ökologische Kreisläufe beschreiben
b) Ursachen und Wechselwirkungen von Umweltbelastungen der Luft, des
Wassers, des Bodens und der Umgebung kennen lernen und beschreiben
c) Grundsätze und Regelungen der Hygiene beim Betreiben von Netzen,
Systemen und Anlagen beachten
d) Risiken durch Krankheitserreger in Rohwasser, Abwasser, Schlämmen und
Abfall beschreiben
e) Netze und Anlagen beschreiben
f) Möglichkeiten zur Vermeidung und Minimierung von Umweltbelastungen
durch Anlagen und Techniken beschreiben
g) Rechtsvorschriften und Regelwerke anwenden
*
8
Grundlagen der Maschinen- und Verfahrenstechnik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik (§ 22 Nr. 8)
* a) Methoden zum Vereinigen von Stoffen und zum Trennen von Stoffgemischen anwenden
b) Methoden zur Förderung von Feststoffen, Flüssigkeiten und Gasen
anwenden
c) Armaturen montieren und demontieren
d) Aggregate, insbesondere Pumpen, Gebläse, Verdichter und Elektro- und
Verbrennungsmotoren, sowie Geräte zum Heizen, Kühlen und Temperieren
einsetzen und bedienen
e) Methoden des Messens, Steuerns und Regelns unterscheiden, Aufbau und
Funktion betriebsspezifischer Geräte erläutern
f) Mess-, Steuerungs- und Regelungsprozesse unter Anleitung durchführen
g) Energieträger und Energiearten unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit,
des Wirkungsgrades und des Gefährdungspotentials einsetzen
h) Methoden der Energieumwandlung beschreiben
*
9
Umgang mit elektrischen Gefahren (§ 22 Nr. 9)
* a) Grundgrößen und deren Zusammenhänge beschreiben
b) Gefahren des elektrischen Stromes an festen und wechselnden
Arbeitsplätzen erkennen
c) Schutzmaßnahmen zur Vermeidung von Gefahren durch Strom ergreifen und
veranlassen
d) Verhaltensweisen bei Unfällen durch elektrischen Strom beschreiben und
erste Maßnahmen einleiten
*
10
Anwenden naturwissenschaftlicher Grundlagen (§ 22 Nr. 10)
* a) physikalische Größen messen und auswerten, Stoffeigenschaften bestimmen
b) Proben nach unterschiedlichen Verfahren nehmen, vorbereiten,
kennzeichnen, konservieren und aufbewahren
c) Zusammenhänge von Aufbau und charakteristische Eigenschaften von
Stoffen erläutern
d) Stoffgemische berechnen, herstellen und trennen; Ergebnisse
kontrollieren
e) Reaktionsverhalten von Stoffen, insbesondere Fällungs-Reaktionen,
Säure-Base-Reaktionen und Redox-Reaktionen, beschreiben
f) qualitative und quantitative Bestimmungen durchführen und Ergebnisse
bewerten
g) Aufbau, Arten und Lebensbedingungen von Mikroorganismen erläutern
sowie ihre Bedeutung für die Arbeit im Betrieb beschreiben
h) Stoffkreisläufe darstellen und mikrobiologische Untersuchungsmethoden
beschreiben
*
11
Werk-, Hilfs- und Gefahrstoffe, gefährliche Arbeitsstoffe, Werkstoffbearbeitung (§ 22 Nr. 11)
* a) Werk- und Hilfsstoffe unter Berücksichtigung ihrer Eigenschaften und Verwendbarkeit auswählen und einsetzen
b) Gefahrstoffe und gefährliche Arbeitsstoffe erkennen und unter
Beachtung der Sicherheitsvorschriften und Schutzmaßnahmen einsetzen
c) Werkzeuge, Maschinen und Geräte zur Werkstoffbearbeitung handhaben
d) Werkstücke aus Metall und Kunststoffen fertigen
e) Verbindungstechniken beschreiben
f) Metalle und Kunststoffe spanend und spanlos verformen, verbinden und
trennen
*
12
Lagerhaltung, Arbeitsgeräte und Einrichtungen (§ 22 Nr. 12)
* a) Stoffe und Güter entsprechend ihres Zustandes und ihrer Eigenschaften lagern und befördern
b) Bestandskontrollen durchführen und Korrekturen einleiten
c) Hebezeuge und Transporteinrichtungen bedienen
d) Arbeitsgeräte und Einrichtungen einsetzen, inspizieren, warten und
reinigen
e) Störungen an Arbeitsgeräten und Einrichtungen feststellen sowie
Maßnahmen zu ihrer Beseitigung ergreifen
*
*
13
Arbeitsvorbereitung, Sichern und Räumen des Arbeitsumfeldes (§ 22 Nr. 13)
* a) Arbeitsumfeld beurteilen und Gefährdung aus dem Arbeitsumfeld erkennen
b) Aufbau und Funktionsweise von Industrieanlagen und
Entwässerungssystemen beachten
c) steuerungstechnische Bauelemente unterscheiden
d) Bestandspläne und verfahrenstechnische Flusspläne lesen und
Informationen bei der Auswahl der Arbeitsmethoden und Verfahren
anwenden
e) Arbeitsmethoden und -verfahren unter Berücksichtigung des
Umweltschutzes auswählen und festlegen
f) Arbeits- und Erlaubnisscheine einholen und anwenden
g) Freischaltung von Anlagenteilen kontrollieren
h) Sicherheitsmaßnahmen bei Wartungs- und Unterhaltungsarbeiten ausführen
i) geräumtes Arbeitsfeld übergeben
*
14
Atem-, Brand- und Explosionsschutz (§ 22 Nr. 14)
* a) technische und persönliche Arbeitsschutzausrüstungen, insbesondere Atemschutzgeräte, auswählen, anwenden und warten
b) technische Belüftungssysteme einsetzen
c) fachspezifische Grundlagen des Brand- und Explosionsschutzes erläutern
d) Brand- und Explosionsgefahren eingrenzen und bestimmen
e) Gas- und Explosionsschutzmessgeräte einsetzen
f) Arbeitsmittel in explosionsgefährdeten Bereichen auswählen und
einsetzen
*
15
Qualitätssichernde Maßnahmen, Sicherheitstechnik und Umweltschutz (§ 22 Nr. 15)
* a) Elemente der betrieblichen Sicherheits-, Qualitäts- und Umweltschutzsysteme anwenden
b) Ursachen von Fehlern systematisch suchen, dokumentieren und zu deren
Beseitigung beitragen
c) zur kontinuierlichen Verbesserung von Arbeitsvorgängen im eigenen
Arbeitsbereich beitragen
d) kundenspezifische Vorgaben zur Sicherheit, zur Qualität und zum
Umweltschutz umsetzen
e) Gespräche und Verhandlungen kundenorientiert führen, Möglichkeiten zur
Kundenbindung nutzen
*
16
Entsorgung (§ 22 Nr. 16)
* a) Rückstände und Verunreinigungen aus eigener Tätigkeit bei der Reinigung und Wartung zuordnen und Maßnahmen einleiten
b) Rückstände, Gemische und reine Stoffe verpacken, aufnehmen und
transportieren
c) Transporteinheiten, Verpackungen und Geräte reinigen
*
17
Maschinen und Geräte zur Reinigung (§ 22 Nr. 17)
* a) Aufbau, Funktion und Wirkungsweise von Arbeitsmaschinen und Werkzeugen erläutern
b) Wartungs- und Pflegearbeiten ausführen
c) Betriebsbereitschaft herstellen, Funktionsprüfungen vor Arbeitsbeginn
ausführen
d) Störungen an Arbeitsgeräten feststellen, Maßnahmen zur
Schadensbegrenzung und Beseitigung
e) hydrodynamische, mechanische und elektromechanische Verfahren zur
Reinigung abwassertechnischer Anlagen anwenden
*
18
Rechtsvorschriften und technische Regelwerke (§ 22 Nr. 18)
fachbezogene Rechtsvorschriften und technische Regelwerke anwenden
*
*) Im Zusammenhang mit anderen Ausbildungsinhalten zu vermitteln.
Lfd. Nr.
Teil des Ausbildungsberufsbildes
Fertigkeiten und Kenntnisse, die unter Einbeziehung selbständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind
Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsmonat
Monat
Monat
1
2
3
4
1
Reinigung (§ 22 Nr. 19)
* a) Rohrleitungen, Abwasserbauwerke, Abwasserleitungen und -kanäle sowie Abscheider mit verschiedenen Verfahren reinigen
b) Rohrleitungen, Abwasserbauwerke, Abwasserleitungen und -kanäle sowie
Abscheider mit verschiedenen Verfahren, insbesondere Kameratechnik,
Begehung und Spiegelung, inspizieren
c) Rohrleitungen, Abwasserbauwerke, Abwasserleitungen und -kanäle,
Verbindungen, Haltungen und Abscheider auf Funktion und Dichtheit
prüfen
d) Mängel und Fehlanschlüsse feststellen
e) Lage von Abwasserleitungen und -kanälen bestimmen
*
2
Wartung und Unterhalt (§ 22 Nr. 20)
* a) Rohrleitungen, Abwasserbauwerke, Abwasserleitungen und -kanäle unter Berücksichtigung von Werkstoffen und Maßnahmen zum störungsfreien Betrieb warten
b) Fremdkörper und Hindernisse in Rohrleitungen, Abwasserbauwerken,
Abwasserleitungen und -kanälen sowie Abscheidern feststellen und
Maßnahmen zu ihrer Beseitigung einleiten
c) Messsysteme unterscheiden
d) Reparaturen örtlich begrenzter Schäden durchführen und weitere
Sanierungsverfahren unterscheiden
*
Lfd. Nr.
Teil des Ausbildungsberufsbildes
Fertigkeiten und Kenntnisse, die unter Einbeziehung selbständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens zu vermitteln sind
Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsmonat
Monat
Monat
1
2
3
4
1
Reinigung (§ 22 Nr. 19)
* a) Maschinen und Anlagen zur Restmengenentleerung, insbesondere der Vakuumsaug-, Luftförder-, Sieb- und Abfülltechnik, anwenden
b) Fehlproduktionen aus Anlagen und Anlagenteilen unter Verwendung von
Hochdruckwasser-, Vakuumsaug-, Luftförder-, Sieb- und Abfülltechnik
entfernen
c) Innenreinigung von Anlagen und Anlagenteilen unter Verwendung von
Hochdruckwasser-, Vakuumsaug-, Luftförder-, Sieb- und Abfülltechnik
ausführen
d) Oberflächenverunreinigungen durch Abrasiv-, Saug- und chemische
Verfahren in Anlagen und Anlagenteilen entfernen
e) Oberflächen mit physikalischen Verfahren, insbesondere
Hochdruckwasser- und Abrasivtechniken, behandeln
f) Anlagenteile zum Zweck der Reinigung nach Vorgaben aus- und einbauen
*
2
Wartung und Unterhalt (§ 22 Nr. 20)
* a) Abweichungen von Sollabläufen feststellen
b) feste und flüssige Prozesshilfsstoffe in Anlagen austauschen
c) Anlagenteile zum Austausch von Prozesshilfsstoffen nach Vorgaben aus-
und einbauen
*
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